Sam Neua -- Phou Lao -- Nam Neun 101 km

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Der Tag heute war eine wahrhaftige Bergetappe, ganz ohne flache Abschnitte, durch die einsame Bergwelt von Houapanh. Auf der gesamten Strecke lagen nur ganz vereinzelt kleine Hilltribe Dörfer, wo man sich mit Proviant eindecken konnte. Die längsten Steigungen und Abfahrten kamen ganz am Anfang, hinter Sam Neua, und ganz am Ende der Etappe vor Phou Lao. Auf den Pässen angekommen befand man sich tatsächlich über den Wolken, aber der Rest der Strecke war kaum weniger hart. Dazu kam, dass ich aufgrund des schlechten Kabels mehrfach Probleme mit der Schaltung hatte und meine Bremsklötze fast abgefahren sind, keine idealen Voraussetzungen für eine Tour durch die Berge. Außerdem musste ich fast zwei Stunden durch den strömenden Regen fahren. Ich bin inzwischen aber so fit, dass ich mein Tagesziel dennoch problemlos erreichte.
Wie ich befürchtet hatte, gab es in Phou Lao, an der Kreuzung der Highways 6 und 1 kein Guesthouse. Deshalb blieb mir nichts anderes übrig als die 7 km in Richtung Phonsavan in das ca. 500m tiefer gelegene Nam Neun zu fahren. Das war zwar eine herrliche Abfahrt, aber leider muss ich morgen die ganze Strecke bis zur Kreuzung wieder hinauf. Da ich jedoch für den morgigen Tag, aus unterkunftstechnischen Gründen ohnehin nur gut 60 km eingeplant habe, sollte das kein Problem sein, bergig ist es hier ohnehin überall.
Nam Neun ist auch nicht mehr als ein kleines Dorf aus Holzhütten, aber es hat eine wunderbare Lage am Fluss in einem tiefen Tal, und noch wichtiger, ein Guesthouse. Erwartungsgemäß von der einfachsten Sorte mit dünnen Matratzen und Gemeinschaftsbad mit Stehklo und Duschen, die nicht funktionierten. Glücklicherweise gab es eine großen, mit Wasser gefüllten Eimer, und auch Moskitonetze waren vorhanden (30.000k).
Im Dorf gibt es beim Markt/Busbahnhof einige einfache Lokale, und in einem davon bekam ich richtig leckeren Schweine Laab mit Klebereis.

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