Pole Position ins Nichts


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September 14th 2012
Published: September 16th 2012
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Oder: Wie Sie sehen, sehen Sie nichts!

Man kann ja schließlich nicht immer nur Glück haben wie mit unseren Billigflügen und kurzfristigen Superunterkünften. Gestern war einfach mal DER Pechtag schlechthin. Steffi und ich hatten geplant, endlich auf den Zuckerhut zu fahren. Schon bevor wir losgefahren sind war es ziemlich bedeckt, aber das Ticket haben wir uns mutiger- oder dummerweise trotzdem geholt.

Schon auf der Zwischenstation zum Pão de Açucar sanken dann die Wolken immer tiefer. Wie im Horrorfilm haben sie den Hügel und uns nach und nach umschlossen. Da wir nun aber einmal viel Geld hingelegt hatten, wollten wir auch unbedingt bis ganz nach oben. Auch dass die Leitungen der Schwebebahn schon nach 20m im Nichts verschwanden, konnte uns nicht abhalten. Während der Fahrt waren wir komplett in der Wolke, in alle Richtungen nur GRAU! Oben auf dem Zuckerhut natürlich nicht besser – Sichtweite schätzungsweise 10m. Wie Sie sehen, sehen Sie nichts!

Tiefgefroren und enttäuscht aber irgendwie trotzdem relativ gut gelaunt sind wir wieder „nach Hause“ gefahren um uns etwas Wärmeres anzuziehen. Als wir uns dann auf den Weg in den botanischen Garten machen wollten, hat es angefangen zu schütten wie blöd. Wir also nur Mittagessen geholt und wieder rauf in die Wohnung. Als es irgendwann aufgehört hat zu regnen, haben wir einen letzten Versuch gestartet uns mit Rio zu vertragen, aber es sollte einfach nicht sein. Eine halbe Stunde Haltestellensuche plus eine Stunde Busfahrt wegen Rushhour später standen wir vor verschlossenen Toren, denn leider leider schließt der botanische Garten um 17 Uhr und wir waren erst 17.03 Uhr da….

Dafür haben wir heute nochmal alles rausgerissen. Bei strahlend blauem Himmel sind wir auf den Corcovado gefahren und hatten vom Cristo aus eine fast himmlische Sicht über Rio. Das absolute Highlight war, dass ich dort ein älteres Paar aus Gornau getroffen habe (für die nicht Ortskundigen: das ist meine Heimat und da wohnen meine Großeltern bis heute). Am Akzent erkannt, dass sie aus Sachsen waren, angequatscht und ortsmäßig immer näher herangetastet. Wer hätte das gedacht, die Welt ist eben doch ein Dorf.

Achja, und auf der Talfahrt haben wir sogar noch ein Faultier gesichtet, nur 2 m von unserem Fenster entfernt! Ziemlich aufregend 😊

Morgen ist unsere Woche in Rio schon vorbei, es geht weiter nach Fortaleza. Auch hier sind wir wieder die Glückskinder vom Dienst: Erst heute haben wir bei Couchsurfing einen Host gefunden, der super sympathisch scheint und uns sogar am Flughafen abholen will. Wir freuen uns schon!


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17th September 2012

hab ichs euch nicht jesacht, kinder?
Nee, das mit dem Zuckerhut wusste ich ja schon vorher, das sind die evil Gondeln!!! Schön, dass ihr aber trotzdem Spaß hattet und so eine kleine Dusche ist doch auch mal ganz nett nach der ganzen Hitze!

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