My Eurovision: Workaway in Europa - Step 6: Tulle


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November 10th 2016
Published: November 10th 2016
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Praktiziertes Englisch
Tag 92 – Englisch, Englisch und nochmal Englisch

Unsere erste Lerngruppe bestand aus Schülern zwischen 15 und 17 Jahren und hatte noch nie zuvor bei Vidette Unterricht gehabt. Das heutige Thema war deshalb „Getting to know each other“. Zu Beginn sollte sich jeder ein Adjektiv von den Papierschnipseln aussuchen, die auf dem Tisch lagen. Wir standen alle in einem Kreis und der erste ging zu einer Person, schüttelte ihr die Hand und sagte beispielsweise „Hi, I’m motivated.“ Die andere Person stellte sich daraufhin auch vor und ging dann zum Nächsten.
Als alle an der Reihe gewesen waren, wurden wir zu zweit eingeteilt und mussten einen Fragebogen ausfüllen. Daraufhin musste man die jeweils andere Person vorstellen. Vidette machte Notizen an der Tafel und hinterher fragte sie dann reih rum, wie die unterschiedlichen Personen hießen. Anschließend wurden die Schüler in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe sollte dann einen etwas detaillierteren Fragebogen zu Martin abarbeiten, und die andere zu mir. Diese Doppelstunde hatte mir gefallen, weil sie so interaktiv gewesen war.

Anschließend gingen wir wieder ins Restaurant, um Saft oder Kaffee zu trinken. Dann war praktiziertes Englisch an der Reihe: Martin und ich waren zwei fiktive Gäste, die von einem
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Da wird der Nachtisch gemacht :p
Schüler zum Tisch begleitet wurden und denen anschließend das Menü auf Englisch übersetzt werden musste. Das war’s dann irgendwie auch schon mit dem Unterricht.

Martin, Vidette und ich wollten Kei besuchen gehen, die heute ihren Labortag hatte. Wir gingen erst zur Pâtesserie, wo wir sehen konnten, wie gerade der Nachtisch zubereitet wurde, doch dort war sie nicht. Wir fanden sie dann in der Boulangerie, der Bäckerei, wo sie in weißer Kleidung mit den anderen am arbeiten war. Es war dann echt interessant zu sehen, wie Baguettes, Croissants sowie der Blätterteig für die Croissants hergestellt wurden.
Ich hatte eine kleine Diskussion mit Vidette und dem Bäckerchef, weil ich meinte, man könne bei uns auch TK-Blätterteig im Supermarkt kaufen, um Croissants zu machen. Sie meinten aber, dass das zumindest in Frankreich nicht so war. Und wenn, dann war es ein anderer Blätterteig, mit dem man keine Croissants machen könne. Ich verstand das erst nicht so richtig – Blätterteig war doch Blätterteig? Schließlich kam aber heraus, dass der Blätterteig, den sie gerade machten, Hefe enthielt, und der aus dem Supermarkt wohl angeblich nicht. Okay, das musste man mal wohl checken. Ich bildete mir irgendwie ein, auch mal Croissant-Bildchen auf Blätterteig im
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Au boulangerie
Supermarkt gesehen zu haben. Vielleicht könnt ihr ja mal schauen. 😉

Im Labortrakt hatten wir den Gong nicht gehört und kamen etwas später zum Englischraum, wo die Schüler schon warteten. Es war eine sehr kleine Lerngruppe, mit fast nur Erwachsenen. Die Stunde drehte sich um ein Arbeitsblatt, auf dem jemand einen Text für seine Familie geschrieben hatte. Nun sollten Informationen über die einzelnen Personen herausgefiltert werden. Ich half der Frau neben mir ein bisschen, und schrieb ihr schließlich eine Liste mit den Zahlen von 1-100, weil ihr diese Schwierigkeiten bereiteten und sie es schwarz auf weiß brauchte.

Dann war erst einmal Mittagspause. Michel hatte für sich, Vidette, Kei und Martin einen Tisch im Restaurant reserviert, aber ich konnte nicht mit ihnen essen, weil es ausschließlich Fisch und Meeresfrüchte gab. So ging ich in die Cafeteria, wo ich jedoch ausnahmsweise mal Vorspeisensalat, Hauptgericht (es gab sogar Kartoffelgratin und überbackenes Gemüse) und Nachtisch essen konnte.

Um halb zwei war dann die nächste Englischstunde, doch Vidette kam erst eine halbe Stunde später, da sich das Essen im Restaurant ja immer zog. Um zwei musste ich kurz zur Cafeteria, um mein Essenspaket fürs Wochenende abzuholen – Freitag war ein Feiertag, deshalb
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Blätterteigherstellung - hatte ich mir bisher noch nie so Gedanken drüber gemacht, wie man den hinkriegt. Muss ich auch mal versuchen. :)
musste ich für drei Tage versorgt werden. Ich bekam eine große Kiste mit eingeschweißten Essensportionen, Obst, zwei Baguettes sowie einer Tüte Croissants.
Im Unterricht ging es dann nur noch kurz um Lebensläufe, dann war die Stunde auch schon rum.

Vidette hatte jetzt eine Freistunde, und so ließ ich mir von Jerôme den Link für die Bewertungsbögen auf dem Computer im Lehrerzimmer aufrufen und gab noch ein bisschen weiter die Informationen ein.
Dann machte ich mich auf die Suche nach Jeff. Ich hatte vorhin schon kurz mit ihm geredet und wollte eine Frage zum Blog stellen sowie mir die Gitarre ausleihen. Er hatte gemeint, ich solle etwas später zum Informatikraum kommen, doch da war er nicht, und im Foyer auch nicht. Nachdem ich ziemlich viele Leute nach ihm gefragt hatte, wurde ich schließlich an Philippe verwiesen, der mit mir ins Foyer ging, um mir die Gitarre zu geben. Da saß dann auch Jeff plötzlich wieder und konnte mir die Frage beantworten.

In der letzten Doppelstunde Englisch kam eine Frau und rekrutierte mich als Hilfskraft ins Büro. Ich musste für Mark einen Tisch voll Papierstapel in die entsprechenden Ordner einsortieren. Danach ging ich wieder in den Unterricht. Es
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En cours d'anglais
war das gleiche Programm wie am Morgen, und ich bearbeitete dann noch mit einem Schüler den Fragebogen.
Nach der Stunde hatten wir noch ein kurzes Treffen mit Michel, der uns unsere Stundenpläne für die nächste Woche gab.
Alle verließen fürs lange Wochenende das Schulgebäude, und zwei Schüler, die wir am Morgen im Unterricht gehabt hatten, hielten kurz an pour faire la bise –war ja nett, dass sie sich von uns verabschiedeten.
Die typisch französische Begrüßung praktizierten hier übrigens wirklich die meisten. Wenn wir in der Kaffeepause ins Restaurant kamen, begrüßten und Michel und ein paar andere Lehrer immer so. Musste man sich auch erst daran gewöhnen, aber ich hatte den Bogen mittlerweile raus.

Martin und Kei gingen los, um einen Spaziergang zu machen, doch kamen kurz darauf zurück, weil es wieder zu regnen begonnen hatte (seit ich hier war, hatte es fast die ganze Zeit geregnet). Da hörte es aber schon wieder auf und Martin fragte, ob ich mit ihnen Federball auf dem Parkplatz spielen wollte – sehr gerne!
Zehn Minuten später fing es dann aber wieder an zu regnen.
Als wir wie gewohnt um halb sieben zur Cafeteria kamen, war die
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3-Gänge-Menü auch mal für mich :)
Tür zu. Da realisierten wir, dass ja alle übers Wochenende weggefahren waren, und es damit kein Essen geben würde. Ich hatte ja was zu essen, und machte mir eine Portion davon warm. Komischerweise war eine Tüte mit Reis und Fisch dabei gewesen, und die gab ich Martin; Kei reichte eine Banane.
Den Abend verbrachte ich mit meinem Blog sowie der Übersetzung des CFA13vents-Blogs auf Deutsch; Jeff hatte es sich nämlich zweisprachig gewünscht und das hatte ich gestern vergessen.


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Ablage-Arbeit
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Mein großes Essenspaket - ist aber gar nicht so viel wie es aussieht.


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