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Published: November 19th 2010
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Zum ersten Mal seit fast einem Monat bin ich wieder auf dem Festland und zum ersten Mal seit ich zuletzt thailaendischen Boden betreten habe. Dennoch fuehlt man sich hier wie auf einer Insel. Railay ist eine kleine Halbinsel in der Naehe der Provinzstadt Krabi. Das Gebiet ist von unueberwindlichen Karstfelsen umgeben und lediglich mit dem Boot erreichbar. Raley selist so klein, dass man fast ueberall, wo keine Karstfelsen im Weg stehen zu Fuss hinkommt. Fuer alles andere stehen Longtail-Boote zur Verfuegung. Es gibt hier keine Motorraeder oder andere Landfahrzeuge.
Railay zieht in erster Linie zwei Arten von Urlaubernn an: Pauschalis wegen der Straende und Kletterer wegen der Felsen. Die Halbinsel hat mehrere Straende, wobei die beiden wichtigsten die reinsten Bilderbuchstraende sind. Railay West, der Hauptstrand hat feinen, weissen Sand und wird von eindrucksvollen Karstbergen eingerahmt. Noch schoener ist der Nachbarstrand Phra Nang ist noch schoener. Weisser Sand und azurblaues Wasser, ebenfalls an den Raendern von gewaltigen Karstwaenden begrenzt. Auf der linken Seite der Bucht befindet sich im Felsen eine Hoehle, in der ein Schrein errichtet wurde. Kinderlose Frauen und Paare kommen zu diesem Schrein und lassen Phalli dort, um ihren Kinderwunsch erfuellt zu bekommen.
Die Unterkuenfte an diesen beiden
Straenden sind naturgemaess hoeher, als ich sie mir erlauben kann. An Railay West gibt es schoene Mittelklasse-Bungalowanlagen fuer den westlichen Pauschalurlauber. An Phra Nang gibt es hingegen nur eine Luxusunterkunft. Fuer die billigsten Zimmer dort muss man 500 hinlegen, Euro nicht Baht! Gluecklicherweise ist der Strand selbst fuer die Oeffentlichkeit zugaenglich. Wer so viel Geld fuer eine Unterkunft ausgeben muss, ist mir schleierhaft (allerdings wurde am Strand auffallend viel russisch gesprochen). Natuerlich ist nicht jeder wie ich mit einem Bambusbungalow mit Ventilator, einfachem Badezimmer und einer Matratze auf dem Boden zufrieden, aber die Anlagen an Railay West bieten auch nicht wesentlich weniger Luxus zu einem deutlich niedrigeren Preis.
Neben diesen eiden Straenden gibt es noch zwei weitere Straende. Zum einen waere das Ton Sai. Hier haengen in erster Linie die Kletterer rum, im wahrsten Sinne des Wortes. Der Strand selbst ist vergleichsweise durchschnittlich, aber zahlreiche Felswaende laden hier zum Klettern ein. Die Unterkuenfte sind deutlich guenstiger. An den Strand kommt man bei Ebbe ueber eine Sandbank von Railey West, ansonsten nur mit dem Longtail-Boot. Oder man muss ein wenig ueber Strandfelsen klettern, aber da das der Grund ist, weshalb die meisten Leute nach Ton Sai kommen, duerfte das kein
allzu grosses Hindernis sein.
Da ich jedoch nicht in erster Linie zum Klettern nach Railay gekommen bin, habe ich mir eine Unterkunft in Railay Ost gesucht. Die Unterkuenfte hier sind deutlich billiger. Das liegt daran, dass Railay Ost weder zum Schwimmen, noch zum Sonnenbaden geeignet ist. Es handelt sich naemlich um einen Mangrovenstrand, der aber aus aesthetischer Sicht durchaus auch seinen Reiz hat. Der Oststrand ist ausserdem lediglich fuenf bis zehn Minuten zu Fuss von Railay West und Phra Nang entfernt. Fuer letzteren ist das sogar naeher als von Railay West aus. Direkt am Strand findet man Mittelklasseunterkuenfte der selben Qualitaet wie am Weststrand zu einem niedrigeren Preis. Obwohl es auf dem Papier schon Hochsaison ist, bekommt man zur Zeit noch guenstige Nebensaisonpreise. Mir wurde in ener guten Anlage mit Swimmingpool ein Bungalow mit Ventilator, TV und Kuehlschrank zu einem Preis von 400 Baht angeboten. Das sind lediglich 10 Euro und waere noch im Rahmen meines Budgets, das jetzt am Ende der Reise wieder etwas hoeher liegt. Allerdings ist der Preis nicht das eizige Kriterium bei der Unterkunfstwahl. Die Atmosphaere in einfachen Unterkuenften ist persoenlicher, die Leute oft freundlicher, da es sich oft um Familienbetriebe handelt und die Mitarbeiter
nicht nur aus beruflichen Gruenden nett sind, desweiteren lernt man hier leichter Gleichgesinnte kennen.
Weiter abgelegen, aber immer noch nahe genug zu den Straenden, in den Huegeln befinden sich einfache Backpackerunterkuenfte. Direkt neben der Anlage mit dem 400-Baht-Bungalow befindet sich eine solche. Man steigt ueber eine lange Treppe auf einen Huegel und befindet sich in einer weitreumigen Gartenanlage mit Holzbungalows. Vor den Fenstern sind Moskitogitter ud ueber dem Bett ein Moskitonetz. Auf den Terassen sind Haengematten befestigt. Die Bungalows sind neu und haben ein eigenes Badezimmer, natuerlich nur kaltes Wasser, aber das macht bei der Hitze nichts aus. Die Toiletten sind immerhin westlich, wenn man auch mit der Hand spuelen muss (also eine Schuessel Wasser hinein schuetten). Eine bequeme Matratze liegt auf dem Boden. Das Ganze kostet lediglich 200 Baht, also nur 5 Euro. Den Ventilator braucht man nicht einmal unbedingt, da die Bungalows gut belueftet sind.
Das gesparte Geld habe ich dann fuer diverse Touren verwendet. Beispielsweise einmal Schnorcheln an vier verschiedenen Inseln und einmal Schnorcheln mit Kayak fahren um Ko Hong. Bei letzterem sind wir leider wieder mitten in den heftigen Regen geraten und wurden nass von oben bis unten. Gluecklicherweise habe ich mir in Railay
eine Dry Bag besorgt.
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Clairchen
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Schöne Fotos :wub: