Advertisement
Published: April 25th 2007
Edit Blog Post
Wie Kinder...
....Spanien zeichnen wuerden. Orangen am Baum direkt beim Bahnhof ausm Zug irgendwo zwischen Bobadilla und Algerciras. Barcelona-Tarifa Und schon wieder ne franzoesische Tastatur! Dem Thema sollte sich endlich mal jemand in ner Doktorarbeit vornehmen. Schreib den Blog jetzt grad von Marokko aus, ist ja eigentlich nicht der Sinn der Sache aber hatt' halt alles schon so schoen vorbereitet.
Na also an meinem letzten Abend in Barcelona wollt ausser Martin, nem Daenen mit schon ziemlich Schlagseite aber dafuer nur noch drei Zaehnen in der Vorderreihe, der mir aber dafuer wertvolle Tipps zum Umgang mit dem weiblichen Geschlecht gegeben hat, niemand mit eins zischen gehn, auch der italienische, architekturinteressierte Asket nicht, mit dem ich das Zimmer teilte und eigentlich verabredet war. Dann n bisschen frustriert rumgegeistert und irgendwann aus lauter Verzweiflung in n Irish-Pub, wo dann ploetzlich alle mit mir geredet ham. Britten, dann n finnisches Paaerchen, wo sie schon seit anderthalb Monaten ueberfaellig war, er das aber noch nicht wissen durfte aber ich bin ja verschwiegen und die warn dann ploetzlich weg dafuer war n irisches Paaerchen da wo sie nicht schwanger aber doch recht fuellig war und er konspirativ Bier eingeschmuggelt hatte, sodass wir drei ziemlich lange vor immer wundersamt gefuellten Glaesern sassen bis dann so gegen Drei Uhr frueh auch da Schluss war und ich's
Strasse von Gibraltar
...vom besagten, windigen Baenkchen in Tarifa aus & dabei an den ziemlich bloeden Reim: "Mighty ships were sailing through, destination: Timbuktu." gedacht. nicht mehr geschafft hab die Decke rueber zu ziehn sondern sofort unter offenem Fenster eingeschlafen bin. Jedenfalls war ich oberheftig erkaeltet, war nur noch Mono-Hoeren angesagt und aus dem Vorhaben, mir im Park Guell die Fussnaegel zu schneiden, die dann in den Gaudi-Echsenbrunnen zu schnippen und das als Aktionskunst zu verkaufen und Bundesgelder ein zu heimsen wurd dann aus mangelndem Antrieb und Mut nix.
Den Zug aber trotz erheblicher Mattheit noch erwischt und weil der sich "Trenhotel" nannte und ueber Nacht fuhr hatt mich auf ein Bettchen gefreut aber da war nix mit Bettchen sondern n ganz ordinaerer Sitz und da schlaeft man nicht wirklich gut was auch der Bolivianer der grad vom Stelldichein mit seiner ebenfalls bolivianischen Freundin kam bestaetigte und kaum ich nach einigem Umsteigen dann nach 17Stunden Fahrt an, wollt nur noch Schlafen und Kurieren was ich dann auch gemacht hab und bin ganze sechs Naechte da geblieben ein einziges Mal, naemlich gestern ausgegangen mit Anne; dem hollaendischem Doppelmeter der sich im Windsurfen versucht aber so aussieht als taete er das die ganze Zeit schon, sonst immer im Aufenthaltsraum geblieben und Karten gespielt, philisophiert, lecker gekocht und "Don Simon", den meistverkauften spanischen Wein (Eigenwerbung) getrunken. War zwischenzeitlich wie in nem Sanatorium wenn Daniel (der auch Englaender, der ne Woche zuvor von seiner malaganesichen Freundin verlassen wurde und das grad am verarbeiten war) und ich schweigend-lesend nebeneinander auf dem Sofa sassen und die andern Gaeste waehrend einer Woche kommen und gehen sahen. Naja, er hat sich dann zu nem Kitesurf-Kurs aufgerafft und ich fuer Marokko weil vorgestern (oder wars schon vor vier Tagen? Die Zeit & Tage wird & werden halt irgendwann irrelevant) endlich wieder das Stereohoeren zurueckkam.
Noch schnell was zur Geschichte von Tarifa, jaja ich weiss, das langweilt sicher aber wenn man ne ganze Woche mit Kappe und Faserpelz aufm Sofa sitzt faeng man an, sich fuer alles zu interessieren sogar fuer grottenschlechte, britische Zeitungen in denen es ausschliesslich (!) (vielleicht wars auch nur ne Sonderausgabe) darum ging die Fettpoelsterchen von Promifrauen zu analysieren von denen ich weder die Haelfte kannte noch die Haelfte der Woerter die benutzt wurden um die Unzulaenglichkeiten zu beschreiben wobei ich mich dann gefragt hab, ob die Einem nicht beigebracht werden, weil ja hauptsaechlich politisch ziemlich korrekte Lehrerinnen Sprachen unterrichten auf jeden Fall kann man in da dann wunderbar was reininterpretieren und sich dabei Zeit lassen. Aber eigentlich gings ja eben um Tarifa's Geschichte. Tarifa, uebrigens auch "Chiudad (oderso) des (nochmal oderso) vientes" also Stadt der Winde genannt ist ja der suedlichste Punkt Europas wobei ich nicht sicher bin ob da auch Inseln mitgezaehlt werden und von da aus ist's die kuerzeste Distanz nach Marokko also erklaert sich die strategische Bedeutung von ganz alleine; nicht nur weils da ne Festung hat, sondern weil man wirklich ganz entspannt auf nem Baenkchen sitzen, sich eine Rauchen und alle Schiffe, die vom Mittelmeer in den Atlantik fahren ueberschauen kann vorausgesetzt natuerlich man schafft's wegen des Windes sich eine an zu zuenden und es sind keine U-Boote oder welche die durch den Suez-Kanal und dann um Suedamerika oder -afrika oder gar durch den Panamakanal fahren aber egal auf jeden Fall war die Stelle ziemlich wichtig und wurde von "Sanco el brava" (Sancho dem Mutigen) 1292 - einfach zu merken fuer alle Schweizer - von den Mauren zurueckerobert, dann 1294 an "Guzman el bueno" (Guzman der Gute) uebergeben aber Sancho's (oder war's Guzman's) Bruder machte gemeinsame Sache mit nem Maurenfuehrer und nahm Guzman's Sohn fest und drohte den um zu bringen, wenn er die Festung nicht frei gaebe aber der antwortete einfach "Wenn ihr keine(n) (hab leider die Waffe vergessen) habt, nehmt meine(s/en)". Naja, wie er zu seinem Sohn stand, wieviele Soehne er hatte und ihn die Familie auch "el bueno" nannte weiss ich nicht und stand auch nicht da. Also nochmal nach Tarifa und klaeren.
Advertisement
Tot: 0.092s; Tpl: 0.017s; cc: 13; qc: 29; dbt: 0.0351s; 1; m:domysql w:travelblog (10.17.0.13); sld: 1;
; mem: 1.1mb
Schoesche
non-member comment
Gruss aus zürich
hallo markus. das ging ja superschnell wie du europa verlassen hast. muss sagen, ist eine gute idee mit dem blog. werde den link noch ein bischen unter den jungs verbreiten. gruss schoesche