Warum andere Welten entdecken?

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Morgens ging es auf einen Ausritt fuer drei Stunden mit Sophie und Michaela aus Frankreich quer durch die Wueste und durch Canyons. Nach der Rueckkehr tat mir so was von der Hintern weh, dass ich eigentlich keine Lust mehr auf eine Tour im Bus hatte. Nach gluecklicherweiser kurzer Fahrt ging es auf Wanderung zum Valle de la Luna (Tal des Mondes). Die erste Aussicht war beeindruckend. Da frage ich mich, warum man neue Welten entdecken muss, wenn es auf der Erde Gegenden gibt, die aussehen wie ich mir anderen Welten vorstelle. Wir wandern fuer ca. 2 Stunden durch einen Canyon, dem man noch die Spuren des Gewitters ansieht, denn das Wasser hat sich in einem Fluss, in dessen Kanal wir wandern, durch die Gegend gefressen.
Die Berge herum bestehen aus einem Lavasteingemisch, durchzogen mit Salz. Wenn man ganz ruhig ist, hoert man es maechtig knacken in den Bergen, weil durch die Temperaturschwankungen sich das Salz ausdehnt und zusammenzieht. Es ist ganz schoen laut, es hoert sich an, wie wenn im Fruehjahr das Eis zu brechen anfaengt, nur dass wir direkt am Berg, der steil ueber uns in die Hoehe ragt, sitzen und man ein bisschen Beklemmung bekommt, da jeden Moment ein Fels abbrechen und uns erschlagen koennte. Zumindest liegen genug davon um uns herum, zu gross, um zu sehen, ob jemand drunter liegt.
Die Felsen und der Boden sind nicht nur vom Salz durchzogen, es sieht teilweise aus, als haette es frisch geschneit. Ueberall Salz. Das Unwetter und der Regen haben das Salz in der Erde aufgeweicht und nach oben geschwemmt. Ein herrlicher Anblick.
Anschliessend beobachten wir im Tal des Mondes den Sonnenuntergang. Fehlt eigentlich nur noch die Flasche Wein und meine Frau an meiner Seite und die romantische Stimmung waere perfekt. Oh, natuerlich erst die Frau, dann der Weibn, sonst waere es aufgrund der Auswahl wohl mit der Romantik dahin ;-).

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