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Published: November 6th 2011
Der Terminal fuer Inlandfluege des Tribhuvan International Airports in Kathmandu gleicht heute Morgen einem bunten Bazar. Ein Gewusel aus Touristen und Nepalis mit mannigfaltigem Gepaeck, welches an Farben und Beschaffenheit kaum zu ueberbieten ist; Pakete, Koffer, Rucksaecke und Gegenstaende die ich in dieser Groesse als Handgepaeck niemals erwartet haette.
Wie zum Teufel bin ich nur auf die hirnrissige Idee gekommen mit einer nepalesischen Fluggesellschaft zu fliegen? Das Verlangen ist aber so stark, dass ich auch einen Flug mit Guna Airlines in Kauf nehme. "Safety, Service and Satisfaction" posaunt mir meine Bordkarte euphorisch entgegen. Na hoffentlich uebernimmt der Marketing-Verantwortliche nicht auch die Wartung der Flugzeuge.
Jetzt geht es los. Die Maschine ist so klein, dass gerade mal 10 Passagiere Platz haben. Das Cockpit ist offen, der Pilot traegt Gelfrisur, Sonnenbrille und Lederhandschuhe - haben wir etwa ein Flair fuer "Mad Max" - Filme?
Die Maschine hebt ab und ich verfluche mich, meinem Drang nachgegeben zu haben. Da war doch hier gerade vor drei Wochen eine solche Maschine abgestuerzt? Wir steigen auf und werden so richtig durchgeschuettelt. Ich frage schon mal Bob, ob ich vielleicht seine Kotztuete auch haben koennte? Sicher ist sicher. Ploetzlich durchbrechen wir den Mix aus Wolken und Smog und
ich bin erschlagen vom Anblick der gesamten Himalaya-Kette. Unglaublich wie ehrfurchteinfloessend diese Berge sind. Die ganze Prominenz der 8'000er zieht an uns vorbei. Annapurna, Manaslu, Cho Oyu, Shishma Panga und wie sie alle heissen. Die ganze Guna-Airlines-Phobie ist mit einem Mal wie weg gezaubert von diesem einmaligen Anblick. Und dann kommt ER ins Blickfeld; der hoechste von allen, der Mt. Everest oder Sagarmatha ("hoeher als jeder Kopf") wie er auf nepalesisch heisst. Dieser Berg ist ein Monster, selbst der ueber 8'000 Meter hohe Lhotse wirkt klein neben diesem Giganten. Majestaetisch und angsteinfloessend stellt er seine immensen Windfahnen in 8'848 Meter Hoehe in den Jet Stream. Ich habe ihn also tatsaechlich gesehen...
Die Erkaeltung hat sich zu einer gestandenen Grippe hochgearbeitet. Vermutlich eingefangen durch die Arbeit in der Schule, denn die kids sind ausnahmslos alle krank. Zudem bin ich aus dem Hostel ausgezogen und habe jede Nacht an einem anderen Ort uebernachtet. Nicht gerade gesundhgeitsfoerdernd die ganze Rumrennerei. Ich habe mich aber uebers Wochenende in ein gutes Hotel eingemietet und habe nun Zeit mich zu erholen.
Derweil schreiten die Arbeiten in der Schule voran. Neben kleinen Schemeln fuer die etwas angenehmere Erledigung der Waesche, haben wir auch ein Gestell fuer
die Kueche gezimmert. Unglaublich welche Freude man mit kleinsten Dingen bereiten kann. Ich muss zwischendurch auch mal mit den kleinsten Jungs zum obligaten Fussballspiel, wobei mich Nima ("small Nima") immer wieder uebers Ohr haut.
Leider habe ich einige Unregelmaessigkeiten in den Strukturen von Projects Abroad feststellen muessen, inkl. dem Umstand, dass ich vermutlich viel zu viel fuer meinen Einsatz bezahlt habe. Das waere ja kein Problem, wenn dieses Geld auch da ankommen wuerde wo es benoetigt wird. Ich habe nun etwas recherchiert und die Direktion in England mit meinen Fakten konfrontiert - ich bin gespannt, ob ich etwas erreichen werde.
Grippale Gruesse
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Irène
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....gsundheit!
liebschtä dänu....du tönsch irgendwiä nöd eso positiv. ich hoffä das chunnt wieder anderscht!?! übernimm dich nöd und falls es dir zviel wird, brichsch das projekt ab! es isch sicher wahnsinnig spannend und lehrriich, aber du machsch es freiwillig, es söll au spass machä! ich wünsch dir e gaaaaaaaanz e gueti besserig und schickä dir en dickä, warmä, iighülltä, flauschigä gsundheits-knuddäll! iri-biri