Vom Philipp Island in die Alpen

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Liebe Freundinnen und Freunde!

In den letzten Tagen habe ich mir diese kleine Insel (Philipp Island) angesehen und so einiges zu sehen und beobachten gehabt. Moewen, Kaninchen, Kuehe, Pferde, Schafe sind ja unzaehlig allueberall. Dazu kamen aber nun auch Piguine! In der Nacht, wenn sie vom erschoepfenden Tagwerk (manche sind auch Pendler und kommen vom nicht minder schweren Wochenwerk) zur Schlafstatt in den Duenungen heimkehren, koennen Touris (darunter auch ich) sie beobachten und leider nicht fotografieren. Eigentlich ja ganz gut, sonst trauten sich die kleinen Racker gar nicht an die Kueste. Sie werden etwa 30 cm gross und sind ganz suess anzusehen. Bis die daheim sind vergeht glatt eine Stunde, denn sie kehren manchmal um und suchen wieder das fuer sie sicherere Wasser auf, bevor sie einen neuen Anlauf wagen.
Dann hab ich das Koala-Reservat aufgesucht, in dem Koalas auf einer entsprechenden Flaeche gehalten werden und man mittels eines erhoehten Bretterweges fast in Augenhoehe an ihnen vorbeigehen kann. Sie schlafen ja etwa 20 Stunden am Tag, um Energie zu sparen, wie der erklaerende Text lautet. Liebe Erklaerung ;-)
Am naechsten Tag besuchte ich Churchill-Island, eine Halbinsel auf der Insel, die einen typischen Kolonialbau zu bieten hat, auf dem Tiere gehalten und Landwirtschaft betrieben wurde. Die Raeume sind als Museum eingerichtet, die Halbinsel als Park zu begehen.

Im Folgenden begab ich mich auf den Weg nach Osten/Norden, an den bushfires vorbei. EIgentlich wollte ich noch ins Wilson Promontory, welches eine schoene Anzahl an frei lebenden Tieren und ebenso eine erkleckliche Menge an Gruenzeugs zu bieten hat. Leider wurde mir die Einfahrt zu dieser Sehenswuerdigkeit und Halbinsel durch ein wuetendes und noch nicht kontrolliertes Buschfeuer verwehrt.

Ich hab mich ersatzweise mit einem aeusserst freundlichen Sanitaeter im Bereitschaftsdienst unterhalten, um Genaueres zu erfahren, und er erklaerte mir vorerst, was alles ich stattdessen machen kann, wo ich schoene Plaetze faende und dass seine Tochter in Irland sich sonstwas abfriert und diese Kaelte einfach nicht gewohnt ist. Ebenso sei sein Sohn in London vom Schnee auf der Tower Bridge einigermassen ueberrascht gewesen. Schoene Reise weiterhin und erheisse uebrigens Phil. Ich war eine Stunde bei ihm, Notrufe gabs gottseidank keine, nur seine Mutter rief an.

Also bin ich weitergefahren zu den Alpen. Die heissen da wirklich so. Und es gibt auch Schilifte, Pensionen "Edelweiss" und "Alpenhorn" und eine Alpen Discovery Road, die zwar auf etwa 2000m hinauffuehrt, sehr kurvig ist (ich habe diese Fahrt geliebt ;-) !!! aber fuer unsere Verhaeltnisse eine Nachmittagsfahrt in den gemuetlichen Voralpen darstellt. Oben hatte es dennoch vue Noevoe (viel Nebel), eigentlich wars die Unterseite der sich darueberschiebenden Wolken, wie xagt, es gab gestern noch in dieser Gegend schlechtes Wetter, ich hab die ganze Fahrt ueber im Regen verbracht. Heute scheint die Sonne, es ist heiss, deshalb verbringe ich ja den Vormittag am Computer. Nein, bin schon weg ;-)

Noch ein kleiner Nachschlag (wirklich chronologisch schaff ich die Eintraege nicht) zu der Great Ocean Road, von der ich tatsaechlich (unscharfe!) Kaengurufotos ergattert habe. Von wildlebenden natuerlich. Sie haben mich auf mindestens 300 m sofort ausgemacht, als ich mit dem Auto stehenblieb und mein Tele auspackte. Die Gruppe ist nach einer geringfuegigen Annaeherung meinerseits huepfend ins Hinterland verschwunden, zwei Tiere sind aufrecht stehegeblieben und haben mich fixiert. (Was macht der Kerl da? Noch nie ein Kaenguru xehn? Die Canon, die der da hat, habn wir schon tausendfach in der Hand ghabt von unvorsichtigen Touris).
Tja, leider siehts mit der Realitaet ein wenig anders aus. Das allererste Kaenguru, das ich ausserhalb eines Zoos gesehen habe, war ein totes auf der Strasse. Ich habe ueberhaupt - meiner Meinung nach - mehr tote Kaengurus gesehen als tote Rehe oder gar Hirsche bei uns daheim, um beim Groessenvergleich zu belieben (Rehe). Wildlebende Wombats hab ich bis jetzt noch gar keine gesehn, weder tot noch lebendig. Nur gewarnt wird dauernd auf den Strassen, man moege aufs "wildlife" aufpassen, beonders in der Daemmerung.

Jetzt folgen die Fotos.

Bis bald wieder!
Peter

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Photos

Great Ocean Road
Strand

Great Ocean Road
Strand, an dem einst Schiffbruechige strandeten.

G O R
Sonnenuntergang

Kaengurusichtung
Ach, ich haette noch erwaehnen sollen: es war schon in der Daemmerung :-(

Kaengurus
Die Gruppe flieht.

Kaenguru
-waechter bleibt, um zu beobachten!

G O R
Die London Bridge
EHRLICH! Das linke Teilstueck ist 1990 eingebrochen.

Friedhof
Ja, ich suche oefters auch die Friedhoefe eines Landes auf, viel zu entdecken! Zum Beispiel einer, der direkt am Highway liegt. Ob das wohl zur ewigen RUHE gereicht?

Friedhof Grab
Die Freimaurer scheinen sich hier nicht so zu verstecken, wie bei uns...

G O R
Die zwoelf Apostel. Die heissen einfach so, kein Kommentar, warum... (es sind nicht mehr zwoelf, zwei sind ebenfalls in den 90ern eingestuerzt, heisses Jahrzehnt gewesen offenbar).

Colac
Sollte eigentlich ein See sein, den ich aufsuchen wollte, er hat sich in der Karte ganz nett und genuegend gross ausgemacht, davon wusste er allerdings leider nichts...

Melbourne Skyline
Driving through on the way to Philipp Island.

Melbourne Orientierung
Mit Sonnenstand und Gefuehl durch Melbournes Vororte. Typische Haeuser. Erscheinen mir wie aus einem Western.

Way to Philipp Island
Tja, da dachte ich noch, das waere die geringste Distanz, die ich zu den Braenden haben werde.

Philipp Island
Unierte Kirche Australiens.

Unierte
Innenraum. Schlicht.

Give Way
Kein Zebrastreifen, schon eher einer fuer Autos! Wennsd den Roundabout als Pedestrian zu queren gedenkst, musst DU auf die Autos aufpassen! Autos haben Vorrang.

Philipp Island Koala
Im Koala-Zentrum.

Koala
Er hat sich bewegt! Jubelt, Leute, die Welt dreht sich weiter!

Koala
Hab wohl eine der vier aktiven Stunden erwischt. Was n Glueck!