Unser 2ter Roadtrip

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Hallo Leute,

Hier ist der erste Eintrag über unseren Roadtrip mit dem unschlagbaren "No Bulls" Campervan!!! ... und Chris.
Es flasht mich jeden Tag aufs neue her wenn ich abends in mein Tagebuch einschreiben will und einfach nicht mehr weiß von welchem wunderschönen Plätzchen wir losgestartet sind.
Wir haben ungefähre Berechnungen angestellt und sind auf knapp 12 000Kilometer in 5,5 Wochen gekommen, d.h. jeden Tag einiges an Fahrzeit.
Unser Trip startete am 15.02. wo die Magdalena und ich gegen 12 uhr aus Bali in Brissie gelandet sind.
Chris hat uns schon sehnsüchtig beim Campervandepot erwartet. (wir waren 3 Stunden nach ihm dort) ^^
Nach einer kurzen Schockphase, weil der Preis des Vans sich mit der Versicherung die wir nehmen mussten fast verdoppelt hat, starteten wir durch.
Der Typ beim Vanverleih hat uns gleich mal darauf aufmerksam gemacht, dass der Van leer kommt und auch wieder leer das Depot verlässt (Sprit und Gas zum Kochen). Ziemlich dämlich wenn ihr mich fragt, aber ja.

Die erste Nacht haben wir noch in Brissie zubringen müssen, da ich am nächsten Tag einen Termin beim Augenarzt hatte. Alles im grünen Bereich mit meinen Glubschern!
Danach sind wir im Eiltempo raus aus Brisbane und haben nicht weit von dort die erste Nacht verbracht.
Unsere Fahrzeiten wurden mit ansteigender Tageszahl auch immer länger, weil die Zeit doch ziemlich knapp bemessen ist.

Am 2. Tag sind wir dann in den Springbrook National Park gedüst, wo wir nach einem langen Bushwalk ein saugeiles naturbelassenes Rockpool gefunden haben. Fotos sind beiliegend.

Der 3. Tag wurde einer schnellen Druchfahrt durch Byron Bay gewidmet. 2h haben wir uns dort aufgehalten und sind an einenem Traumstrand herumgehüpft und haben das Wasser genossen. Die Nacht verbrachten wir in einer kleinen Ortschaft namens Evans Heads. Wiedereinmal ein Glückstreffer. An diesem Strand haben wir superkuhle Fotos zustandegebracht.

Am 4. Tag sind wir auf Empfehlung von Ortsansässigen etwas weiter südlich in ein Naturreservat eingefallen und haben da am Strand unser morgendliches Bad eingenommen. Am Ende sind wir dann komplett kaputt von unseren Versuchen im Bodysurfing alle bis zu den Knien im Sand eingebuddelt gewesen. *g* Noch ein Überdrüber-Erlebnis: Auf unserem Weg an einer Tankstelle vorbei haben wir einen Rolphie-Doppelgänger gefunden. Exakt mein kleines schreiend-türkises Auto. Natürlich haben wir gleich Fotos davon gemacht, was sich der Besitzer wohl gedacht hat.. hmmm!!
Am Abend sind wir dann in Crescent Head angelangt.
Nach einem sehr windigen Abendessen sind wir auf einem für Campervans verbotenen Parkplatz eingedöst.

Der 5. Tag zeichnete sich durch viel Autofahren und einem genialen Schlafplatz in Shelly Beach aus.

Am Montag den 21. haben wir fett bei Aldi eingekauft und einiges an Kohle gespart. An diesem Tag haben wir nach den hoffnungslosen Bodysurfversuchen "zufällig" echt billige Surfboards eigens zum Bodysurfen gekauft. Haha!
Außerdem haben wir ein Comeback in Sydney gefeiert. Ein guter Chilidog bei Harry's Café de Wheels und ein kurzer Spaziergang durch die Botanical Gardens waren das Resultat.
Gegen Abend haben wir dann die Blue Mountains westlich von Sydney erreicht. Direkt beim Lookout zu den Three Sisters in Katoomba haben wir unser Nachtlager aufgelschlagen. Hier bekamen wir wiedereinmal den Wechsel von extrem Heiß auf Saukalt zu spüren.

Dienstag der 22.:
Bei einer Schweinekälte aufgestanden, ... der Van hatte keinen Saft mehr also mussten wir in ein bisschen anschieben. Zum Glück standen wir etwas schräg, was das Ganze um einiges erleichtert hat. ^^
Nach vielen Kilometern haben wir wieder durch eine schicksalhafte Fügung einen echt lässigen Platz zum Rasten entdeckt. Es gab ein ausgibiges Mittagessen mit anschließendem Bad in einem kleinen Schwimmbad gleich neben unserem Parkplatz. Hier haben wir auch nach langer Pause unsere Slackline wieder einmal spannen können.
Komplett fertig von der langen Autofahrt haben wir dann einfach eine Raststation angepeilt und dort die Nacht verbracht.

Gestern also der 23. hat uns einiges an unvergesslichen Momenten geliefert.
Bereits am Vormittag haben wir ~280km zurückgelegt und sind in die Victorian Alps eingefahren.
Weil es Unstimmigkeiten bei der Wahl des Mittagessens gab haben wir nach langem Hin und Her eine (fast) österreichische Jausn verknuspert. Das war bis jetzt das Ortschäftchen, welches unserer Heimat am nächsten gekommen ist. Mount Beauty, mitten in den Alpen von Victoria. Die Straßen der Hochebenen dort sind einfach nur magisch. Auf der einen Seite sieht man weiße Bäume die durch die Waldbrände wie Zahnstocher in der Landschaft stehen, auf der anderen Seite hat man totales Grün. Gestern machten wir auch eine Begegnung der besonderen Art. Eine gut 1,5 Meter lande Brown King Snake lag am Straßenrand. Ob sie tot war oder sich einfach nur gesonnt hat werden wir nie herausfinden. Sie ist eine der giftigsten Schlagen der Welt, also ist es nicht klug sich zu nahe an sie heran zu wagen.
Glaubt es oder nicht, wir haben es sogar noch fertig gebracht am Abend in Lakes Entrance zu landen. Ein Weg von guten 600 Kilometern.

Heute sind wir alle total verkühlt in Lakes Entrance aufgewacht und haben die erste heiße Dusche seit 10 Tagen genossen. Momentan laben wir uns noch an dem schnellen Internet der Bibliothek aber unser Tagesziel ist das Naturschutzgebiet des Wilsons Promontory wo die Magda und ich schon einmal kampiert haben.

Ja liebe Leute, so Weit so Gut!! Das war's wieder einmal fürs Erste mit den Neuigkeiten.

Liebe Grüße in die Heimat,

Martin, Magda und jetzt auch Chris (Magda's Bruder)

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