Vieng Kham -- Nong Khiaw 50 km

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Ein Pass lag noch zwischen Vieng Kham und ein paar wohlverdienten Ruhetagen in der Hängematte am Nam Ou.
Nach sieben hügeligen Kilometern den Nam Xeng hinauf, machte der Hwy 1, heute wieder in etwas besserem Zustand, eine Biegung nach Westen und es folgte ein gut 15 km langer, kontinuierlicher Anstieg. Von der Passhöhe ging es dann gut 10 km bergab, und nach weiteren knapp 15 hügeligen Kilometern durch schöne Karstlandschaft war Nong Khiaw erreicht. Ein kleiner, herrlich gelegener Marktflecken am, hier wohl gut 150m breiten, Nam Ou, eingebettet in hohe Kalksteinberge. Wer hier auf der üblichen Route, via Luang Prabang, ankommt, wird denken: was für ein herrlich einfaches, abgeschiedenes Fleckchen Erde. Von Sam Neua kommend ist Nong Khiaw hingegen eine Rückkehr in die Zivilisation, mit 24h Elektrizität, Kühlschränken, Internet, und sogar ein Resort mit Cappuccino und Weinkarte gibt es hier.
Trotz der traumhaften Lage und der vorhandenen touristischen Infrastruktur ist Nong Khiaw für viele Traveller nur Durchgangsstation auf dem Weg nach Muang Ngoi Neua, einem etablierten Backpacker Hangout, eine Stunde Bootsfahrt nördlich von hier. Dementsprechend sind im Moment kaum Touristen in Nong Khiaw, der Juni ist in Indochina ohnehin einer der untouristischsten Monate.
Es gibt auf beiden Seiten des Flusses ein gutes halbes Dutzend Guesthouses, meist mit einfachen und besseren Bambusbungalows, Verandas und Flussblicken. Da mir das Riverside Resort zum Übernachten zu teuer war, ich mir aber trotzdem heute etwas Besseres mit eigenem Bad leisten wollte, landete ich im Sengdao Guesthouse. Das liegt zwar auf der weniger populären Seite des Nam Ou, dafür hat es eine schöne Gartenanlage, und mein geräumiger Bungalow dort, mit großem Bett, warmem Wasser und beinahe schon stilvoller Einrichtung hatte das beste Preisleistungsverhältnis (70.000k).

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