Puerto Madryn


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South America » Argentina » Chubut » Puerto Madryn
January 18th 2008
Published: January 28th 2008
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Unser nächster Aufenthaltsort ist Puerto Madryn. Der schnell wachsende Küstenort wimmelt vor Touristen, die von hier zu den Ausflügen in die umliegenden Naturschutzgebiete starten. Einen Grossteil der Touristen machen die Argentinier selbst aus, für die gerade Hauptreisezeit ist und die losziehen um ihr Land zu erkunden.

Peninsula Valdez
Dieses Naturschutzgebiet bietet eine reichhaltige Tierwelt. Die für diese Region bekannten südlichen Glattwale haben wir leider verpasst, ebenso wie die Orcas, die sich auf den Strand schmeissen, um Seelöwen zu erbeuten. Dafür konnten wir auf unserem Tagesausflug Guanacos, Maras, Gürteltiere, Pinguine, einen grauen Fuchs, faule Seelefanten und hunderte Seelöwen beobachten. Letztere sind gerade mit ihre Nachwuchs beschäftigt, wir sind sogar Zeuge einer Seelöwengeburt. Da freuen sich die Möwen, denn die schnappen sich kurz darauf die Plazenta.

Punta Tombo
Auf dem Weg zum 180km südlich gelegenen Punta Tombo, der grössten kontinentalen Pinguinkolonie, gibt es die Möglichkeit mit einem kleinen Boot in einer Bucht nach den schwarz-weissen Commerson Delphinen Ausschau zu halten. Dies lassen wir uns natülich nicht entgehen. Schon nach wenigen Minuten sehen wir die ersten Flossen. Sie sind sehr kontaktfreudig und wollen spielen. Wir auch! Diesen flinken geselligen Kameraden macht es Spass die Bugwelle nud das Fahrwasser zum mitschwimmen auszunutzen. Die Kapitäne der beiden Boote geben gleichzeitig Vollgas nud die Delphine schnellen heran und surfen auf der Bugwelle, was wir am jeweils anderen Boot beobachten können. Einer unserer neuen Freunde springt sogar hochkant aus dem Fahrwasser, um mit einer Vierteldrehung wieder einzutauchen, und das sogar fünf mal hintereinander. Helga: Man könnte denken er hat Spass! Bernd: Der hat wohl zu viel Plankton gefuttert!? Tipp für Fotographen: Grosse Speicherkarte und Kamera mit schneller Serienaufnahme.

Weiter geht´s nach Punta Tombo und den dort zur Zeit ansässigen 250.000 Magellan Pinguinen, zur Hautsaison werden es ca. 1.000.000 watschelnde Frackträger sein. Hier gelten eigene Verkehrsregeln: nicht Rechts vor Links sondern Pinguin vor Mensch. Die Pinguine sehen uns nicht als Fressfeind an und sind uns gegenüber nicht scheu. Sie beachten die seltsamen Zweibeiner mit Rucksäcken und Fotoapparaten kaum. Um so besser können wir beobachten wie der Nachwuchs mit Futter versorgt wird, zum Schwimmen an den Strand gewackelt wird oder das Revier verteidigt wird wobei es durchaus zu blutigen Auseinandersetzungen kommen kann. Wir freuen uns gerade noch überdie Sichtung der ersten Pinguine direkt vor unseren Füssen, sehen ein Stück weiter gleich eine ganze Familie und kaum schauen wir in die Ferne, realisieren wir, dass die unzähligen schwarzen Punkte, die unser Auge ausmachen kann, alles Pinguine sind.


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