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Kalinaw Resort, Siargao
Our bungalow, photo by sam Meine Lieben! Die Philippinen und Vietnam liefern sich auf meiner Lieblingsländerliste im Moment ein Kopf an Kopf Rennen! Bis jetzt habe ich nur positives erlebt und ich hoffe fest, dass es so bleibt!
Nachdem Sam und ich drei Wochen auf der Insel Siargao verbracht haben, bin ich jetzt wieder alleine unterwegs. Siargao war super. Wir haben uns ein mega cooles Bungalow im Kalinaw-Resort geleistet. Eigentlich nicht in meinem Backpacker-Budget, aber man leistet sich ja sonst nichts. Es war wie Urlaub vom Reiseurlaub. Falls ihr jemals nach Siargao geht und ebenfalls ein bisschen Luxus möchtet, kann ich euch das Kalinaw Resort wärmstens empfehlen: www.kalinawresort.com!
Die beiden Besitzer Fred und Pierre haben die 4 Bungalows und die Family Villa selber designt und abgesehen von diesen super schönen und stylischen Bungalows, haben sie auch noch einen richtigen Steinofen und machen die besten Pizzas auf Siargao, wenn nicht auf den ganzen Philippinen!! Und das ist noch nicht alles, denn sie sind ausserdem auch noch von super netten Kellnerinnen und Köchen umgeben. Einfach herrlich! Die Philippinos sind sowieso überaus freundlich und hilfsbereit. Ich bin einfach nur begeistert!
Auf Siargao gibt es ausserdem ein unter Surfern sehr bekannter Spot namens Cloud 9, was ebenfalls ein Grund für
uns war, die Insel während dieser 3 Wochen nicht zu verlassen. Sogar ich konnte wieder ein bisschen surfen, auch wenn nicht gerade auf Cloud 9, dazu waren die Wellen für mich dann doch ein bisschen zu hoch. Aber es war cool!
Von Siargao aus sind wir dann zusammen nach Cebu gereist und Sam musste dann einen Tag später bereits wieder nach Hause. 3 Wochen gehen halt unheimlich schnell vorüber. Ich hab da ja ein bisschen mehr Glück, denn vor mir liegen noch 5 Monate und einen Monat davon werde ich noch auf den Philippinen verbringen. Und da ich unter anderem auf die Philippinen gekommen bin um zu tauchen, war mein nächster Stopp die Insel Siquijor, welche ich von Cebu nach einer fünfstündigen Speedboat-Fahrt erreicht habe. Als ich in Thailand war, hat mir eine Spanierin diese Insel empfohlen und mir gesagt, dass es dort einen Super Divemaster gäbe, der einem die besten (geheimen) Tauchorte der Insel zeigen kann. Ich habe deshalb ein Bungalow reserviert und bin mit dem Mototaxi vom Pier aus in den Norden der Insel gefahren. Mein Fahrer war - wie immer - superlieb und hat sich vor der Fahrt erstmal bekreuzigt (die Philippinen sind ja sehr katholisch). Irgendwie
gab mir das ein mulmiges Gefühl... wie würde wohl der Strassenzustand sein? Oder gibt es sonst irgend etwas, worüber ich mir Sorgen machen müsste?! Es war ja immerhin schon halb neun Uhr abends. Aber natürlich gab es keinen Grund zur Sorge. Die 40minütige Fahrt war super, vorbei an einigen Dörfern, wo fleissig Basketball gespielt wurde (der Lieblingssport der Philippiner) und die Menschen fröhlich Karaoke singend in den Bars verweilten bis wir schlussendlich im Kiwi Dive Resort ankamen. Dort wurde ich von der lieben Eden begrüsst, die mir mitteilte, dass ich der einzige Gast sei, weil zur Zeit Nebensaison sei. Am nächsten Morgen habe ich dann auch noch erfahren, dass ihr Diveshop wegen der Nebensaison leider geschlossen sei und der tolle Divemaster leider nicht mit mir tauchen gehen könne. Ich fand das im ersten Moment sehr schade, vor allem war auf der Homepage nichts davon zu lesen. Aber naja. Ich bin dann trotzdem zwei Nächte geblieben und habe die Zeit mit Lesen und mit Internetsurfen verbracht.
Von Siquijor aus bin ich morgens um 6 Uhr mit der Fähre nach Bohol gefahren. Mitten im Jungel habe ich dort im Guesthouse „Nuts Huts“ drei Nächte verbracht. Die Bungalows dort liegen super schön am
Loboc-River entlang und das Nuts-Huts Restaurant ist über eine recht steile Treppe mit insgesamt 251 Treppenstufen zu erreichen. Das war dann besonders am Tag der Abreise recht anstrengend mit dem Rucksack... Fast wie eine Stunde Fitness!
In Bohol gibt es einige interessante Sehenswürdigkeiten. Under anderem die berühmten „Chocolate Hills“, ein bizarres Gebiet aus 1268 kegelförmigen Kalksteinhügeln, deren Höhe zwischen 40 und 120 Metern variiert. Der Name ergibt sich aus der Abholzung der letzten Jahrhunderte. Seitdem hat sich eine widerstandsfähige Grasvegetation breit gemacht, die in der Trockenzeit verdörrt und die Hügel schokoladenbraun färbt. Es gibt zwei Erklärungen für diese geologische Formation, die sich über einige Quadratkilometer erstreckt.
Die erste einheimische Legende erzählt vom Kampf zweier Riesen, die sich tagelang mit Steinen und Sand bewarfen, bevor sie müde und erschöpft Freundschaft schlossen und die Insel verliessen. Aufgeräumt haben sie das Schlachtfeld aber nicht, sonst gäbe es heute keine Chocolate Hills. Die zweite ist romantischer. Arogo, ein junger und kräftiger Riese, verliebte sich in Aloya, eine ganz gewöhnliche Sterbliche und Tochter eines Eingeborenenhäuptlings. Ihr Tod brach ihm das Herz und Arogo weinte bitterlich. Der Beweis seiner tiefen Trauer sind die Chocolate Hills, denn die Tränen wurden zu Hügeln.
Die Geologen meinen
aber, dass sich das ganze Gebiet vor einigen Millionen Jahren in einem Flachwasserbereich bafand. Korallen und andere Meeresbewohner lagerten in strömungs- und wachstumsbedingten Bereichen ihre Überreste ab. Nach Absinken des Meeresspiegels, diversen Hebungen und Senkungen des Bodens, bedingt durch Subduktion und sekundäre vulkanische Ereignisse gelangte das Material an die Oberfläche. Die Erosion begann ihr Spiel und schuf auf diese Weise die beeindruckende Hügellandschaft. Von einem Aussichtspunkt aus kann man die Chocolate Hills gut bewundern. Es ist schon recht eindrücklich.
Auf Bohol findet man ausserdem die herzigen Tarsier (oder auf deutsch Koboldmakis). Koboldmakis sind sehr kleine, nachtaktive Primaten, die auf den südostasiatischen Inseln verbreitet sind. Kennzeichen sind die lustigen grossen Augen, der sehr bewegliche Hals und die verlängerten Hinterbeine, mit denen sie weite Sprünge durchführen können. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von 9 bis 16 Zentimetern, der Schwanz ist mit 13 bis 28 Zentimetern nahezu doppelt so lang wie der Rumpf. Das Gewicht der meisten Arten liegt zwischen 90 und 130 Gramm, der Zwergkoboldmaki erreicht nur 60 Gramm, die schwersten Arten bis zu 160 Gramm. Die Koboldmakis sind echt mega süss mit ihren grossen Augen und ich hätte locker den halben Tag damit verbringen können, sie zu beobachten.
Nach drei
Nächten auf Bohol bin ich dann mit Boyan (aus Genf) und Michele (aus Italien) auf die Nachbarinsel Panglao um ein bisschen zu tauchen. Da ich ja in Siquijor nicht so viel Glück hatte, hoffe ich nun auf bessere Tauchgänge! Und wie mir die beiden gesagt haben, soll es dort sehr gut sein. Sie müssen es wissen, denn sie haben bereits einige Tage hier verbracht. Dann tach ich mal unter. Bis bald!
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non-member comment
basketball in the philippines
...und irgendwie habe ich das gefuehl, dass die filipinos besser basketball spielen als das, was wir zusammen im madison square garden gesehen haben. ;-)