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Published: April 19th 2011
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Auf dem Weg nach Barriloche haben wir spontan entschlossen, nicht den normalen Weg ueber die Route 40 in Argentinien zu folgen, sondern einen Abstecher nach Chile zu machen und den abenteurlichen Weg ueber die Carratera Austral zu wagen. Das Abenteuer bestand darin, dass sich die Strasse eher in einem schlechteren Zustand befindet, und dies in huegligen Landschaft. Der erste Tag von Chile Chico bis nach Rio Tranquillo war speziell und spassig, neben dir der Abgrund zum imposanten Lago Argentina resp. Lago General Carrera auf der chilenischen Seite. In Rio Tranquillo angekommen besuchten wir die Marmol Caves, vom Wasser unterspuehlte Marmor Hoehlen (soweit ich den dem spanischen Guide folgen konnte). Anschliessend holte uns das schlechte Wetter ein weshalb wir relativ zuegig weiter gingen. Bevor wir wieder Richtung Argentinien aufbrachen stoppten wir noch fuer 3 Tage in Futaleufu, wo einer der besten Fluesse zum Raften durchfliesst. War super cool, obwohl ich den Fluss nicht nur im Boot bewaeltigte. Angetan vom wilden Wasser versuchten wir uns am naechsten Tag mit Wildwasserkayak, nicht zu empfehlen als 1. Kayaklektion... war zu oft kopfunter im kayak weshalb ich froh war, nach 3 stuendigem Aufenthalt im Wasser, wieder Festland unter den Fuessen zu spueren.
Nach einem ereignislosen
Wochenende in El Bolson (bisschen Wein, bisschen Ausgang, viel Schlaf) kamen wir in Bariloche an und somit dem Ende der gemeinsamen Reise mit Bob. Wir plannten eine 3 taegige Wanderung: Laguna Frey - Laguna Jacob - Bariloche. Die erste Etappe zum Refugio Frey (Art SAC Huette) war ein steiler aber "nur" 3 stuendiger Aufstieg. Das Refugio befand sich direkt neben einer Lagune, wunderschoen, und das Zelten war gratis, praktisch! Am naechsten Tag ging es dann weiter zur Laguna Jacob, zuerst ein steiler Aufstieg zu einem Pass, dannach ein steiler Abstieg in ein Tal und ein weiterer Pass! Super schoenes Panorama ueber die Anden und mit all den Fluessen und Seen in naechster Naehe fuehlte ich mich ein bisschen wie zu Hause!
Die Laguna Jacob sollte eigentlich unser letzte Destination sein, der weitere Weg war nicht ausgeschildert und nur fuer erfahrene Bergsteiger empfohlen... Was solls, wir hatten genug zu Essen dabei und fuehlten uns wohl, also weiter! Zum Glueck konnten wir uns einem Schweizer Bergsteigerpaar anhaengen! Der Weg wurde uns via Fotos auf Spanish erklaert, also hatte ich keine Ahnung wohin es ging. Der Anfang war dann auch ziemlich abenteuerlich, wir mussten eine Felswand hochklettern und das mit der ganzen Ausruestung!
Aber die Anstrengung wurde mit einer super Aussicht belohnt! Die weitere Wanderung war einfacher, zumindest keine Kletterpassagen mehr! Auf dem Weg sahen wir dann (wieder) ein Condor aus naechster Naehe, wirklich eindruecklicher Vogel! Zumittag gab es dann auf dem Gipfel des Cerro Navidads mit 360 Grad Panorama. Von dort aus ging es bergab, zuerst durch lose Steine/Dreck was spassig war, weiter ueber ein Schneefeld und dann entlang eines Baches bis ins Tal. Das Tal war jedoch nicht das Ziel! Ein weiterer Aufstieg erwartete uns am Ende des Tages zur Laguna Negra. Puuh, geschafft! Dieser Tag hatte alles und war die beste Wanderung Ever, klettern, wunderschoene Aussichten, Schneefeld, Condor... Super!... Am naechsten Tag ging es zurueck ins Tal... Hatte mich ein bisschen uebertan am Vortag / hatte aus einem Bach getrunken obwohl nicht empfohlen / hatte am letzten Tag nicht viel gegessen, getrunken... oder ein bisschen von allem war der Grund dass ich krank wurde, also nichts "halten" konnte und deshalb endete der traumhafte 4 Tagesausflug in einer alptraumhaften 5 stuendigen Wanderung ins Tal.
4 Tage spaeter ging Bob Richtung Salta und ich machte mich weiter Richtung Pucon / Chile....
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