Aktiv bis passiv in Brasilien


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Published: May 14th 2009
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Hinter mir steht El Gran Capitan, der bekannteste Zug Argentiniens. 2 mal pro Woche faehrt er von Buenos Aires, 1800 Km nach Posada im Nord-Osten von Argentinien. Dauer: 30 Stunden, Hoechstgeschwindigkeit 40km/h. Ein ganzer Tag und 1 ½ Naechte im Zug. Das ist doch genau das richtige fuer mich. Ich kann schlafen, die Landschaft sehen, die Beine ausstrecken und rumlaufen wenn ich will.
Gleich ist Abfahrt, das heisst einsteigen und anders als in Europa bleiben die Türen bei der Fahrt nicht geschlossen, sondern offen.

Die Zeit vertreiben, wird sich mit mir auf der Fahrt, Justin. Wir wollen zusammen nach Puerto Iguazu zu den grössten Wasserfaellen der Welt, dem Drei-Ländereck: Paraguay, Argentinien, Brasilien um dann weiter nach Brasilien.

Wie erwartet vergeht die Zeit im Zug viel schneller als im Bus.
Wir lassen die Landschaft an uns vorbeiziehen, lehnen aus den Tueren und trinken Mate.
Sonntag um 4 Uhr früh kommen wir in Posada an. Ich bin zwar ein bischen muede aber koennte locker noch einen Tag im Gran Capitan anhängen. Die Fahrtkarte hat übrigens nur 10 Euro gekostet.

Wir haben dann auch noch schnell eine 5 Stunden Busfahrt abgesessen und waren dann nach 35 Stunden am Ziel, Puerto
Pampa Pampa Pampa

Auf fast 2000 kilometern gibt es viel zu sehen in argentinien. vorallem fleisch!!!
Iguazu. Wir wohnen bei Catalina in einer Possada. Ist auch günstig hat nur leider kein Fenster. Also hat schon eins, aber nach 10 cm fängt das nächste Haus an. Egal im Zug gab es genug frische Luft.

Vom Stadtzentrum kannst du einen Spaziergang zum Iguazu Flussdelta machen. Dann siehst du ganz drüben, auf der anderen Seite Brasilien, links ist Paraguay und du selber stehst in Argentinien. Ist ein komisches Gefühl, so als Europäer mitten zwischen den Ländern zu stehen.

Und dann gibt es hier im norden von Argentinien auch noch den Parque Nacional de Iguazu.
250 Wasserfaelle und jede menge Tiere. Auf einer Strecke von 3 Kilometern können wir auf Brücken übers Wasser laufen und werden durch die Gischt der Wasserfaelle klitsch nass. Ich sehe Tiere die ich vorher noch nie gesehen habe, zum Beispiel Tucane zum greifen nahe. Unvergässlich bleit aber der Garganta El Diabolo, der Teufelsrachen, mit seinen 80 Metern der höchste Wasserfall der Welt.
Nachdem wir auch dieses Weltwunder abgehackt haben, freuen wir uns schon aufs Inselleben und aufs nichts tun in Brasilien.
Naechster Halt Florianopolis.

Florianopolis ist eine Stadt im sueden von Brasilien. Sie liegt zur haelfte auf dem Festland, die andere Seite
StillstandStillstandStillstand

Eine der vielen Zwischenstops auf offener Strecke. Insgesamt hat der Zug nur 3 Stunden Verspaetung.
liegt auf der Insel Santa Catarina. Beide Seiten werden durch eine Bruecke mit einander verbunden. Auf der Insel gibt es mehr als 40 Straende. Eingige sind so super abgelegen, dass sie nur muehsame zu Fuss durch den Dschungel erreichbar sind. Deshalb zählen sie auch zu den schönsten der Welt. Wir steigen im suedlichen Teil der Insel ab und haben Glück, hier ist nicht viel los. Wir teilen uns das Hostel mit zwei Argentiniern und einer Französin. Die Tage auf der Insel vergehen wie im Flug. Hauptbeschaeftigung: Chillen und von Strand zu Strand ziehen.

Einmal hab ichs sogar geschafft Abends in die Stadt zu fahren, um mich mit Jalila zu treffen.
Die aufgeweckte Brasilianerin habe ich letztes Jahr in Lettland kennen gelernt. Wir ziehen ein bisschen um die Haeuser und am naechsten Tag kochen wir mit ihren Freunden etwas typisch brasilianisches: Lasagne.

Morgen soll die Reise weitergehen.
Sao Paulo mit seinen 13 Millionen Einwohner wartet schon. Wir haben es so eingerichtet, dass wir zum Wochenende ankommen. Immerhin sagt man uns, Sao Paulo sei die Partystadt von Brasilien. Ich bin gespannt und lass es euch wie immer wissen.

Ausserdem ist es ja nimma lang bis wir uns wiedersehen und dann moechte ich von euch ein paar Geschichten hoeren.

Eine Gute Reise,

Robin




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Las Tres FronterasLas Tres Fronteras
Las Tres Fronteras

Geschafft, ich steh mitten in Amerika. Rrgentinien, Paraguay und Brasilien.
Parque de IguazuParque de Iguazu
Parque de Iguazu

Wir wandeln ueber die 280 Wasserfaelle
Las CataratasLas Cataratas
Las Cataratas

Bischen wenig wasser an dem Tag. Normal ist alles voll Wasser.
FlorianopolisFlorianopolis
Florianopolis

Kultur trifft Moderne Im Zentrum von Floripa, Kirche und Banco de Brasil
Hostel auf Santa CatarinaHostel auf Santa Catarina
Hostel auf Santa Catarina

Hinterm Haus steht ein Avocadobaum, so gibt es jeden Tag frische Avocados
LaguneLagune
Lagune

Kein Haus, kein nichts. 30 Minuten Wanderung durch Dschungel und 15 Minuten ueber Felsen klettern, dann gibts zur Belohnung diesen Strand.
FischerinselFischerinsel
Fischerinsel

Viele der Einwohner sind noch Fischer.


15th May 2009

Nicht schlecht, nicht schlecht. Es ist immer wieder eine Freude deine Eintraege zu lesen. So wie es aussieht hast du ja Jalila getroffen, die hat mich fast zu tode kontaktiert. So von Sao Paolo gehts dann ab nachhause? Ich wuensch dir dort noch eine gute Zeit y espero que no dejas las chicas en paz...cheche...nos vemos pronto hermano.
3rd January 2010

Hallo,
wie war denn die Reise ansonsten im Zug? immer genügend Platz? Gab es an den Bahnhöfen genügend Zeit um was zu essen/eiswürfel zu kaufen :-) http://www.trenesdellitoral.com.ar/ Saludos desde Suiza Ivo

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