Lateinamerika - Woche 44 (Ecuador)


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South America » Ecuador
October 7th 2005
Published: August 7th 2007
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01.10.05
Morgens um 06.00 Uhr standen wir schon auf und packten alles zusammen. Wir starteten bereits unseren Rueckweg. Bei einem Militaerstuetzpunkt haetten wir eine Kontrolle machen muessen, stattdessen fuhren wir einfach weiter zum ecuatorianischen Stuetzpunkt. Das fand der Peruaner gar nicht lustig und liess zwei Schuesse ab. Wir kehrten dann doch zurueck und als Entschuldigung uebergab Luis drei Suppen, dann war der Herr wieder beruhigt. Dann kehrten wir zur ecuatorianischen Militaergruppe zurueck. Diese kochten fuer uns heisses Wasser fuer unseren Fruehstueckskaffee. Nun begann ein recht langer Rueckweg. Wir machten bei einer Comunidad einen Stop, um die Moeglichkeit zum uebernachten zu erkunden fuer eine Schulklasse, die im Januar kommt. Dasselbe machten wir auch bei der Comunidad der Cofanes. Die Cabañas dort waren jedoch nicht so schoen wie die anderen. Wir wollten aber doch an diesem Ort noch einen Spaziergang durch den Dschungel machen und fragten Mauricio, einer der wichtigeren Personen im Clan, wie lange dieser dauern wuerde. Er meinte dann 1,5 Stunden bis zu einer Lagune. Somit haetten wir genuegend Zeit gehabt. Wir gingen nur kurz zum Boot zurueck um die Stiefel und einen Snack zu holen. Als wir wieder mit all den Sachen in der Comunidad waren, konnten wir Mauricio nicht mehr finden und kein Mensch gab uns Auskunft wo er ist. Anscheinend hatten die einfach keine Lust, einen Spaziergang zu machen. Luis war nun echt sauer. Er entschied deshalb, noch heute bis zur Lodge zu fahren. Ein langer Bootstrip stand also bevor. Zudem war das nun gar nicht so vorgesehen, schon so frueh in der Lodge zu sein. Wir machten nur noch in Playas einen kleinen Halt, um etwas abzuholen. Der weitere Rueckweg verlief durch den Cuyabeno-Fluss, ein anderer als am ersten Tag. Da dieser enger war, gab es doch noch recht viele Voegel zu sehen. Das waere alles sehr interessant gewesen und es haette sicherlich einige gute Fotos gegeben. Doch wir fetzten nur an allem vorbei und die Voegel davon. Ab und zu hielten wir kurz an, um weitere Lodges anzusehen, das machte Luis aber alleine. Als wir in der Lagune bei der Lodge ankamen, sahen wir uns noch kurz den schoenen Sonnenuntergang an. Danach fuhren wir zur Lodge, wo wir herzlich empfangen wurden. Ich erhielt eine schoene Cabaña mit eigenem Bad. Schon bald wurde uns ein sehr feines Abendessen serviert. Ich fuehlte mich eher in einem 5-Stern-Hotel als im Dschungel. Den Tisch teilte ich mit Luis (von nun an Coronel genannt), dem Guide Luis und dem belgischen Paerchen Lina und Bert. Nach dem Nachtessen konnte ich mit Luis, Bert und Lina einen Nachtspaziergang durch den Dschungel machen. Wir sahen einige verschiedene, grosse Spinnen. Das ist irgendwie fast ein bisschen gfuerchig, wenn man sich vorstellt, dass an jeder kleinen Ecke ein solches Viech sitzen koennte, vorallem, wenn man staendig in Beruehrung mit den Aesten, Lianen oder Blaettern kommt. Luis zeigte uns auch gelbleuchtende Augen von nachtaktiven Affen, leuchtende Wuermchen und leuchtende Blaetter. Der Spaziergang war sehr interessant. Als wir wieder zurueck in der Lodge waren, wollte mich Coronel fuer den naechsten Tag zum Piranhafischen einteilen. Darueber war ich nicht so erfreut, da ich ja in Quito extra in etwa zehn Agenturen gerannt bin, damit ich eine andere Tour machen kann als immer Piranhafischen. Er redete dann mit Luis, damit er dies auf den naechsten Tag verschiebt, wenn ich in eine andere Gruppe komme. Das war ein anstrengender, interessanter Tag. Wir gingen recht erschoepft ins Bett.

02.10.05
Gegen 06.00 Uhr wachte ich auf. Ich machte mich parat und ging mit meinem Fotoapparat auf Affenjagd :-). Ich sah drei Affen in den Baeumen, gleich bei der Lodge. Joaquin kam auch irgendwann hinzu. Er wollte mir den Kaiman direkt in der Naehe zeigen, doch der sprang gleich ins Wasser und kehrte nicht wieder ans Land zurueck. Gegen 08.00 Uhr gab es Fruehstueck. Danach fuhren wir mit dem Kanu dem Cuyabeno-Fluss entlang. Zum Glueck mussten wir nicht paddeln. Und das Boot hatte sogar Sitze mit Lehne. Leider sahen wir nicht allzu viele Voegel. Dafuer einen sehr speziellen weissen Vogel, der einem Ast eines weissen Baumes sehr aehnlich sieht. Er war also nur sehr schwer zu finden. Wir sahen auch zwei Arten von Affen, Ardillas und Capuchin’s. Bei der Comunidad in Puerto Bolivar machten wir einen kleinen Besuch der Siones. Es waren nicht sehr viele Leute anwesend. Wir konnten uns eine Schule ansehen und einige Haeuser von aussen. Luis machte mit uns noch einen kurzen Spaziergang in den Dschungel. Dieser fuehrte vorbei an einem Baum mit Fruechten, die die Indígenas als Farbe benutzen, um ihre Koerper anzumalen. Weiter im Dschungel zeigte uns Luis einen Baum mit riesigem Durchmesser, dem drittgroessten Baum der Welt. Wir sahen sogar einen Woodpecker-Vogel, nur kurz, aber immerhin. Dann erklaerte er uns sonst noch ein paar Pflanzen und pflueckte uns eine Frucht (Guaba) vom Baum, um diese zu probieren. Es ist echt erstaunlich, was die alles fuer Nahrungs- und Heilmittel haben. Wir gingen zurueck zum Boot. Dann ein paar Meter weiter, um einige Leute aufzuladen, die auch in unsere Richtung mussten. Dort sah ich sogar den Haeuptling der Siones, Victoriano, ein aelterer Mann in seiner schoenen, speziellen Kleidung und Bemalung. Ein Foto konnte ich nur von weitem machen, sonst waere er wohl recht boese geworden. Die Fahrt zurueck ging ein bisschen schneller und wir hielten nicht mehr wegen all den Voegeln an. In der Lodge gab es schon bald Mittagessen und danach war eine laengere Siesta angesagt. Wir liefen erst wieder gegen 16.00 Uhr los, in den Dschungel, direkt von der Lodge aus. Luis erklaerte uns wieder viele Pflanzen, z.B. auch eine, wo man drauf schreiben kann. Zudem gab es einen Tucan, einen Pootoo und einige andere Voegel zu sehen. Wir kehrten knapp vor dem Eindunkeln in die Lodge zurueck. Ein wenig spaeter gab es Nachtessen. Es war eine neue Gruppe hinzugekommen. Coronel sass nun an deren Tisch und unsere Gruppe musste sich separat an einen Tisch setzen. Das fand ich ein bisschen schade, so kamen wir praktisch gar nicht ins Gespraech. Gegen 22.00 Uhr herrschte in der Hauptlodge schon Ruhe, alle waren wohl recht muede.

03.10.05
Ich wachte bereits um 05.00 Uhr auf. Zuerst dachte ich, es seien Affen, die Laerm machten, doch es waren die Hoatzin’s, verrueckte Voegel. Ich blieb gleich auf, da ich eh um 05.45 Uhr aufstehen musste. Um 06.00 Uhr ging naemlich schon die Bootsfahrt los um Voegel zu beobachten. Ausser Voegel sahen wir auch noch zwei nachtaktive Affen, resp. deren Kopf. Die schauten ganz neugierig aus ihrer Hoehle im Baum hinaus. Heute kam ich aber leider doch nicht ums Piranha-Fischen herum. Ich machte zwar mit, hatte aber schon nach kurzer Zeit die Geduld verloren, vorallem ist es einfach auch eine Platzfrage auf dem kleinen Kanu. Immerhin waren auch noch die Ardilla-Affen zu sehen, die waren interessanter als das Fischen. Gegen 08.30 Uhr kehrten wir wieder zur Lodge zurueck zum fruehstuecken. Nun folgte der Abschied von den Belgiern, Coronel und seiner ausgelehnten Digitalkamera. Ich wurde in die Gruppe der Amerikaner mit dem Guide Paul eingeteilt, da die Belgier die Lodge heute verliessen. Zuerst fuhren wir eine kurze Strecke mit dem Kanu und dann machten wir einen etwa zweistuendigen Spaziergang. Gleich am Anfang sahen wir einen Frosch, braun und einem Blatt aehnlich. Auf dem weiteren Weg erklaerte uns Paul eine Menge Pflanzen und Insekten. Voegel sahen wir nicht so viele, dafuer aber einen sehr speziellen. Einen Pootoo, den man bis anhin nur fuenf Mal gesehen hatte. Eine schoene farbige Eidechse und kleine Froesche liefen uns auch noch ueber den Weg. Wir kehrten wieder in die Lodge zurueck zum Mittagessen. Statt die Siesta zu geniessen, hatte ich heute das Problem, dass meine Postpaket-Bestaetigung nicht mehr aufzufinden war. Joaquin oder sonst irgendjemand musste diese wohl entsorgt haben. Ich suchte all mein Gepaeck durch, doch es war nichts zu finden. Es blieb uns nichts anderes uebrig, als den Abfall vom Morgen zu durchsuchen. Dort fand ich den wichtigen Zettel zum Glueck wieder, war einfach nicht so angenehm, unter all den Toilettenpapieren zu suchen. Um 16.00 Uhr war schon die naechste Tour angesagt. Mit dem Boot fuhren wir wieder zur Vogelbeobachtung raus. Anfangs waren praktisch gar keine Voegel zu sehen, da es noch zu heiss war. Und ploetzlich waren sie alle da, jegliche Arten. Wir entdeckten auch Fledermaeuse. Aber manchmal muss man echte Adleraugen haben, um all die Tiere zu sehen. Zurueck in der Lagune genossen wir noch den schoenen Sonnenuntergang. Als wir wieder zurueck in der Lodge waren, hatten wir noch etwa eine Stunde Zeit bis zum Nachtessen. Joaquin hatte schon alles schoen zubereitet auf dem Tisch. Doch auf einmal fing es an zu stuermen und zu regnen. Wir mussten alles wieder entfernen, echt schade um die viele Arbeit. Irgendwann kam mir in den Sinn, dass ich heute ausnahmsweise alles auf dem Bett an der Fensterseite gelassen habe. Ich zog mir also rasch einen Poncho ueber und lief zu meiner Cabaña, um meine Kamera sicherzustellen. Der Poncho hat mich ja von Kopf bis zu den Kniern beschuetzt, aber alles unterhalb wurde ziemlich nass. Als es wieder etwas aufhoerte, konnte das Nachtessen serviert werden. Ich unterhielt mich lange mit den Amerikanern. Stephanie war auch noch so lieb und gab mir ihren Memorychip zum kopieren ihrer Fotos. Auch heute war schon um 22.00 Uhr Funkstille.

04.10.05
Heute wurden wir um 06.00 Uhr von Paul geweckt. Eine Viertelstunde spaeter fuhren wir mit dem Boot raus zu einer weiteren Vogelbeobachtung. Viel Neues zu gestern gab es nicht zu sehen, dafuer unterhielt ich mich ein bisschen mehr mit dem Guide, was auch sehr interessant war. Gegen 08.30 Uhr kehrten wir wieder in die Lodge zurueck zum fruehstuecken. Nun kam der Abschied von allen, denn sie machten schon ihre naechste Tour. Ich hatte nun noch knapp zwei Stunden fuer mich. Ich packte schon mal meine Sachen zusammen und dann kam auch der Abschied vom Personal. Luis und ich wurden mit dem Boot etwa 1,5 Stunden bis zur Bruecke gefahren. Er redete recht viel, aber immerhin war es interessant. Nur manchmal haette ich einfach lieber die Ruhe und das Tuckern des Motors genossen. Nun bekam ich sogar noch einen Lunch von Luis. Gleich nach dem Essen nahmen wir den Bus nach Lago Agrio. Diese Fahrt dauerte etwa 3,5 Stunden. Es war hoellisch heiss und schwuel. Teilweise waren soviele Leute im Bus, dass man kaum mehr atmen konnte. Wir waren beide froh, endlich in Lago Agrio anzukommen. Ich ging noch etwas mit Luis trinken. Dann begleitete er mich auch noch ins Internet, zum Busterminal und zum Essen. Und nun der letzte Abschied. Ich wartete noch auf den naechsten Bus, der mich zum Terminal fuhr. Dort musste ich noch mehr als zwei Stunden warten. Ich durfte mich auf einen Stuhl vor einem kleinen Laden setzen. Dort lernte ich auch ein 12-jaehriges Maedchen kennen. Sie fragte mich viel und wir hatten eine gute Unterhaltung. Ich half ihr noch mit ihren Englisch-Aufgaben, worueber sie sich sehr freute. Um 21.20 Uhr fuhr der Bus los. Die Fahrt war recht anstrengend, da ein Kind mehr als eine Stunde weinte.

05.10.05
Ich kam gegen 04.30 Uhr in Quito an. Ich konnte sogar ein Taxi teilen mit einer anderen Reisegruppe, die waren eine Strasse weiter von meinem Hotel stationiert. Ich musste nun zuerst ein paar Stunden weiterschlafen... Wie die Zeit vergeht. Jetzt gehoere auch ich zum "alten Eisen" ;-). Nach dem Fruehstueck ging ich zuerst ins Internet und dann zu Luis in die Agentur. Dort konnte ich wieder Internet benutzen und all meine Unterlagen fuer die Steuererklaerung ausdrucken. Das war nicht wenig und dauerte lange. Er ging zwischendurch wieder weg und ich war alleine dort mit Carolin, seiner Praktikantin. Luis lud mich dann zum Mittagessen ein. Als ich ihm endlich die Dschungeltour bezahlen wollte, schenkte er mir diese doch tatsaechlich zu meinem Geburtstag, das ist ein supertolles Geschenk! Den restlichen Tag verbrachte ich mit Gepaeck packen fuer die Strandtage, Waesche in die Waescherei bringen und Internet. Abends lud mich Luis noch in einer Bar zu einem Drink ein. Ansonsten habe ich nichts unternommen. Es ist auch schwierig, einen Geburtstag zu feiern, wenn man keine Leute kennt. Aber das ist alles nicht so schlimm, ich sehe meine Reise schon als grosses Geschenk und bin gluecklich, diese endlich realisieren zu koennen! Vielen Dank fuer all die lieben Wuensche!

06.10.05
Heute war wieder mal ein langer Tag. Zuerst wollte ich noch meine Jacke in die Waescherei bringen, doch diese war noch geschlossen. Dann ging ich halt schon mal ins Café nebenan. Luis war auch anwesend in Begleitung einer Frau. Ich setzte mich nur kurz zu ihnen, da mein Favoritenfruchtsaft nicht vorhanden war. Ich wechselte ein paar Worte mit ihnen und ging dann in ein anderes Café. Danach stattete ich Luis und Carolin einen Besuch in der Agentur ab. Ich durfte dort wieder das Internet benutzen und druckte mir die restlichen Steuerunterlagen aus. Das dauerte wieder mal eine Ewigkeit. Spaeter ging ich ins oeffentliche Internet und beantwortete fast drei Stunden Mails. Um die Mittagszeit musste ich auch noch vom Hostal auschecken und deponierte alle meine Sachen in der Agentur von Luis. Dann pendelte ich fast den ganzen Tag zwischen Internet, Waescherei und Agentur. Zwischendurch ging ich mir schon mal mein Busticket fuer den Abend kaufen und einen neuen Dictionnaire fand ich auch noch. Das war ein sehr anstrengender Tag, kopfmaessig. Ich ging noch kurz etwas essen. Dort war derselbe Kellner anwesend wie gestern in der Bar, ein Kolumbianer. Als ich das Restaurant verliess, unterhielten wir uns noch kurz. Er bot mir an, mir ein paar Tips zu geben, sobald ich wieder in Quito sein wuerde, darueber freute ich mich sehr. Er stoppte fuer mich ein Taxi, dann verabschiedeten wir uns. Ich stieg beim Busterminal im neuen Stadtteil aus. Um 21.50 Uhr fuhren wir los Richtung Guayaquil, etwa acht Stunden Fahrt standen bevor. Eine Nachtfahrt mehr, wieder einmal wusste ich nicht wohin mit meinen Beinen. Anscheinend konnte ich es mir nach einigen Stunden doch noch gemuetlich machen und kam zu etwas Schlaf.

07.10.05
Gegen 05.15 Uhr kamen wir in Guayaquil an. Ich suchte eine Busgesellschaft fuer Montañita. Ich war erstaunt, dass es wieder nur eine Agentur gab, deshalb informierte ich mich noch ein bisschen weiter. Schlussendlich kaufte ich mir ein Ticket bis nach Santa Elena, um dort den Bus zu wechseln. Als ich durch die Ticketkontrolle gehen wollte, sprachen mich die beiden Seguridadmaenner an. Ich hatte jedoch keine Zeit, um mit ihnen lange zu reden resp. zu flirten ;-). Der Buschauffeur war schon am rufen. Ich rannte zum Bus und stieg ein. Die Fahrt war richtig relaxend, ich konnte ein bisschen Schlaf nachholen. In Santa Elena wechselte ich wie geplant den Bus. Dort setzte ich mich wieder mal zu einem Mann, der mich vieles fragte. Zum Glueck stieg er viel frueher aus als ich. Ich dachte mir auf dem ganzen Weg, dass all die Kaeffer bitte nicht Montañita sein soll, denn alles sah recht uebel aus und ich hatte dazu zurzeit nicht so Lust. Als ich aber in Montañita ankam, erwartete mich ein schoenes kleines Doerfchen, mit etlichen Haeuschen aus Bambooholz gebaut. Beim ersten Hostal kostete es mir zuviel, deshalb ging ich gleich ins Centro del Mundo, welches bekannt war. Dies lag direkt am Strand, ist guenstig und ruhig gelegen. Es waren praktisch noch keine Leute unterwegs und das Wetter war sehr bewoelkt. Ich entschied mich deshalb, gleich jetzt ein bisschen meine Steuern zu erledigen. Gegen Mittag ging ich in einem Café in der Naehe etwas essen. Dort quatschte mich Daniel an und ich setzte mich ein wenig zu ihm. Danach lud er mich zu einem Glace ein und wir gingen an seine Strandbar. Die Zeit ging recht schnell vorbei. Daniel ging nun noch surfen, und ich ging zurueck zu meinen geliebten Steuern. Ich schlief irgendwann ein und war ziemlich neben den Schuhen, als es um 24.00 Uhr ploetzlich an die Tuere klopfte. Aber stimmt, ich hatte ja eigentlich mit Daniel auf spaeter abgemacht. Ich musste mich zuerst ausgangsfertig machen und verabredete mich auf spaeter in der Bar Caña Grill, er ging schon mal zu seinen Freunden. Als ich geduscht und angezogen war, machte ich mich auf den Weg zur Bar. Ich musste mich jedoch informieren, wo sich diese befindet. Ein Typ erklaerte es mir. Kurz als ich vor der Bar ankam, holte mich Daniel ein und meinte, sie seien in einer anderen Bar. Er stellte mir seine Freunde Raoul und Arturo vor und der Typ von vorhin war auch ploetzlich in der Runde. Wir redeten eine Weile und kamen auch auf Tony zu sprechen. Dies ist ein Typ von Canoa, wovon mich schon ein paar Touristen gewarnt hatten. Wir machten ein paar Witze, dass er jetzt mit einer ueber 50-jaehrigen Australierin zusammen sei, etc. Die Jungs waren schon tuechtig am saufen. Ich ging dann schon mal mit dem einen Typen in die Bar Caña Grill. Auf einmal fragte er mich: "Was haben Deine Freunde ueber mich erzaehlt?" Da meinte ich: "Nein, die haben von Tony gesprochen." Und sein Satz war:"Ich bin Tony." Mein Gott, das war ja echt der Hammer, ich konnte mich kaum mehr halten vor lachen. Und was wuerden die Leute sagen, die mich vor ihm gewarnt hatten. Nun habe ich mir das "Achtung vor dem Tony" gross notiert, bin aber noch nicht einmal in Canoa angekommen und laufe an ihn heran. Nun, ich habe mir ihn auch ganz anders vorgestellt. Und Tony schien auch ganz ok und nett zu sein. Daniel und seine Freunde kamen nicht mehr nach. Irgendwann wechselte dann auch die Musik, welche mir nicht mehr so gefiel. Deshalb machte ich mich auf den Heimweg, in Begleitung von Tony. Er liess mich netterweise in Ruhe, war also nur eine nette Geste.


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