JJ, Anja und Deutschland fest im Sattel


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Published: June 20th 2017
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Geo: -14.4622, -67.5608

Wir sind heute schon vor dem Wecker wach – vielleicht die Vorfreude auf einen tollen Tag!? Das Frühstück im Hotel lassen wir dank des frühen Aufstehens links liegen und streifen in den Ort – wir brauchen noch Wasser für den Ausritt und essen lieber einen Obstsalat als schlechte Brötchen. Gesagt, getan. Der Obstsalat kommt zwar nicht an den in Trinidad heran, ist aber allemal besser als das Hotelfrühstück.

Pünktlich um Neun werden wir dann von Daniel von El Chocolatal (http://www.chocolatalgolf.com/) abgeholt. Es folgt eine kurze Fahrt aus dem Ort heraus und dann wird auch schon in den Dschungel abgebogen. Ein wahres Paradies tut sich vor uns auf: dichter Wald, dann eine Lichtung, die eines der Golflöcher beherbergt und dann kommen auch schon die ersten Pferde wiehrend auf uns zugelaufen... Eine Studte, die sehr krank war, hat sich berappelt und verfolgt uns die nächsten Minuten des Weges – sie weiß genau, dass der Jeep zusatzfutter bedeutet...

Am Häuschen angekommen rauscht dann auch das A-Team an. Die Pferde haben sich in 2 Hirarchiegruppen aufgeteilt: das A-Team und das B-Team...

Kurz später striegel ich die 3 Pferde, die für unseren Ausritt ausgewählt wurden und dann wird auch schon gesattelt und aufgesessen. Herrlich!

Los geht´s. Mein Pferd legt gleich recht temperamentvoll los und kassiert einen Keiler von Netti´s „Gaul“ und zickt daraufhin ein bisschen rum. Abstand halten ist also angesagt.

Kurz später biegen wir in den Wald ein. Dichter Dschungel – nur der Reitpfad ist ausgetreten. Es ist wirklich wunderbar den Dschungel einmal so zu erleben. Überall surrt und knackt es und Vögel rufen.

JJ macht ihre Sache (erst zum dritten mal auf einem Pferd sitzend) so gut, dass wir ein paar mal beschleunigen und bis ins leichte Galopp fallen. Respekt!

Mein Pferd legt sich ein wenig mit dem Nachbarhengst an, welcher uns in der Folge auf seiner Seite des Zaunes eine Weile verfolgt – sehr zum Missfallen meines Pferdes, welches ich nur mit etwas Anstrengung im Zaum halte.

Kurz später geht mir der gute dann wirklich etwas durch: Netti und Daniel sind stets vorausgeritten und nun bekomme ich die Quittung: in einem toten Baum haben Vespen, oder Hornissen oder etwas in der Art genistet und als Netti´s Pferd den Stamm touchiert sind sieauf Krawall gebürstet und stechen meinen Begleiter... Der will nur noch weg und ab durch's Gebüsch.

Dank des dichten Waldes kommen wir aber nur ein paar Meter weit und ich kann den guten Jungen dazu bewegen doch wieder auf den Pfad zurückzukehren. Er reibt sich in der Folge immer wieder die Stirn – ich kann es ihm nachfühlen.

Der Ausritt ist wirklich klasse und wir bekommen zudem viel über die Gegend erzählt – und natürlich über das andere Projek von Chocolatal: der Golfplatz! Dort, wo Grasflächen sind, die von den Pferden abgegrast werden, sind bisher 9 Löcher „entstanden“. Hier wird dann mindestens einmal die Woche Golf gespielt - und das wird selbstverständlich noch ausgebaut. Toll an der Sache ist natürlich, dass es komplett ökologisch abläuft: die Pferde fressen das Gras kurz.Keine Pestizide, keine Bewässerung - alles natürlich

Überhaupt hat unser Gastgeber viel für die Gegend getan, denn er hat wohl mit federführend den Madidi Nationalpark ins Leben gerufen, in dem mehr geschützte Tierarten leben als in jedem anderen Nationalpark der Welt!Etwas traurig, dass es schon vorbei ist, kommen wir ein paar Stunden später wieder am Haus an, satteln die Pferde ab und füttern noch etwas zur Belohnung. Die Pferde waren aber auch wirklich Goldstücke und absolut zum Verlieben.

Es war ein ganz toller Vormittag an den wir uns noch lange erinnern werden.

Als wir also beschwingt um 13:00 Uhr wieder in Rurre sind, heißt es nur noch ein Restaurant finden, etwas essen und den Rest von DK-Portugal sehen, wo Portugal gerade noch einmal mit einem blauen Auge davon kommt und die Gruppe somit weiter komplett offen hält.

Zum Deutschland-Spiel ziehen wir dann noch einmal um: es gibt einen Laden, der einen noch größeren Fernseher hat...

Wir landen an einem Tisch mit einem sehr netten holländischen Ehepaar, die so ziemlich die gleiche Route gereist sind wie wir in den vergangenen Monaten. Mit etwas Glück haben wir wohl auch morgen den gleichen Anbieter und können gemeinsam in guten Erinnerungen schwelgen.

Das Spiel ist dann irgendwie komisch... Es fehlt mir irgendwie ein wenig die Dynamik, zu behäbig geht es zu. Gomez macht erst ein wunderschönes und dann noch ein schönes Tor und von Holland kommt nicht viel. Ich hätte echt gedacht die brennen, aber bis zum Anschlusstreffer geschieht gar nichts. Kein toller Sneijder, kein toller Robben und auch kein super van Persie oder später van der Vaart. Nun gut – am Ende soll es mir recht sein, denn die 3 Punkte waren wichtig. Durch sind wir noch nicht, aber auf einen Punkt gegen DK, oder aber Holländer, die nicht ohne Sieg davonschleichen wollen, darf man doch hoffen, oder?

Dank des tollen Reiterlebnisses und einem gelungenen Fußballspiel ist der Tag nun tatsächlich so toll geworden, wie erhofft. So kann es die nächsten Tage in der Pampa gerne weitergehen!



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Zuckerschnute...Zuckerschnute...
Zuckerschnute...

und der Gedanke an Pricie.


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