Jodhpur&Jaisalmer: Fliegen, Fort und Fieber

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Melden uns zurueck. Zwischenstopp in Jodhpur, wo man uns Touris nicht mehr ins Fort laesst, aergerlicherweise die Einheimischen schon!

Weiter nach Jaisalmer, nahe der Pakistanischen Grenze. LP's Beschriebung "A giant sandcastle with a city attached" trifft voll und ganz zu. Die Stadt hat sich wohl, bis auf die TuckTucks und die Menge der Lehm- und Strohhuetten, seit ihrer Gruendung im 13. JH nicht sehr viel veraendert. Wenn man in der Abenddaemmerung auf das Fort und die umliegenden Haeuser blickt, wuerde es nicht erstaunen wenn ploetzlich Kreuzritter vorbei reiten wuerden.

Aus der geplanten Kamel Safari in Jaisalmer ist leider doch nichts geworden, P wird krank. Ploetzlich Fieber mit allem was dazu gehoert. Malaria? Also macht J sich auf ein Thermometer zu kaufen (nicht so leicht, nebenbei bemerkt). Der mitgefuehrte Medikamentenkoffer erweist sich als aeusserst nuetzlich und kein Pulver oder Flaeschchen wurde umsonst mitgenommen. Malaria Medikation ,ganz brav nach Anordnung der Aerztin, und alles andere das gut ist wird eingeworfen. Gluecklicherwesise trifft man am Dach des Hotels eine Medizinstudentin aus Deutschland die sich sogleich ganz professionell P ansieht und unsere Medikamente lobt.

Also 3 Tage nichts tun und im Bett liegen fuer P bzw das Fort aus der Ferne betrachten fuer J. Einziges wirklcihes Aergerniss die vielen Fliegen und das permanente Trommel-Kastagnetten-Harmonika Gedudel, welchem man im Artist Hotel nicht entgehen kann. Dieses wird uebrigens von einem Oesterreicher, dem fast goettlich verehrten Helmut, betrieben und hilft den Musikern des umliegenden Viertels. Es wird zu unserer (anfaenglichen) Freude auch oesterreichische Kost serviert. So verbringt man dann den ersten Abend bei "Backhendl" und Kaiserschmarrn (zu J's Aergerniss auch hier mit Rosinen). Mehr Nostalgie- als kulinarischer Wert...

Heute dann doch aufgerafft, und weiter geht es per 12 stuendiger Zugfahrt nach Jaipur. Hoffentlich!

Philipp und Judith

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Photos

Das Fort
1212 erbaut, inzwischen auf der Liste der 100 most endangered monuments of the world.
Der Blick von unserem Hotel aus.

Kaiserschmarn!
In der Rajastanschen Wueste??? Diesmal sind wir die Globalisierungsopfer!

Ein Haveli im Fort
Hier wohnte der Maharaja mit seinem Harem.

A World in a Teapot
"Do you serve beer?", "Yes, but I will serve it to you in a teapot!" Frauen duerfen in Indien keinen Alkohol feilbieten...

Die Artists
Sie haben P.s Fiebertraeume und J.s versuche ihre Arbeit zu schreiben mit nie enden wollendem indischen Katzenmusiksgedudle versuesst.

Boese Dinge am Wegesrand!
Wir halten Sicherheitsabstand!

Im Fort
Die Gassen sind hier noch enger und verwinkelter als im 1. Bezirk.

Jaisalmer vom Fort aus
Seit Kreuzzugszeiten hat sich hier nicht sehr viel veraendert.

Comments

[dos kärntnamadl]

schwester judith
philipp, die arme muss dich ja ständig nur umsorgen statt sich den abenteuern - in diesem fall der riesensandburg - hinzugeben.... sonnenbrand, zweifelhafte durstlöscher, die den darm besonders erquicken und jetz das... bin ja gespannt in welchem zustand du dich/ihr euch bei der ankunft befinde(s)t.

[hose]

d'oh!
yo toupet, war schön dich kennen gelernt zu haben, schade dass du schon sterben musst... immerhin hörst du am totenbett wahrscheinlich deine lieblingsmusik (dieses endlosgedudel, wie in kambodscha ;))... "kein sex vor der ehe, die lügner und sünder werden in die hölle verbannt!", vielleicht hättest du dir ja die worte des ubahn-predigers zu herzen nehmen sollen, hatte heute wieder mal das unendliche vergnügen! jetzt mal ernst, passt auf euch auf, ich brauch euch noch! bussis

[low]

hey
gruesse aus dem eigentlich ziemlich nahen yunnan! wenn ich das so lese wird mir ganz mulmig zumute ... leute kommt gesund wieder heim oder zu mir nach china :) indien bringt euch noch um na ja spass ohne ( :) ) hoffe es geht euch gut und niemand hat malaria und ihr habt es dennoch lustig bis bald low

[Judiphil]

The Toupet or the Indian Torrero!
Hey, hey, hey, ihr habt Euch alle zu frueh gefreut, die ihr mich schon mit zwei schwarz gekleideten Beamten mit einer Urne in der Hand wiederkommen gesehen habt. Der Sonnenbrand war keiner(die Haut hat sich nicht mal geschaelt), das Wassertrinken war nach einer Stunde auf der Toilette ueberstanden und selbst die Malaria hat das Toupet, wenn auch vielleicht mit ein paar Kilo weniger, dennoch nach 4 Tagen mittlerweile hinter sich gelassen und er ist wieder auf der ewigen und ihn ewig erfuellenden Suche nach Sex, Drugs, Good Food and Rock'N'Roll. Also...zu meinen Phantasien am Krankenbett wenn das den lieben Hose so interessiert: Ich habe davon getraeumt, Stierkaempfe ausfechten zu muessen und eigentlich noch besser, habe Salamisemmeln daherphantasiert, die mich am Naschmarkt zu ueberzeugen suchen, dass Picksalami die beste aller Salamis sei; vollkommen ueberfluessig, wie ich finde, bin ich doch seit anderthalb Jahrzehnten von deren unvergleichlicher Guete begeistert. Also...es ist alles beim alten, ich werde mich jetzt daranmachen das verlorene Gewicht wieder einzusammeln... Hasta la Victoria! The Toupet (!)

[Papa]

gruesse
Lieber Philipp, Good food ist ok (die ungarische Herzsalami ist uebringes die beste, mit den richtigen Anteilen an Pferde- Eselfleisch), Rock'n roll natuerlich auch, aber die Drugs laesst Du besser weg, und Sex verbietet sich vor der Eheschliessung von selbst (selbst danach gelten erhebliche Einschraenkungen, vor allem jene auf den ernstlich gemeinten Fortpflanzungsversuch). Auch wenn Du jetzt wieder fit zu sein scheinst bitte ich Dich, doch noch einen Facharzt aufzusuchen und Dich untersuchen zu lassen. Wir sind gestern von Frankreich zurueckgekommen, allerdings in einem Mietauto, weil uns Herbert's Wagen (im zarten Alter von 10 Jahren bei einem Kilometerstand von 250.000) kurz vor Strassburg doch noch zusammengebrochen ist. Kleine Ursache (Verlust der Kuehlfluessigkeit), grosse Wirkung (Motorschaden, vulgo "Verreiber"). Michael wird Dir dieses Abenteuer sicher noch in allen Details erzaehlen. Liebe Gruesse an JP W.