Esquel

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In Esquel fahren wir mit dem alten Patagonienexpress "La Trochita", eine alte Dampflok aus den 1920er Jahren. Am nächsten Tag fahren wir erwartungsvoll in den Nationalpark Los Alerces der nach der hier vorherrschenden Baumart benannt ist. Die zahlreichen Wanderpfade sind zu Fuss nicht leicht zu erkunden, da sie über ein grösseres Gebiet verstreut sind, verbunden nur über eine staubige Schotterstrasse, auf der man im Minutentakt von vorbeifahrenden Autos zugestaubt wird. Unser Highlight sind zwei patagonische Spechte. Die Töne, die diese Beiden von sich geben, sind mit Sicherheit die Vorlage für den 80er Jahre Hit "Woody Woodpecker from Space" gewesen.

Update zu Land und Leute

Leute
Angeblich sind 55%!d(MISSING)er Argentinier italienischer und 30%!s(MISSING)panischer Abstammung. Das Geschlecht der jungen Leute erkennt man nicht an der Frisur, da nahezu alle lange Haare tragen, sondern eher an unkontrolliertem Bartwuchs oder anderen Geschlechtsmerkmalen. Alle haben mindestens ein Tattoo und Piercings sind granz gross in Mode. Kaum eine Gruppe ist ohne Musikinstrumente unterwegs. Allgemein sind die Argentinier sehr freundlich und unaufdringlich. Ohne Spanischkenntnisse ist man jedoch verloren, da kaum jemand Englisch spricht. Die Simpsons sind auch hier eine beliebte Familie, an jeder Ecke gibt es Poster und Spiderschwein-T-Shirts.

Landschaft
Die patagonische Landschaft ist karg und trocken und von der Küste bis zu den Anden nur von dürrem Gestrüpp überzogen. Vom Bus aus sehen wir hunderte wilde Guanacos und Nandus.

Getränke
Biere werden hier gerne in Literflaschen verkauft wozu kleine Knabbereien wie Erdnüsse oder Popcorn gereicht werden. Das am weitesten verbreitetste Bier ist Quilmes. Dieses gibt es als Stout, Bock und Crystal und wird in einigen Speisekarten als Schwarz, Rot und Blond bezeichnet, jetzt verstehen wir auch woher unsere Nationalflagge ihre Farben bekommen hat :-) Das einzige deutsche Bier was wir bisher entdecken konnten ist Warsteiner (auch in den praktischen Literflaschen). Die Weine kommen aus der Gegend um Mendoza. Der beste Rotwein ist der Malbec, den die Franzosen nicht in den Griff bekommen und nur zur Essigherstellung verwendet haben. In den Busbahnhöfen gibt es Zapfsäulen, an denen man seine Thermoskanne mit heissem Wasser für seinen Mate auffüllen kann.

Essen
Durch den Italienischen Einfluss gibt es viel Pizza und Pasta. Nudeln und Sosse werden immer getrennt bestellt. Als Beilage zum Fleisch kann man immer zwischen Salat und Pommes wählen. Die Qualität des Fleisches variiert stark, der Geschmack ist jedoch gut.

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Comments

[Andreas]

Jetzt weiß ich wenigstens, warum mich die Leute auf Kuba immer für einen Argentinier gehalten haben... ;-)