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Published: July 28th 2008
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Huacachina
... im Land der Sandduenen Ein kurzer Aufenthalt in einer waermeren Zone
Es sind schon wieder ein paar Wochen seit unserem letzten Eintrag vergangen und natuerlich haben wir wieder viel unternommen und daher wieder jedemenge zu berichten!
Also, lehnt euch zurueck und taucht in unsere Abenteuer ein :-)))
Das letzte mal haben wir erwaehnt, dass wir uns ja einmal von den Bergen verabschieden ..... naja, gesagt - getan!
Von Arequipa ging es mit dem Nachtbus Richtung Ica in das Oasenstaedtchen Huacachina, welches von riesigen Sandduenenbergen umgeben ist. Hier wurden wir dann mit dem typischen peruanischen Winter - Kuestenwetter empfangen ...... Nebel, Nebel, Nebel und wenn man Glueck hat, dann lichtet sich diese Nebeldecke ab Mittag.
Natuerlich waren wir auf der Sonnenseite und wir nutzten das Wetter zum Boarden! Nein, nein .... nicht zum Snowboarden - Sandboarden war angesagt!!! Andi war natuerlich gleich wieder der Meister ueber diese Bretter :-)! Man hat gleich einmal genug .... dieses hinauf gehen!!!! Zur Kroenung gab es dann noch eine Wuesten - Buggy - Fahrt, welche sehr lustig und Adrenalin foerdernd war.
Von dort ging es dann direkt nach Lima - die Hauptstadt von Peru. Lima ist die zweit groesste Wuestenstadt der Welt mit ca. 8.2 Mil. Einwohnern
und liegt direkt am Meer.
Da wir von vielen Leuten schon gehoert haben, dass Lima nicht viel zu bieten hat - ausser SUPERMAERKTE (nach 8 Wochen ohne ist das besuchen eines Supermarktes etwas ganz besonderes!!!) und natuerlich auch McDounalds :-) haben wir uns entschlossen, dort auch nicht viel Zeit zu verbringen.
Nach zwei Tagen waren wir von Lima gesaettigt und wir entschlossen uns, zur Abwechslung mal wieder in die Berge zu fahren :-) ... in das Bergsteigercenter von Peru - Huaraz!!!
Tja, und wieder zeigte sich einmal, dass man in S-Amerika etwas Geduld und Zeit zum Reisen braucht ... die Strassen waren blockiert und die Peruaner streikten wieder einmal!
Nach 4 Tagen Lima war es dann aber soweit und es ging ohne grossere Probleme nach Huaraz, wo wir mit strahlendem Sonnenschein und einer tollen 6000der Bergkulisse empfangen wurden. Huaraz ist ein grosses Bergsteigerdomizil und liegt im Herzen der Cordillera Blanca auf ca. 3100m.
Am Anfang waren wir leicht ueberfordert welchen Trek, welchen Berg wir machen sollten, da es soooo viele reizvolle Sachen gibt. Nach langem aussieben blieben zwei Sachen uebrig:
- Alpamayo Base Camp Trek fuer 6 Tage und
- der Berg Chopicalqui mit seinen 6354 m fuer 4
Tage.
Gestartet haben wir mit dem Trek, da wir uns wieder akklimatisieren mussten. Die Tour wird als schwierig eingestuft, da man sich die meiste Zeit zwischen 4000 und 5000 m befindet und jeden Tag anspruchsvolle Paesse ueberwinden muss. Fast alle Trekker nehmen sich einen Guide und einen Esel, um das Gehen zu erleichtern .... zzzzzhhhh, Andi und ich sparten beides ein und waren somit unsere eigenen Eseln :-)
Nach einer 3 stuendigen Bus und Autofahrt von Huaraz haben wir unseren Ausgangsort erreicht. Da nicht viele Touristen diesen Trek machen, ist man dann in dieser Umgebung doch etwas "besonderes" und es versammeln sich die Leute um einen.
Die Landschaft ist ein Traum .... zuerst wandert man durch Getreidefelder, welche im Terassenanbau sehr weit die Berge hinauf reichen, bevor man dann die schneebedeckten Berge vor sich hat.
6 Tage lang zeigte sich hinter jedem schwer erklommenen Pass (puhhh ... haetten wir doch einen Esel fuers Gepaeck genommen) wieder eine neue traumhaftschoene Landschaft. Ein Highlight ist sicher der Anblick des Alpamayos .... wurde einst zum schoensten Berg der Welt gekuert.
Der letzte sechste Tag war dann etwas anders ... man wandert ein unberuehrtes Tal mit traditionell wohnenden Quechua Personen entlang. Die
Leute leben in einfachsten "Haesern", leben von dem, was sie anbauen und sind mit Abstand die freundlichsten Leute die wir bis jetzt in S-Amerika getroffen haben, obwohl wir kein einziges Wort was sie gesagt haben (--> sprechen Quechua) verstanden haben ... ein Laecheln, eine herzliche Umarmung ist jedoch hier auch mehr wert als tausend Worte :-)))
Als kroenenden Abschluss von dieser Tour besuchten wir eine Schule und uebergaben dem Direktor eine kleine Spende. Da die Freude so gross war, wurden wir gleich als Ehrengaeste fuer ein Fest eingeladen .... uuuaahhh, da sassen wir dann 2 Stunden in der "Lehrerreihe" .... die Kinder sangen und tanzten fuer uns und als Highlight durften wir mit dem Direktor die peruanische Fahne hissen!!!.... was fuer ein nettes Erlebnis in dieser abgeschiermten Region.
Am naechsten Tag ging es wieder zurueck nach Huaraz, wo wir uns einen Tag Ruhe goennten, bevor es zum Chopicalqui ging.
Puh, so ein Tag vergeht ganz schnell ... und schon ging es mit unserem grossen Vorhaben los!!!!
Wir hatten fuer diese Tour einen Guide und einen Traeger .... jedoch trug der Traeger nur das Essen und unser Zelt .... da blieb dann noch jede Menge zum Selbertragen --> und dass
auf so eine Hoehe!
Die erste Nacht verbrachten wir auf 5000m bevor wir am naechsten Tag aufs Highcamp auf 5530m aufstiegen. Tja, leider zeigte sich das Wetter nicht mehr von seiner besten Seite ... kurz nachdem die Zelter standen, gabs Schneesturm :-)))) .... wauh, was fuer ein Erlebnis!!!!
Nach einer kurzen Ruhefase wurden wir schon um 12 Uhr Mitternacht geweckt (ah, hab ich uerberhaupt geschlafen???). Das Wetter war gut genug, um einen Gipfelsturm zu probieren.
Tja, und dann ging es nach einem kleinem Fruehstueck auch schon in der Seilschaft volle Kraft steil nach oben!!! Irgendwie fuehlte ich mich nicht fit .... mir wurde schlechter und schlechter .... und als ich mich dann nach einer Stunde uebergeben habe, dachte ich mir, es sei doch besser, mit meiner spanischen Kollegin zum Camp zurueck zu gehen. Wahrend Andi sich brav weiterkaempfte, war ich froh, wieder Herrscherin ueber einen warmen Schlafsack zu sein :-))))
Noch bevor die Sonne aufging, ueberraschte mich Andi mit seier Rueckkehr .... das Wetter wurde zu schlecht um einen Gipfelsturm zu machen .... Schneesturm, jedemenge Neuschnee, kl. Lawienen rutschten die Steilhaenge herab ....
Andi war im Prinzip froh, dass das Wetter schlechter wurde und alle umdrehten .... es war ein
Getreideanbau in Peru
Start vom Alpamayo Base Camp Trek sehr anstruchsvoller Berg!!!! Auch ohne Gipfelsturm war es ein sooooo tolles Erlebnis --> so eine richtige Expedition mit uebernachten im Schnee, Schneesturm ..... ach, einfach supi!!!
Nach diesen tollen Bergerlebnissen in Huaraz war es dann Zeit, den Bergen wieder den Ruecken zu kehren, und es ging weiter nach Trujillo. Diese Stadt liegt an der Nordkueste Perus und hat Ausgrabungsstaetten von den "Moches" und "Chimus" .... kann man aber missen!
Weiter geht es heute Nacht zu einem Platz, wo wir dann unsere Spuren einmal ins Wasser ziehen .... ja, es geht zum Surfen nach Mancora, bevor wir nach fast 6 Wochen Peru verlassen!
So, wir hoffen, dass wir euch mit unserem Bericht wieder einmal nicht gelangweit haben!
Hoffen euch geht es allen gut!
Dickes Bussi
Irina und Andi
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gelwer
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auf Spurensuche
Servus ihr 2 Bergfexen! Super, dass Ihr uns zoagts, wo coole platzerln san, damit wir de glei einplanen können. I glab zwar ned, dass uns vü 6000er segn werden... wir machen eher die Bodentruppe... zwegns wärme und so!... aber man sigt, wie die Zeit verrinnt, wünschen Euch noch a gute Weiterreise, bis wir wieder von Euch hören ..... und: wennts ihr no lang "ummatrenzts", dann hoin ma eich ein ;-)