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Published: August 6th 2007
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die Touris
in der Altstadt Quitos Aus zwei mach eins: Kathrin und ich haben unsere Eindrücke diesmal jeder für sich getippt und nun zusammengewürfelt. Da der Tempuswechsel ein gängiges Stilmittel ist und zudem unsere Eindrücke auf unterschiedliche Art und Weise wiedergegeben werden, präsentiert sich der heutige Eintrag so:
Hauptstadt Quito - überlebt !!!
In der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag fuhren wir mit dem Nachtbus in die 2850m gelegene Hauptstadt. Am frühen Morgen kamen wir in Quito an und begannen mit der Suche nach einem Quartier. Ein Deutscher, dem wir in der noch schlafenden Neustadt (la mariscal) begegneten, gab uns einen sehr guten Tipp. So warteten wir bei einem Kaffee auf unser Zimmer in einem überaus günstigen und guten Hostal.
Nachdem wir unser Gepäck abgeladen hatten, begaben wir uns in die Altstadt von Quito, die neben sehr vielen Kirchen über ansehnliche Architektur im Kolonialstil verfügt. Die steile Treppe, die auf den Panecillo-Huegel zur „Virgen de Quito“ führt, bestiegen wir (Micha, Kathrin und ich) trotz der Warnungen der Reiseführer. Da uns auf dem Weg nach oben keine StraÃenräuber begegneten - im Gegenteil sogar Superman für einen sicheren Aufstieg sorgte- traten wir den Rückweg zu sechst an.
Zurück im Hostal brechen wir
unser Zimmer mit einem eigens dafür verbogenen Messer - unserem „Schlüssel“ auf und nach einer endlich mal heiÃen Dusche haben wir den Tag beim Mexikaner ausklingen lassen.
Da unser Hausherr kein Frühaufsteher ist, mussten wir am Freitag geduldig auf unser Frühstück warten. (Frühes Aufstehen sollte uns eigentlich ausreichend Zeit verschaffen, um zum Mitad del Mundo zu fahren. Jaaa, da haben wir wohl die Rechnung ohne unseren „Vermieter“ gemacht, der völlig zerzaust runter kommt, uns sagt es dauert noch 5 Minuten und nach ½ Stunde immer noch nicht da ist. In der Zwischenzeit hat der Koch geklingelt, niemand kommt, wir haben keinen Schlüssel... Weitere 30 Minuten später wird es uns zu bunt. Wir bequatschen den Koch, ob er weià wo der Schlüssel liegt, lassen ihn rein und er fängt an uns was zu essen zu machen. Unseren Vermieter sehen wir erst am Abend wieder… !)
AnschlieÃend begaben wir uns mit dem Bus (das Bus fahren in Quito, angeblich die Stadt mit den meisten Verkehrstoten, ist an sich schon ein Erlebnis) zum Mitad del Mundo - „zum Mittelpunkt der Erde“. Dort besuchten wir das Freilichtmuseum ‚Inti Nan’. Im Museumsdorf erfahren wir etwas über die Lebensweise der Dschungelbewohner Ecuadors, begutachten Dschungelhäuser,
Schlangen, Taranteln, üben uns im „Giftpfeil pusten“, essen Mini-Bananen, experimentieren mit der Gravitation (habt ihr schon mal ein Ei auf einem Nagel balanciert?) und stehen mit einem Bein auf der Nord- und mit dem anderen auf der Südhalbkugel.
Das Wetter zwang uns zur Aufgabe unseres ursprünglichen Plans. Deshalb gingen wir nach einer kurzen Pause auf einen kleinen Markt, wo es u. a. schicke Accessoires für die Frau gibt. :-) (diverse Ohrringe und Mützen (Christina kauft 4 Stück) Zum Abendessen gibt es diesmal Indisch und anschlieÃend ein Bier in einer Bar. Dort brachen wir allerdings frustriert auf, als nur noch Salsa getanzt wurde…
Auch am Samstag hieà es warten, warten, warten. Diesmal an der Station der Seilbahn El Teleférico, „die höchste Seilbahn der Welt“, die uns auf 4000m Höhe brachte. (Wir haben 90 min angestanden, weil wir 3 Dollar für das Express-Ticket sparen wollten.) Oben gingen wir den Kamm entlang und genossen atemlos die Aussicht auf das in der Sonne liegende Quito Das Atmen fällt schwer jeder Schritt ist zuviel auf dem Weg zum Gipfel des Rucu Pichincha (4.698 m). Leider zieht es immer mehr zu und je höher wir kommen, umso dichter wird der Nebel. Es ist kühl
SUPERMAN !!
sorgt fuer Sicherheit auf den gefaehrlichen Stufen zum Panecillo und matschig. Wir trennen uns. Susen, Christina und Ine drehen um, auch wir (Jana, Micha und ich) haben nicht viel bessere Klamotten, aber wir wollen es noch ein Stück versuchen. Unterwegs treffen wir Gleichgesinnte, die aufgrund des Wetters oder der Kleidung umdrehen mussten.
Auf unserem Weg trafen wir andere Deutsche, die uns den weiteren Weg mit einem Stück Milka-Schokolade versüÃten. (mmmhh)
Unsere Geduld zahlt sich aus, durch eine kleine Nebellücke sehen wir den Gipfel. Es ist anstrengend, aber wir stehen auf 4.500 m. Für den Gipfel sind wir nicht ausgerüstet und die anderen warten, also machen wir uns auf den Rückweg (Micha ist kaum wegzubewegen). Wir nehmen uns vor wiederzukommen, allerdings mit warmer, wetterfester Kleidung und dem Ziel auf den Gipfel zu gelangen.
Wir treffen die anderen an der Bergstation und entschlieÃen uns noch einmal in die Stadt zu fahren. Wir finden ein tolles Café, stärken uns, gehen weiter zur Basilica und wieder einmal in diverse Läden. Es beginnt zu regnen und uns schmerzen die FüÃe. Zurück im Hostal wird auch der Rest für die Heimfahrt gepackt. 20:50 Uhr fuhr der Bus, der uns in der Nacht in mörderischem Tempo die Berge herunter und zurück nach Guayaquil
SUPERMANs Frauen
Abstieg vom Panecillo brachte.
Man mag es kaum glauben, aber innerhalb von einer Woche sind wir von 0 m auf 4.500 m hoch und wieder zurück.
UND wir haben die Stadt mit den meisten Verkehrsunfällen überlebt!!!
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Andreas
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gibt es von dem ei auf der nadel oder dem, was von ihm übrig blieb bilder....und habt ihr bei der höhenanpassung an euren biochemieprof gedacht... macht weiter so schöne bilder und genießt alle zu erhaschenden eindrücke Gruß Andreas