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Published: July 30th 2010
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immer der Nase nach
Der Flug von Dubai nach Kapstadt dauert knapp acht Stunden. Der erste Tag in Cape Town liegt bereits hinter uns - ein Tag voller Erlebnisse; schöne, interessante, aber auch „suboptimalere“. Kurz: Barbara und ich sind um einige Erfahrungen reicher geworden und froh, dass wir heil und unverfroren nach Hause gekommen sind... :-)
Aber nun alles der Reihe nach: Nach unserer Ankunft um ca. 17:00 Ortszeit (wegen der Sommerzeit übrigens gleich wie in der Schweiz) sind wir gestern vom „herzigen“ Flughafen in Kapstadt von einer netten Südafrikanerin namens Annemarie (mit der wir zuvor Kontakt aufgenommen hatten) abgeholt und zu unserem neuen Zuhause im Distrikt Observatory gefahren worden. Hier fanden wir ein schönes Zimmer mit Bad und Kochnische sowie vier andere junge Leute aus aller Welt vor. Die lange Reise in dem nicht gerade zum Schlafen erbauten Flugzeug hatte uns ziemlich müde gemacht und da Zentralheizungen (Winter...) hier in Cape Town offenbar nicht zu existieren scheinen, hielt uns nicht viel davon ab, schon bald in unser warmes Bett zu steigen. Wer mich kennt, weiss, dass dies bei mir keine Selbstverständlichkeit ist...
Nach einem erholsamen Schlaf sind wir dann am nächsten Morgen in unser erstes Abenteuer gestartet. Da Observatory nicht im Zentrum Kapstadts liegt, mussten wir den Zug nehmen, um dahin zu kommen. Wir
bald angekommen
erstmals sehen wir suedafrikanischen Boden unter uns nutzten diesen ersten Tag, um einen Eindruck von dieser schönen Stadt zu bekommen und einige praktische Dinge zu erledigen. So besorgten wir uns einen Adapter für den Stromanschluss (der „Universalstecker“ ist wohl doch nicht so universell...), eine Uhr (ja es gibt tatsächlich noch Schweizer ohne Uhr) und einige andere Dinge. Alles klappte sehr gut und ohne Zwischenfälle bis... ja bis wir die Suche nach einer geeigneten Autovermietung in Angriff nahmen:
Nach einer ungefähr zweistündigen Odyssee in einem Gebiet nicht grösser als die Hälfte der Bahnhofstrasse in Zürich und unzählige erfolglose Versuche später, waren wir zu müde, um noch weiter zu suchen und wollten die letzte Stunde bei Tageslicht noch am Meer verbringen. Auf dem Weg dahin trafen wir zufälligerweise auf einen netten Taxifahrer, der uns schliesslich dank Barbaras Verhandlungskünsten für beinahe die Hälfte des normalen Preises an den Flughafen brachte, wo wir den Autovermieter regelrecht auswählen konnten. Auch dort kam Barbara wieder zum Einsatz und schaffte es mit Bemerkungen wie „We have to think about the price; it's very expensive.“ tatsächlich, die Frau am Ladentisch dazu zu überreden, uns ein Auto zum günstigsten Preis trotz kleinem Selbstbehalt auszuhandeln. Glücklich und zufrieden über dieses Schnäppchen stiegen wir ein und fuhren los
muede und gluecklich
nach der langen Reise freuen wir uns aufs warme Bett ohne zu wissen, auf welches Abenteuer wir uns damit einliessen... Nicht nur die ungenaue Strassenkarte und die Tatsache, dass wir uns nicht mehr an die richtige Autobahnausfahrt geschweige denn, den Weg nach Hause erinnerten, sondern auch andere erschwerende Faktoren wie die einbrechende Dunkelheit und die seitenverkehrte Strassen- und Fahrerseite, führten dazu, dass wir einige filmreife Kunststücke auf der Strasse vollbrachten (um es mal etwas euphemistisch auszudrücken) und schliesslich irgendwo verloren gingen und uns an einer Tankstelle überlegten, wie wir aus diesem Schlamassel wieder herauskommen könnten.
Die grandiose und - wie sich herausstelle - erlösende Idee kam dann von Barbara: Wir fragten einen Taxifahrer, ob er uns langsam voranfahren und uns so den Weg weisen konnte. Das „langsam“ betonte sie dabei ganz besonders, da meine Fahrkünste bis zu diesem Zeitpunkt verständlicherweise noch etwas zu wünschen übrig liessen...
Irgendwie sind wir aber doch noch nach Hause gekommen, müde, lebendig und wie schon erwähnt, um einige Erfahrungen reicher. Unser Fazit zum jetzigen Zeitpunkt: Cape Town selbst ist längst nicht so kriminell, wie es oft dargestellt wird. Zur Gefährlichkeit leisten andere Faktoren einen deutlich grösseren Beitrag... :-)
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Göttigery
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fast etwas sprachlos -aber amüsiert
meine liebe Eva... liebe ganz fest betont. Das mit dem Mietwagen hättest du dir sparen können, wenn du meinen Stick in dein Laptop gesteckt hättest... >s. www.holidayatoto.de (wie dort erwähnt, bekommst du dort garantiert den günstigsten Car, ohne Selbstbehalt, den musst du nämlich bei jetzigen Auto ziemlich sicher abschreiben, die finden bei der Rückgabe immer irgend einen Krazen, ein Löchlein in der Glasscheibe oder eine Beule ..) - Nun ist aber fertig mit den "Belehrungen" Es freut mich zu hören, wie das bei euch so läuft! Cape Town ist einfach saumässig schön und spannend, nicht nur für Autofahrer. (Eine Investition in einen guten Stadtplan würde ich dir trotzdem empfehlen ist sicher nicht Verschwendung.) Und dann einfach mal einen Tag herumfahren, dann kennt man sich sofort aus. Kapstadt selber ist ja starssentechnisch ziemlich einfach aufgebaut, was man von den Autobahnen und der Umgebung nicht so behaupten kann - da sieht alles gleich aus. Nun wünsch ich dir weitere viele Erlebnisse und freue mich schon auf deine weiteren amüsierenden Berichte. LG Gery (hast du vor irgendwo Fotos im Internet zu plazieren Picasa oder so? Wär super...!