Welcome to the USA

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Halli hallo,

ich weiß, ich hinke schrecklich hinterher damit, euch alle auf dem Laufenden zu halten. Leider hat sich herausgestellt, dass man weniger Zeit hat, wenn man arbeitet im Vergleich zu so einem lapidaren Studium in England. Deswegen möchte ich mich auch vorweg entschuldigen, wenn die Texte, die meine Bilder begleiten nicht so ausführlich und geschliffen sind, wie gewohnt. Aber ich nehme an, das Bilder doch viel interessanter sind.
Ich bin auf jeden Fall gut hier in Florida angekommen und auch gleich herzlich in Empfang genommen worden. Meine Kollegen waren so nett, mich gleich mit allem Nötigen zu versorgen, sodass ich nach nicht mal 24 Stunden mit neuem, internetfähigem Handy, Arbeitslaptop und viel zu großem Auto in meiner neuen Wohnung saß (nun gut, das Auto stand vor der Tür).
Mein Apartment ist Teil einer sogenannten Gated Community, also einer eingemauerten Gemeinschaft, was die Anzahl ungebetener Gäste erheblich begrenzt, weil ja nicht jeder einfach reinspazieren kann. Es ist sauber, hell und gemütlich und ich fühl mich hier pudelwohl. Besonders nachdem wir gleich am ersten Wochenende ein Monstrum (Amerikaner nennen es Pick-up Truck) mieteten und nach Orlando zu Ikea fuhren, um mich möbeltechnisch auszustatten.
Seit dem renne (oder fahre) ich hin und her um Sozialversicherungsnummern zu beantragen, Strom und Internet anzumelden, sowie den Führerschein nachzumachen, weil ein Land, dass mich ernsthaft fragt was ein Stoppschild zu bedeuten hat, anzweifelt, dass der deutsche Führerschein auch anspruchsvoll genug ist. Anekdote hierzu: das Florida Führerscheinlernbuch hat 20 Seiten. Das Berliner Pendant umfasst drei Bücher à 150 Seiten. Klingt komisch....ist es auch. Könnte aber auch daran liegen, dass es hier keine Vorfahrtsregeln gibt und man prinzipiell IMMER rechts abbiegen kann, ob nun gerade rot ist oder nicht.
Demnächst (also hoffentlich innerhalb einer Woche) folgen Berichte zu Miami und St. Augustine, wobei letzteres mehr Bilder zu bieten hat. Aber erstmal muss ich das Kajakfahren mit den Krokodilen am Wochenende überleben. Und ja Mama: Ich wiedersetze mich hiermit offiziell deinem Verbot! Ich hab mir gedacht, da du ja eh nichts machen kannst, lache ich der Gefahr mal ins Gesicht...wo es schon mit dem Tornado nicht geklappt hat.

Liebe Grüße,

Johanna

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