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Published: January 17th 2013
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Die naechste Station hat reichlich Bergsteiger-Historie: es ging nach El Chalten, zu Fuessen des Cerro Torre und des Fitz Roy.
So viel Pech wie wir am Anfang mit dem Wetter hatten, so viel Glueck hatten wir in den letzten Tagen. Die Berge zeigten sich von ihrer besten Seite, und so haben wir unsere 4 Tage mit dem Zelt vollauf genossen. Es hat sich einfach ein WOW!!!-Blick nach dem naechsten gezeigt. Und wir koennen Andrea nur recht geben: der Fitz Roy ist der schoenste Berg der Welt. Die Fotos sprechen fuer sich ;-)
Da wir offensichtlich nicht die einzigen sind, die den Fitz Roy toll finden, trifft man dort recht viele Leute; so z.B. auch die Heike von der Waldau! Wir kannten uns zwar bisher nicht persoenlich, aber erkannt habe ich sie trotzdem, und das war echt witzig!
Typisch fuer Patagonien war es immer wieder extrem windig. An manchen Stellen hat der Wind den Weg staerker bestimmt als man selbst; Geradeaus-Laufen kann ganz schoen schwierig sein. Aber auch wenn wir echt Muehe hatten - unser Zelt hat die Situation mit Bravour gemeistert:
Der Hilleberg-Song
Nallo 3 GT, so heisst unser Zelt.
Es ist unser Haus und reist
mit um die Welt.
Das Zelt ist fuer drei, und es ist auch recht breit.
Wir haben viel Platz, denn wir nutzen´s zu zweit.
Der Regen faellt dicht und es trommelt auf´s Dach,
das macht keine Sorgen, wir bleiben nicht wach.
Der Schlafsack der andern, der ist jetzt tropfnass.
Wir haben´s schoen trocken, das ist doch mal was!
Es trommelt und pfeift und es knattert und knallt -
doch unser Zelt, es haelt!
Der Sturm zerrt am Zelt, doch es haelt, was es soll.
Eins fliegt grad vorbei, unser´s steht, das ist toll!
Das Zelt wird gefordert, damit es nicht fliegt -
die Natur hat verloren, das Zelt hat gesiegt!
Es trommelt und pfeift und es knattert und knallt -
doch unser Zelt, es haelt!
Der Cerro Torre beeindruckt insbesondere durch seine steile glatte Flanke. Und wenn man sich dann noch ueberlegt, dass dieser gar nicht so riesig wirkende Fels sich ca 2.500 Hoehenmeter ueber die Lagune erhebt, fragt man sich, wie da die Kletterer hochkommen, ob sie nun Huber heissen oder nicht ...
Nach dem schweren Abschied vom Fitz Roy ging es nach El Calafate. Unsere Tour zum Gletscher Perito Moreno
war echt der Hammer. Die Abbruchkante am Gletscher-See ist durchschnittlich 55 m hoch und unter der Wasseroberflaeche noch mal ca. 20 m. Als Besonderheit fliesst der Gletscher in manchen Jahren bis zu einer kleinen Halbinsel und trennt so einen Teil des Sees ab. So ist es auch zur Zeit; die Eisbruecke sorgt sogar dafuer, dass der Wasserstand in den beiden Teilen unterschiedlich hoch ist. Irgendwann wird der Druck so gross, dass die Eisbruecke weggesprengt wird; das wird vermutlich in den naechsten Wochen passieren.
Weil der Gletscher eine hohe Fliessgeschwindigkeit von 2 m pro Tag hat, brechen staendig mehr oder minder grosse Stuecke von der Front ab. Wir haben ein paar der sehr grossen Abbrueche gesehen; teils von oben vom Weg gegenueber des Gletschers aus, teils vom Ausflugsboot (also von unten). Das rumst schon enorm!
Die gewaltigen Dimensionen des Gletschers kann man kaum erfassen; lediglich die "winzigen" Ausflugsboote mit ueber 100 Personen an Bord lassen die Groesse erahnen ...
Und jetzt neigt sich leider, leider der Urlaub dem Ende zu. Uns bleibt noch knapp ein Tag in Buenos Aires, und am Sonntag sind wir wieder zu Hause. Bis bald, see you soon! ;-)
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