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Published: September 15th 2007
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unser Reiseveranstalter
*auf keinen Fall zu empfehlen* Von La Paz gings dann 18 Stunden im Bus über Nacht und Schotterweg nach Rurrenabaque.. leider konnten wir nicht fliegen, da es einige Tage geregnet hatte und die Landebahn in Rurre nur eine große Wiese ist.. Dort angekommen haben wir uns direkt auf die Moto-Taxis gesetzt und sind zum Mirador gefahren... Total schön, ein Pool mit Sonnenstühlen, Hängematten und ner Bar mit Blick über Rurre und den Beni.. und ma wieder normaler Musik und vernünftigen Cocktails für 1,50€.. was will man mehr.. genau das richtige zum entspannen.. Schon in la Paz hatten wir unseren 2-Tages-Jungle und 3-Tages-Pampa-Trip für den nächsten Tag gebucht.
Der Jungle stellte sich als Pleite heraus, da wir eigentlich in den Madidi-Nationalpark wollten, tatsächlich aber nur in einem Stück Jungel in der Nähe eines kleinen Stammes waren.. Wir haben versucht das beste draus zu machen und die Wanderungen im Wald waren auch durchaus interessant.. Wenn man unserem Guide Glauben schenkt, braucht man eigentlich gar keine Medizin, sondern kann sich alles von den Bäumen holen.. Sogar Kinder kann man abtreiben oder mit einem einfachen Tee 5 Jahre verhüten *ja ja*
Die Nacht haben wir im Freien unter Mückennetzen auf Bambusstangen mit dünnen Matrazen drüber verbracht.. Das war auch eine
Erfahrung, die ich dort das erste und letzte Mal gemacht habe.. In unserem Tümpel vorm Camp waren wir dann auch noch das eine oder andere mal schwimmen.. und ich will garnicht wissen, was da noch alles mit uns im Wasser rumgeschwommen ist.. Jedenfalls waren wir dann froh als wir wieder in Rurre waren und hofften, dass der Pampa-Trip besser sein würde..
Nach einem weiteren entspannten Nachmittag am Aussichtspunkt, sind wir dann am nächsten Morgen 3 Stunden Schotterweg mit einem All-Rad Geländejeep in Richtung Pampa.. Schon nach einer Stunde hatten wir einen Platten.. Sind dann aber doch heil im Nationalpark in Santa Rosa angekommen, wo unsere Pampa-Tour mit einer Fahrt in einem der vielen Nussschalenboote began.
Mit Sonnenschein und warmen Wetter sind wir dann den Fluss hinaufgetuckert und haben Aligatoren, Caymane, Schildkröten, 1.000.000 Vögel und ein Flussschwein "capibari" gesehen.. Total eindrucksvoll und wunderschön - genau was wir wollten. Gegen Abend kamen wir dann in unserem Camp an, das auch recht schön hergerichtet war.. Holzhütten mit Mückennetzen als Fenster, Toiletten und Duschen.. Zwar alles nur mit kaltem, braunen Flusswasser aber immerhin.. Vom Camp aus konnte man dann noch einen kleinen Holzweg am Fluß entlang zum Aussichtspunkt machen, wo es dann sogar das
eine oder andere Bier auf einer Dachterasse zu kaufen gab.. und direkt davor am Ufer des Flusses lagen die Aligatoren.. Am ersten Abend fing es dann ziemlich an zu regnen, so dass wir unsere geplante Nachttour im Boot auf die nächste Nacht verschieben mussten. Am nächsten Morgen gab es Frühstück und eine Gruppe Capuchino-Affen zog an unserem Camp vorbei um sich eine Ration Bananen abzuholen.. total süß mit ganz samt-weichen Pfoten bzw. Händen..dann sind wir direkt früh los um im Sumpf nach einer Anakonda zu suchen. Da es zuvor geregnet hatte, sagte uns unser Guide schon, dass es recht unwahrscheinlich ist, dass wir eine finden würden. Abgesehen davon mussten wir uns da durch Matsche und Sumpf kämpfen, die uns bis zum Oberschenkel gingen. Aber wenn das kalte Matsch-sonstwas-Gemisch dann einmal in den Gummistiefeln ist, is das alles halb so eklig.. Nach 45 Minuten wahten, haben wir uns dann getrennt, um ein riesiges Feld abzusuchen.. Nach einer Stunde hat Christoph sogar eine gefunden, zwar nur eine gaaaaanz gaaaanz kleine, so circa einen Meter lang, aber immerhin.. Sind dann noch 2-3 Stunden weiter gelaufen, haben aber abgesehen von einer toten - halb aufgefressenen - und einer Haut nichts mehr in Sachen Schlangen
gefunden. Nachmittags sind wir dann zum Piranha fischen gefahren.. nicht besonders erfolgreich aber lustig wars.. Nachdem es abends wieder anfing zu regnen, haben wir uns mit ein paar Bierchen zum Aussichtspunkt gesetzt um die Gewitter in der Ferne zu betrachten.. super schön.. Irgendwann hörte es dann auf und wir fuhren los, in unserer Nusschale, um die gelb-rot leuchtenden Augen der Aligatoren bei Nacht zu bewundern. Zufällig haben wir auch eine kleine Familie von Flussschweinen am Ufer überrascht.. die Delphine im Wasser gesehen und ein Piranha dachte wohl er könnte zu uns ins Boot springen.. Am letzten Tag wollten wir dann eigentlich mit den Delphinen schwimmen gehen (im Wasser zusammen mit den Aligatoren und Piranhas -aber die Delphine beschützen einen ja-), aber es hatte schon nachts angefangen zu regnen -wie aus Kübeln- und hörte auch bis Mittags nicht mehr auf, so dass wir dann als es endlich aufgehört hatte nur noch zurück den Fluss runter zum Ufer in Santa Rosa gefahren sind.
Die Rückfahrt im Jeep war dann nochmal eine echte Rutschpartie und wir waren froh, dass wir einen Jeep und nicht nur nen VW-Bus hatten..Nach einem weiteren Reifenplatzer sind wir dann doch noch heil in Rurre angekommen.. wo wir dann
erfahren haben, dass unser Rückflug verschoben wird, da es ja mal wieder geregnet hatte und die Flugzeuge mal wieder nicht fliegen konnten.. Im Endeffekt hat es ganz gut gepasst, da wir uns so noch mit Sabine und Jan treffen konnten, die an dem Abend in Rurre angekommen waren. Aber es war einfach nur nervig sich mit diesen unorganisierten, unfähigen, zum Teil dummen und unfreundlichen Bolivianern herumzuschlagen.. Nach ewigem Herumgestreite auf Spanisch und Englisch sind wir dann 2 Tage später zurück nach La Paz geflogen.. denn nochmal wollten wir keine 18 Stunden im Bus unter dutzenden Bolivianern sitzen..
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birdsong
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also, ich bin froh, dass ihr nur eine babayanaconda gefunden habt!! die Aligatoren sehen schon gefährlich genug aus!