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Published: August 8th 2007
Maputo entliess uns am 28. Maerz mit einem herrlich krachendem Wolkenguss in Richtung Suedafrika und dem Kruger Park. Nicht weit voneinander entfernt und somit ein Katzensprung, rollten wir schon am gleichen Abend in den wohl weltweit bekanntesten Tierpark ein. Wer wollte bei all' den TV-Dokumentationen zum Kruger Park nicht schon mal Ranger hier sein...??
Neben vielen, vielen (normalen) Tieren, bleiben zwei Erlebnisse erwaehnenswert.
Auf einer (mal wieder...) dirt road, auf der wir (mal wieder...) komplett alleine unterwegs waren, hatten wir endlich das Vergnuegen Bueffel zu sehen. Immerhin einer der Big Five!! Das lange Warten hatte sich gelohnt. Die ganze Herde, schaetzungsweise 200 Tiere, passierte nicht weit vor unserem Auto die Strasse. Ruhigen Schrittes und, v.a. die Bueffelkuehe, immer mit einem wachen Auge auf unser Auto. Wir hatten zwischendurch Sir Henry ein wenig nach hinten navigiert, da uns die Herde in ihrer Messe auf ca. 10 Meter angenaehert hatte. Beulen und Loecherim Chassis? Kein Bedarf! Gilt doch der gemeine Bueffel allgemeinhin als recht agressiv.
Zweiter Hoehepunkt war eine Herde Loewen, wir haben insgesamt 8 oder 9 Tiere gezaehlt (also ein Loewen und vieeeele Weibchen; Paradies oder Fluch? ;-)), die wohl in den Morgenstunden einen Bueffel erlegt hatten und nun
Social Beaver Nester
Der Social Beaver, ein kleiner Vogel, lebt zu hunderten im gleichen Nest. So gesehen im Kruger Park.allesamt fett, faul und verdauend im Gras lagen. Zur Mittagszeit hatte uns eine Hollaenderin in einem Restcamp von dieser Szenerie erzaehlt. Als wir gegen 16.30 Uhr an der Stelle ankamen hatte sich nichts geandert. Faules Pack... Gott sei Dank! :-)
Das sollte es dann aber auch mit "game viewing" gewesen sein. Jo'burg hoerte man schon nach uns rufen. Das Auto wollte schliesslich verkauft werden. Ueber Nelspruit und einer klasse Pool-Night mit dem durchgeknallten Hostelmanager gelangten wir schliesslich in die Stadt.
Nun, fast, denn wir blieben im Airport Backpackers in Kempton Park, 2 Km vom Flughafen und ein paar mehr von Johannesburg entfernt, haengen. Das stellte sich als Gluecksgriff dar, lernten wir dort doch Tienie kennen, der uns innerhalb von wenigen Tagen unglaublich ans Herz wuchs. Tienie ist ein verrueckter Typ, der mit seinen mittlerweil 56 Jahren immer noch Motorradrennen faehrt. Eigentlich nix besonderes, aber seine Turbolader-Maschine faehrt mit Methanol.... Nicht umsonst nennen seine Freunde ihn Tienie-Turbo! Ausserdem ist er aber einfach nur ein klasse Typ! Und nun auch guter Freund!! :-)
Nach drei Tagen "zogen" wir dann vom Flughafen ca. 40 km weiter noerdlich nach Pretoria zu Elsje, die ehemalige Landlady meines Bruders. Elsje erwies sich als
Bamboons
Die Kerle sind doch tatsaechlich so frech und setzen sich auf Sir Henry. Der eine rutschte beim Anfahren einmal komplett uebers Dach und hielt sich am Spoiler fest. Den liess er erst los, als der Weg zurueck zu seinen Genossen zu weit werden drohte. ein riesengrosser Schatz! Sie bot uns sogar das eigene Zimmer an und schlief selber in der Garage.... (O-Ton Elsje: That's like an adventure for me!) Bei ihr fuehlten wir uns sauwohl. Wie daheim halt! Da Ostern und nicht viel los war, verbrachten wir die Tage im wesentlichen sehr relaxed bei ihr im Garten. Mit viel Geplapper und Tee!! Mit einer derartigen Frohnatur an der Seite vergingen die Tage wie im Fluge. Vor allem auch, weil wir zu viert - Elsje, Tienie, Stephi und ich - einiges unternahmen. Schon mal was vom Banryard Theater gehoert? Unbedingt empfehlenswert!
Unseren Flug hatten wir derweil bereits vom 2.4. auf den 10.4. umgebucht. Da war ja noch das Auto. Ich mach's kurz, in der Woche vor Ort hat keiner angebissen. Liebenswerterweise hat Tienie den Verkaufsjob fuer uns uebernommen!! THANKS, Tienie!!!!
Am 10.4. setzten wir uns dann einerseits schweren Herzens, andereseits auch vorfreudig in den Flieger Richtung Singapur und Bangkok!
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