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Published: October 6th 2014
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Vorgestern um 7 Uhr gings mit dem Bus entlang des Titikakasees zur bolivianischen Grenze. Die Formalitäten sind etwas anders als in Europa. Zuerst mussten wir beim peruanischen Polizeiposten das ursprüngliche Einreiseformular abstempeln lassen. Danach beim peruanischen Migrationsamt das Formular abgeben und den Pass abstempeln lassen. Dann ging es zu Fuss ca. 200 m über die Grenze nach Bolivien, wo wir das Einreiseformular abstempeln lassen mussten.
Somit ist es Zeit für ein Fazit über Peru: Peruaner: Die meisten sind sehr hilfsbereit und freuen sich, wenn man ein paar Worte Spanisch spricht. An den touristischen Orten sind sie leider oft zu aufdringlich, was man aber mit der Zeit locker ignorieren kann. Die meisten Peruaner sprechen Englisch, sofern sie mit Touristen zu tun haben. Land: Die Landschaft ist je nach Region ganz anders: Sandwüste, kahle Berggipfel, tropische Wälder, Küste am Meer und am Titikakasee. Egal wo, es hat uns überall super gefallen. Oft geht es „Inka flat“ durch die Landschaft, sprich ständig Treppen hoch und runter und das jeweils auf bis zu 4000 müm. Immer wieder trifft man auf Ruinen der Inkas und anderen Kulturen, welche teilweise unglaublich gross, gut erhalten und sehr schön sind. Essen: Es gibt immer viel zu grosse Portionen „peruvian size“, welche sich gut teilen lassen. Die Preise variieren je nach Lokal extrem (Faktor 10). Highlights sind: Ceviche (roher Fisch an scharfer Sauce), Alpaca Fillet (noch feiner als ein Rindsfilet), Cuy (Meerschweinchen), Lomo Saltado (Fleisch mit Reis UND Pommes Frites), zum Frühstück gibts fast überall Rührei dazu.
Getränke: Chicha Morada (dunkelviolettes Maisgetränk), Pisco Sour („Grappa“, Limette, Zucker, Eiweiss), Chicha (Bier aus Mais, sieht nicht nur komisch aus sondern ist es auch) Verkehrsregeln: Fussgänger haben nie Vortritt, auch nicht bei grün und auf dem Fussgängerstreifen. Die Hupe ist ohne Bremsen zu betätigen, wenn ein Fussgänger in der Nähe der Strasse ist, wenn Tiere oder Menschen sich auf der Fahrbahn befinden, wenn man länger als 1 Sekunde warten muss oder wenn man ein anderes Auto überholen wird. Nachts ist anstelle der Hupe der Scheinwerfer zu verwenden, welcher zusätzlich mehrfach betätigt wird, wenn ein Auto entgegen kommt. Sonst soll der Scheinwerfer nicht benutzt werden, sprich immer nur mit Abblendlicht fahren. Nach ca. 1 h ging es mit dem Bus weiter nach Copacabana. Am Nachmittag haben wir auf eigene Faust die Stadt besichtigt und sind: an den Strand, wo es haufenweise Trettboote hatte;
zur Basilika von Copacabana, wo Autos mit Blumen geschmückt und gesegnet wurden; durch den Markt, wo es riesiges, süsses Popcorn gibt; steil den Berg Cerro Calvario hoch, von wo man eine wunderbaren Ausblick auf die Stadt und den See hat.
Gestern Morgen sind wir mit dem Boot zur Isla del Sol getuckert. Die Fahrt dauerte ewig. Wir haben selber eine Wanderung mit zwei andern Schweizern zu den Ruinen und zum Zielhafen auf der andern Seite der Insel gemacht. Die 3 h über die Insel war nicht all zu anstrengend, aber auf 4000 müm sind auch kleine Hügel fast schon zu viel. Am Abend wollten wir in eines der besten Restaurants: das erste war ausgebucht, das zweite zu und so haben wir uns spontan auf der Strasse für das „Mankha Uta“ entschieden. Ein Blick auf Tripadvisor hätte uns vor der Enttäuschung warnen können. Der Service war schrecklich und das Essen nicht sehr gut.
Heute geht es weiter nach La Paz.
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