My Eurovision: Workaway in Europa - Step 6: Tulle


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November 22nd 2016
Published: November 22nd 2016
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Frühstück mit Orange... und so nahm das Ganze seinen Lauf :)
Tag 104 – Orangen-Philosophie

Diesen Morgen frühstückte ich auch zuhause, da ich ja noch meinen Religieuse hatte. Dazu aß ich noch eine Orange aus meinem Essenspaket von vergangener Woche. Dabei fragte ich mich, was wohl die gängigste Methode war, eine Orange zu essen.
Also erst mal würde ich grundsätzlich gar nicht unbedingt darauf kommen, eine Orange zu essen, sondern sie eigentlich immer auspressen, sofern es denn eine Presse gibt, was nicht der Fall war.
Da ich noch nie eine ganze Orange so gegessen hatte, stand ich vor der Wahl. Musste ich mich eben einer Methode bedienen, die ich von ähnlichen Früchten kannte.

Ich aß ich sie wie eine Grapefruit (ja ich weiß, die kann man auch gut auspressen). Wie aber isst man eine Grapefruit? Ich kenne da zwei Methoden.
Meine Oma gibt sich immer sehr viel Mühe und hat mir mal gezeigt, wie man die Frucht filetiert. Dann ist die Schale und auch das ganze Weiße ab, und man hat nur die schönen Filets.
Zuhause habe ich gelernt, Grapefruits zu löffeln. Man schneidet sie in der Hälfte durch (quer, wie zum Pressen) und löffelt dann die Lamellen einzeln aus. Dafür habe ich mich heute Morgen
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Mein Religieuse hat mich erwartet :P
entschieden, das geht nämlich schneller.
Darüber hinaus gibt es aber noch eine Methode – man pellt die Orange wie eine Mandarine, das geht vielleicht durch die dickere Schale etwas schwerer, aber das Prinzip ist das gleiche. Hierbei hat man dann leider nur das ganze Weiße, das man entweder mühsam abfrimeln oder mitessen muss.
Ach, und dann wäre da noch die Zitronen-Methode, wie ich es auch schon mal bei einem Frühstücksbuffet hatte. Die Orange in Scheiben schneiden, die man dann einzeln nimmt, an einer Stelle auftrennt und abnagt.
Oder man schneidet die Frucht in Achtel und nagt das Fruchtfleisch ab.

Mein Gott, bis zum heutigen Tag war mir noch nie so bewusst geworden, dass es so viele verschiedene Methoden gibt, eine Orange zu essen! Was die ultimative Methode ist, muss dann wohl jeder für sich selbst entscheiden. Mich würde aber ehrlich gesagt trotzdem interessieren, welche Methode am meisten verwendet wird.
Neugierig wie ich war habe ich mal „Wie isst man eine Orange?“ bei Google eingegeben. Am häufigsten war die Achel-Methode vertreten.
Und ich bin noch auf eine sechste Variante gestoßen – in den Medien als eine total innovative Idee angepriesen. Man trennt die Enden ab,
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How wants to be a millionaire?
schneidet die Orange dann auf einer Seite bis zur Mitte ein und öffnet sie. Dann liegen die Fruchtstücke nebeneinander und lassen sich leicht abtrennen. Ist ja eine gute Idee, aber das bittere Weiße hat man dann ja immer noch!
Mein Fazit – zum Essen gefällt mir die filetierte Orange am besten (wenn meine Oma so lieb ist und das für mich macht), aber für den Alltag ist die Löffelmethode echt am praktischsten – schnell und vor allen Dingen ohne Weiß! Und was mich wundert, ist, dass da außer uns anscheinend noch niemand drauf gekommen ist, da müsste meine Mutter eigentlich mal ein Patent drauf anmelden! 😉

So, jetzt habe ich so viel über Orangen philosophiert, da gönn ich mir glaube ich erst einmal eine, bevor ich den Blogeintrag fertig mache. Und ich will gerne mal diese neue Methode ausprobieren.
Zehn Minuten später. Ich bin kläglich gescheitert und es war eine einzige Sauerei. Die Stückchen lagen nämlich keineswegs einzeln, sondern es war ein einziger Klumpen. Vermutlich habe ich nicht genau die Mitte zwischen zwei Stückchen getroffen, oder die Orange war schuld und noch zu hart… Ich glaube, ich bleibe besser bei der Löffelmethode!

Habe übrigens auch noch kurz mit Martin und Kei darüber diskutiert, wollte doch mal wissen, wie die eine Orange essen. Sie haben dann auch die Achtel- und die Mandarinen-Methode genannt. Als ich von der Löffelmethode erzählte, meinte sie, dass sie die auch für Grapefruits kannten. Martin hatte das wohl von Paddington Bär gelernt. 😊
Naja, dann wird das wohl nichts mit dem Patent… allerhöchstens vielleicht für mich, weil ich es auf Orangen übertragen habe. 😉

Aber kommen wir jetzt mal zum eigentlichen Thema.
Der Arbeitstag war mal wieder recht normal. In der ersten Englischstunde sah ich mal bekannte Gesichter, es handelte sich um die Gruppe mit den Erwachsenen. Es wurde wieder das Online-Spiel Kahoot gespielt, und dann drehte sich der Unterricht noch um Fragewörter.
In der zweiten Stunde war kein Englisch, und ich ging mit Kei in den Computerraum und schrieb meinen CFA-Blog.

In der nächsten Englischstunde spielten wir „Wer wird Millionär?“. Vidette hatte eine Powerpoint-Präsentation mit Fragen zu den verschiedenen Lehrern des CFA. Sie begrüßte die einzelnen „Kanditaten“ auch mit Handschlag und fragte sie nach ihrer Heimatstadt. Anstatt Geld gab es Bonbons zu gewinnen. Bei der Gruppe handelte es sich um die Jüngsten, die nur für eine Zeit ins CFA hinein schnupperten. Vidette hatte schon vorher gesagt, dass man den Altersunterschied merkte, da sie sehr aufmerksamkeitsbedürftig waren, und tatsächlich waren sie deutlich unruhiger, beschwerten sich schneller und benahmen sich noch nicht wirklich „erwachsen“. War ganz interessant, das mal so aus der Lehrerperspektive zu beobachten.

Ab zehn nach elf war ich dann im CRAF eingetragen, es brauchte aber mal wieder niemand Hilfe, und Jeanne war auch noch da. So wollte ich eigentlich den Blog weiterschreiben, hatte extra meinen Laptop dabei, aber ich versuchte bestimmt zwanzig Mal, mich mit dem Internet zu verbinden, und nach einer Minute war es wieder weg, und auch wenn ich guten Empfang hatte, war „keine Verbindung möglich“ – grrrrrr!!!

Nachmittags waren dann noch zwei Freistunden, wo ich erst ins CRAF ging, und ein bisschen Vokabeln lernte und las, bis Michel mich schließlich holen kam – Marc hatte eine Aufgabe für mich. Ich sollte dreißig Namen von der Mitarbeiterliste auf Briefumschläge schreiben, einen Rabatt-Gutschein von Intersport reinlegen und verschließen.
Als ich damit fertig war, war es auch schon bald Zeit für die letzte Doppelstunde Englisch. Dort spielten wir dann wieder das Kahoot-Spiel und redeten über Fragewörter. Die Schüler hatten jeder eine Frage mit einem anderen Fragewort bekommen, die sie beantworten mussten. Daraufhin sollten sie nach dem gleichen Schema eine Frage an uns stellen. Und dann war Schulschluss!
Und ein paar Stunden später, nach dem Abendessen, begann sich dann meine Orangen-Philosophie zu entfalten… (s.o.) 😉
Abends kam dann auch noch der neue kolumbianische Austauschschüler und wollte sich mein Ladekabel ausleihen. Haha, das erinnert mich gerade irgendwie daran, dass Marco in Døstrup den dritten Steckkontakt von seinem Ladekabel abgesägt hatte. ^^

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