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Ich will schwimmen!Am nächsten Tag wollte Anette, dass wir nur vier Stunden strichen und danach noch auf dem Reitplatz Unkraut zupften. Sie hatte uns aufgetragen, nun immer nach fünf Stunden einen Alarm zu stellen, weil sie nie auf die Uhr schaute. Ich hatte meine Uhr umgemacht und freute mich, als wir Feierabend hatten – das Wetter war nämlich traumhaft heute und ich wollte schwimmen!
Rebeca war immer zu „ihrem“ Strand zehn Kilometer entfernt geradelt, und dort ins Wasser gegangen – da war wohl außer ihr nie jemand. Alle hielten sie für verrückt, da das Wasser gerade hier um Bornholm noch viel zu kalt zum Schwimmen war. Fanden sie. Nun, ich wollte aber trotzdem schwimmen, also würde ich das auch einfach machen.
Ich hatte eigentlich zu Rebeccas Badestrand fahren wollen, doch da erfuhr ich, dass wir um sechs grillen würden. Da konnte ich das nicht mehr schaffen, aber so fuhr ich eben nach Balka; das waren nur ein paar Minuten mit dem Fahrrad.
Das Wasser sah herrlich aus! Ich legte meine Sachen an eine Stelle, wo man nicht so viele Algen sah, und lief ins Wasser. Klar, die ersten Sekunden waren immer etwas kalt,
aber so schlimm war es wirklich nicht. Ich schwamm jedenfalls gut zehn Minuten hin und her, genoss die Sonne und den blauen Himmel und schaute den Schwalben zu, die übers Wasser flogen und mir Gesellschaft leisteten. So, nun musste ich wohl auch mal wieder zurück, um noch in Ruhe duschen zu können (sofern im Boiler genug warmes Wasser war). Mir war aber widererwartend kein bisschen kalt, als ich zurückradelte.
Zum Abendessen kamen Freunde zu Besuch und es gab eine Menge leckerer Salate. Den Brokkolisalat fand ich besonders gut. Er war wohl mit grünem Pesto und gehackten Haselnüssen angemacht. Irgendwie bildete ich mir ein, Erdnüsse herauszuschmecken. Tat aber keiner außer mir. Ich fragte nochmal, wie sie das Pesto gemacht hatte – mit Cashews. Oh, da fiel ihr ein, dass sie dieses Mal ausnahmsweise mal Erdnüsse genommen hatte. Aber das schmeckte man ja nicht. Nun, mal wieder war bewiesen, dass ich ein Erdnussgen hatte. ;p
Außerdem gab es einen Sommersalat mit Erdbeeren, Mozzarella, Mausöhrchensalat, Erbsen und grünem Spargel aus dem Garten. Und leckeren Nudelsalat. Eine Aubergine bekam ich auch noch gegrillt. Darüber hinaus hatten sie eine Bowle mit Faxe Kondi und frischen Minzblättern gemacht. Yummi. Es war noch lange warm,
so dass ich sogar in der Abendsonne Blog schreiben konnte – ein echter Sommertag! 😊
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