Granada

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Bevor ich Granada erreicht habe, warteten wieder mehrere unterhaltsame Busfahrten auf mich. Zuerst ging es vom quirligen Busbahnhof in Leon zurueck nach Managua. Kurz hinter Leon stieg schon diese "Pharmareferentin" in den Bus ein und erzaehlte eine lange Geschichte. Ich habe zwar nicht alles verstanden, aber ihr Produkt soll so fast gegen alles helfen was man sich so zuziehen kann. Jeder bekam dann eine Packung in die Hand gedrueckt und einige kauften sogar... ich nicht.

In Managua angekommen, brauchte ich nun einen Bus der nach Granada fuhr. Wie ich es mir schon fast dachte, fuhr natuerlich keiner von diesem Terminal ab, sondern vom Terminal Roberto Huembes, das so ziemlich am anderen Ende der Stadt lag. Diesmal wollte ich es wissen und fuhr mit einem Stadtbus dorthin, anstatt mit dem Taxi - hatte so seine Gruende... Also hinauf zur Hauptstrasse und dann warten bis die 110 vorbeikam, was nicht lange dauerte. Der war aber schon ziemlich voll, trotzdem pressten sie mit mir noch ca. 10 weitere Leute in diesen Bus. Musste schaun, dass ich mein Gepaeck irgendwie deponieren konnte. An der naechsten Haltestelle das gleiche Spiel, weitere Personen quetschten sich in den Bus, unglaublich was da alles noch irgendwie reinging. 2 Stationen spaeter hatte aber kein Huhn mehr Platz. Es gibt sicherlich bequemere Arten zu reisen, aber diese Erfahrung so eng in Kontakt mit den Einheimischen war auch nicht verkehrt. Einer gab mir dann einen Wink, dass ich hier aussteigen muss, war sehr nett, haette ich sonst naemlich gar nicht mitbekommen. Nach ca. 1/2 Stunde war mein Aufenthalt in dieser Konservendose also beendet.

In Huembes hatte ich schnell einen Bus nach Granada gefunden, sollte in ca. 10 Minuten abfahren. Das ist gut, kann ich mir noch schnell was zum Essen und Trinken besorgen. Deponierte also schon mal meinen Rucksack im Bus und ging los zum Essensstand. Als sie gerade meine Tortillas einpackte sah ich ploetzlich meinen Rucksack um die Ecke fahren bzw. den Bus in dem er lag. Liess das ganze Essem am Stand liegen und spurtete hinterher... ging gerade noch mal gut. Also irgendein Zeitgefuehl schien nicht ganz zu stimmen, Hunger hatte ich trotzdem und was diesmal im Bus angeboten wurde war nicht ganz mein Geschmack.

1 1/2 Stunden spaeter war ich dann in Granada, wurde gerade dunkel und ich suchte "La Siesta", wo ich uebernachten wollte. War gar nicht so einfach zu finden, lag etwas versteckt.

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Photos

Arbeitsplatz eines Busfahrers
So sieht es im Bus aus und das ist keine Ausnahme. Bin ich froh, dass ich einen besseren habe...

Pharmareferentin
Das ist der Arbeitsalltag einer Pharmareferentin in Nicaragua - Bus Leon - Managua, 2 Besprechungen und sie hat sogar einiges verkauft.