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Iguana
liegen ueberall rum und sonnen sich... Nach 22 Stunden Busfahrt durch Peru und dann noch weiteren 6 Stunden innerhalb von Equador, sind wir am Sonntag abend in Guayaquil angekommen.
Von hier aus sollte man eigentlich - laut unserem Reisefuehrer - die Galapagos-Tour buchen. In den Galapagos "muss" man unbedingt eine dieser Bootstouren machen, bei denen man zwischen den Inseln hin- und her schippert. Und genau hier schlagen sie auch zu und es hinterlaesst meist ein riesen Loch in der Reisekasse....
Nachdem am Sonntag abend aber nicht allzu viele Reisebueros offen hatten (naemlich gar keins) und wir die Stadt auch nicht allzu schoen fanden, haben wir beschlossen einfach direkt auf die Galapagos zu fliegen und dann im Hafen uns durchzufragen - wird schon nicht zu schwer sein!!!
Auf den Galapagos angekommen, sind wir dann sogleich an den Hafen gefahren, um bei den Booten nach freien Plaetzen zu fragen. Mit grossen Augen haben die Hafenarbeiter und Bootcrews uns angeschaut - anscheinend macht das sonst keiner. Alles laeuft ueber die Reisebueros in Quito und Guayaquil - es ist fast schon buerokratischer als in Deutschland - und so hatten wir auch keinen Erfolg. Im Dorf fragten wir uns dann weiter durch und alles schien ausgebucht oder viel zu teuer.
Der Fischmarkt auf den Galapagos
hier will jeder mitreden... auch die Robbe und die Pelikane Nachdem wir im Hafen aber die Telefonnummer einer Agentur fuer eines der groesseren Boote bekommen hatten, riefen wir dort an - und hatten Glueck!!! Wir haben die letzte Kabine auf einem richtigen Luxusschiff bekommen - und das fuer einen halbwegs fairen (aber immer noch verdammt teuren) Preis. Das Gute an der 4 Tage/3 Naechte Tour: da das Boot relativ gross ist (90 Passagiere) kann es auch die abgelegenen und sehr viel schoeneren Inseln anfahren. Wir waren super happy und hatten sogar noch 2 Tage ehe es los ging.
Also haben wir gleich fuer den naechsten Tag zwei Tauchgaenge gebucht. Doch am naechsten Morgen bereuten wir schon die Entscheidung - es regnete in Stroemen und war auch nicht allzu warm... aber da mussten wir wohl durch. Wir fuhren also mit einem Iren zum Tauchspot Namens GORDON ROCKS - beruehmt fuer seine Vielzahl an Hammerhead-Sharks!!! Iris war so aufgeregt, dass sie die Nacht vorher schon schlecht geschlafen hatte :-)
Nachdem wir die ersten Meter getaucht sind, war klar - es regnet nicht nur, sondern die Sicht ist auch noch beschissen... Nach ein paar Metern sahen wir dann eine Schildkroete, die sich von uns nicht stoeren liess und uns nur anschaute und
dann ungestoert wieder weiter schwamm.
Ploetzlich merkte ich, dass sich Iris Atmung merklich verschnellert hatte. Mein Gott, da ist die Flasche ja gleich leer!!! Aber sie wird wohl den ersten Hai gesehen haben - also habe ich mich umgedreht und folgte ihrem Blick nach oben. Im ersten Augenblick habe ich mit nur gedacht - mai, das ist halt unser Boot ueber uns... doch dann ist mir klar geworden: ein Walhai, so ungefaehr 10-12 Meter lang, schwebte halb ueber uns hinweg. Wahnsinn!!! Das ist wohl so mit das Groesste, was man beim Tauchen sehen kann - und selbst auf den Galapagos ist das eine Raritaet...
Beim zweiten Tauchgang sahen wir dann noch die faszinierenden Hammer-Head-Sharks - aber die wirkten mit ihren 2 Metern fast klein nach dem Walhai.
Super gluecklich und total durchnaesst kehrten wir wieder nach Puerto Ayora zurueck. Auf dem Weg zu unserem Hostel sind wir noch am lokalen Fischmarkt vorbei gekommen und allein das ist schon ein Highlight: waehrend die Fischer den frischen Fisch zerlegten, hatte sich eine Traube von Pelikanen um die Theke gebildet; und auch ein Seeloewe war dabei, um seinen Teil der Reste zu bekommen (siehe Photo). Total zahm warten die Tiere unter bzw
Tortuga Bay
Strand mit weissestem Sand auf der Theke - ein wahnsinns Anblick.
Am naechsten Tag unternahmen wir einen kleinen Spaziergang zum nahegelegenden Strand - auch das macht man auf den Galapagos zwischen halb-zahmen Tieren: Seeloewen liegen faul am Strand herum und Riesen-Iguanas sonnen sich...
Am darauffolgenden Tag ging es dann endloch los: wir mussten nur noch auf eine andere Insel, da von dort unser "Cruiseship" ablegte. Als wir an Bord unseres Schiffs kamen und unsere Kabine gesehen haben, merkten wir erst wie viel Glueck wir hatten: wir haben zwar die letzte Kabine bekommen - aber nicht die Schlechteste: direkt neben der Suite mit 2 grossen Fenstern, die bis an den Boden gingen. Alle anderen Kabinen hatten maximal ein Bullauge!!! UND wir haben weniger als die Haelfte bezahlt...
Und dann ging es gleich los mit einem Landgang - das heisst natuerlich erstmal 90 Passagiere an Land schaffen. Dafuer wurden wir in mehrere Gruppen a 15 Personen eingeteilt - anscheinend wurde hierbei auch ein bisschen auf das Alter geachtet und wir hatten Glueck,da wir nicht in der "Seniorengruppe" gelandet sind. Abends wurden dann zum Begruessungscocktail als kleinen Snack vor dem Dinner faustgrosse Scampis serviert - wo sind wir hier denn gelandet???
Am ersten
Seerobben auf dem Landungssteg
erster Kontakt mit den zahmen Seerobben Tag sahen wir Seeloewen, knall rot-orangene Krebse und einen wahnsinnig schoenen Strand.
Fuer den ersten Tag nicht schlecht, aber auf jeden Fall noch steigerungsfaehig.... Am naechsten Tag wurden wir um 6 Uhr geweckt - wenn nur 4 Tage, dann sind die Tage doch wenigstens voll gepackt!
Morgens besichtigten wir die ESPANOLA Insel und es war einfach der Wahnsinn. Alle Tiere sind total zahm und haben kein bisschen Angst - nein, sie sind sogar neugierig und kommen den Touris entgegen. So braucht man nicht mal ein Tele-Objektiv. Zu sehen gab es: wieder einmal Seeloewen, Rotkopfiguanas (die schwimmen), "blue footed Boobies", Albatrosse, nochmals hunderte Iguanas, nochmals ein paar Dutzend See-Loewen - WAHNSINN!!!
Nachmittags sind wir dann noch schnorcheln gegangen um eine kleine Insel herum. Nachdem wir etwas knausrig waren und nicht fuer 60 Dollar (!) einen Neopren mieten wollten und das Wasser schon eher frisch war, musste ich etwas freuher raus. Beim Abtrocknen habe ich dann in der Ferne einen Schwarm Delphine entdeckt! Also schnell alle aufs Boot, zu den Delphinen hingefahren und wieder rein ins Wasser (das kalte Wasser ist natuerlich vergessen) - schnorcheln zwischen Delphinen... es muessen so ungefaehr 100 gewesen sein. Und sie waren gar nicht aengstlich und flitzten
Unser Boot
die MV Santa Cruz unter und neben einem hin und her!! Nach gut 5 Minuten schienen sie genug zu haben und zogen weiter. Zum Aufwaermen ist unsere super nette Gruppe dann erstmal in den Schiffs-Jacuzzi auf dem Sonnendeck (hoert sich das nicht dekadent an???) gesprungen.
Am Abend noch sah man allen die Begeisterung an ihren breiten Grinsen an - die anderen Passagiere, die nicht mit den Delphinen geschnorchelt sind, waren ganz neidisch :-)
Am naechsten Morgen sind wir am anderen Ende der Galapagos Inseln aufgewacht und besichtigten wieder einmal morgens eine Insel und nachmittag ging es zum Schnorcheln - aber eigentlich kann man den vorigen Tag nicht mehr toppen! Beim Schnorcheln sahen wir dann noch mehrere Riesenschildkroeten, einen Hai und ganz viele suesse Seeloewen, die mit einem im Wasser spielen wollten: sie kamen ganz nahe her und schauten einen mit ihren grossen Kulleraugen an! Ein unglaubliches Erlebnis und so habe ich mit ihnen ein bisschen im Wasser rumgetollt...
Am letzten Tag haben wir dann noch das Darwin-Zentrum besucht mit seinen bis zum 130-jaehrigen Riesenschildkroeten.
Uebergluecklich sind wir nach 3 1/4 intensiven Tagen vom Boot gegangen und werden diese Bootsfahrt wohl nie vergessen. Die letzten Tage auf den Galapagos sind wir dann noch
Unsere "fast" Suite
mit Panorama Fenster... auf eine andere Insel gefahren - die Insel Isabella. Dort sind wir dann mit Pferden auf einen Vulkan geritten (der dann genau 2 Tage spaeter ausgebrochen ist - ich weiss nicht, aber hier war es ueberall in der Presse) und haben die Aussicht genossen. Ein schoener Ausklang fuer ein paar wahnsinns Tage.
Von den Galapagos sind wir dann direkt nach Quito geflogen. Leider hatte ich mich irgendwo ziemlich erkaeltet und so habe ich von Quito hauptsaechlich mein Bett gesehen....
Nach 2 Tagen Erholung sind wir dann mit dem Bus weiter Richtung Norden gefahren - nach Kolumbien...denn das Abendteuer geht weiter... und die Fortsetztung folgt :-)
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