Grenzerlebnisse und die Überreste von der Oasenhauptstadt


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Turkmenistan's flag
Asia » Turkmenistan
October 3rd 2010
Published: December 20th 2010
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Trotz unserer Zweifel kam der Taxifahrer (der uns am Vortag nach Nukus begleitet hatte) pünktlich zum Hotel Dschibek Dscholi.
In einer kurzen Fahrt führte er uns an die Grenze. Wir wollten früh sein um pünktlich um 9.00 auf unsere Führerin Angela auf der Turkmenischen Seite zu treffen. Da wir mit Stunden rechneten, waren wir um 7.30 am Zoll. Allerdings öffnete dieser erst um 9.00 Uhr. Nach der Wartezeit waren wir (wenigstens) die ersten die rein durften, hinter uns eine lange Kolonne stauend. Fahrzeuge scheinen auf dieser Grenze die Ausnahme. Ausser einem gestrandeten Lastwagen im Niemandsland, hatten wir keine Fahrzeuge ausmachen können.
Die Usbeken nahmen sich Zeit, einer nach dem anderen wurde reingebeten. Mit wichtiger Miene liessen sie Formulare ausfüllen. Im Hintergrund lief eine russische Talkshow. Die Zöllner hatten sich dort ab einer halben Stunde vor Öffnung eingerichtet und den Tag mit einer Tasse Kaffee oder Tee begonnen.
Die Frage des Zöllners, ob Monika psychotrope Substanzen mitführe, reagierte sie mit einem Lachen, was der Zöllner wiederum weniger amüsant fand. Der Zöllner untersuchte darauf die gesamte mitgeführte Apotheke von Monika (was ungefähr den halben Koffer umfasst) bevor er uns laufen liess. Hier noch ein Stempel, dort ein Stempel, eine gute Stunde nach dem Eintritt in die Zollstation marschierten wir als erste des Tages durch das abgezäunte Niemandsland, am gestrandeten Lastwagenfahrer vorbei zum pompösen Kuppelbau auf Turkmenischer Seite.
Nach einer ersten Vorkontrolle der Dokumente trafen wir unter der (alten) Zollstation (die wie eine gerupfte Tankstelle aussah) Angela, unser „Angel“ wie sie sich selbst bezeichnete.
Und tatsächlich, nach einigen Schritten von Schalter zu Schalter im Expresstempo erhielten wir ein Turkmenisches Touristenvisum in den Pass geklebt und keine 15 Minuten später sassen wir erleichtert auf dem Rücksitz des Grand Cherokee Geländewagens und liessen uns durch die Gegend schaukeln.
Auch wenn es uns zuerst etwas „billig“ schien, eine gebuchte Tour durch Turkmenistan zu machen, (im Vergleich zu den Hardcore Backpackern, die sich rühmen, wochenweise Zeit auf der Turkmenischen Botschaft vergeudet zu haben…) so wurde es nun zu einer entspannenden Abwechslung nach dem täglichen Kampf in Usbekistan.
Der Fahrer Alec und Angela die Führerin, taten ihr bestes, wir konnten uns sehr entspannen.
Auf dem Markt von Konya Ürgentsch deckten wir uns mit getrockneten Früchten ein und fotografierten einige Turkmenen während Angela unser Abendessen besorgte. Nach einem kleinen Lunch und einer Touristentour durch die Überreste von der alten Hauptstadt Choresmiens ging die Fahrt quer durch die Wüste los. Ausser bewässerten Feldern und einer Musterstadt (in der Mitte der Wüste aus dem Boden gestampft) ging die Fahrt auf einer meinst schnurgeraden Strasse quer durch die Wüste. In der Dämmerung bogen wir von der Strasse auf eine Sandpiste. Nach einigen Kilometern kamen wir beim brennenden Gaskrater an.



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