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Published: October 21st 2012
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Baía dos Golfinhos
hier kommen jeden Morgen min. 300 Delfine an Nun ist er auch schon wieder vorbei, unser kleiner Aufenthalt im Paradies. Schade, dass die schönsten Dinge scheinbar immer am schnellsten zu Ende gehen… 😞
Gestern sind wir extra ganz früh aufgestanden, damit wir schon um 6 an der Baía dos Golfinhos sein können, um die Ankunft von etwa 300 Delfinen zu beobachten. Denn die kommen jeden Morgen nach der Jagd dorthin um sich auszuruhen. Die Bucht selbst darf man nicht betreten, aber es gibt oberhalb der Bucht einen guten Aussichtspunkt, wo auch immer Leute vom örtlichen Delfinprojekt sind, Ferngläser verteilen und interessante Dinge erzählen. Leider konnten wir nur eine Stunde da bleiben, weil wir noch einen Ausflug für den Tag gebucht hatten und der sollte plötzlich schon um 8 losgehen. Wir sind also zurück zur Pousada um zu frühstücken und uns umzuziehen. Dann haben wir gewartet. Und gewartet. Und gewartet. Um 9 hat die von der Rezeption sich gedacht, dass doch da was nicht stimmen kann und halt mal beim Veranstalter angerufen. Und der hat seelenruhig gesagt, ja der Ausflug kann heute leider nicht stattfinden, weil die Umweltbehörde den Strand, der unser Ziel sein sollte, nicht freigegeben hat. Schön, dass uns Bescheid gesagt wurde! Da hätten wir ja locker
noch länger bei den Delfinen bleiben können…. 😞 Also auch im Paradies ist nicht alles perfekt.
Wir haben dann stattdessen erstmal noch Postkarten gekauft, geschrieben und abgeschickt (inkl. der aus Rio, die ich immer noch mit mir rumgetragen habe, weil ja überall wo ich sonst war die Post gestreikt hat…). Nachmittags sind wir mal zu den Stränden gleich unterhalb unseres Dorfes gelaufen, da sind nämlich gleich 3 nebeneinander: die Praia do Cachorro, Praia do Meio und Praia da Conceição. Einer schöner als der andere und nur durch ein paar Felsen voneinander getrennt. Am letzten Strand haben wir nochmal versucht zu schnorcheln, aber die Flut war schon wieder unterwegs und da war einerseits der Meeresboden ziemlich aufgewühlt wodurch die Sicht nicht besonders gut war und wir andererseits ganz schön zwischen den Felsen umhergeschüttelt. Das ist keine besonders witzige Angelegenheit, denn die Steine sind ganz schön scharfkantig und schon bei einer kleinen Berührung hat man ordentliche Schnitte in der Haut. Also sind wir nach relativ kurzer Zeit schon wieder zurück. Unterwegs sind wir wieder auf eine Gruppe Fregattvögel gestoßen, denn an der Praia do Meio saß einer, der kleine Fische verteilt hat. Die konnte man einfach in die Hand nehmen, den
Arm nach oben strecken und schneller als man gucken konnte, hat einer der Vögel einem den Fisch aus der Hand geschnappt. Die sind ja schon ganz schön groß, war ziemlich beeindruckend so viele so nahe zu sehen und die schienen echt gar keine Angst zu haben.
Dann sind wir noch auf einen benachbarten Hügel geklettert, auf dem die Überreste einer portugiesischen Festung zu sehen sind. Auf dem Weg dorthin hat es dann auch zum ersten und für uns einzigen Mal geregnet, teilweise sogar relativ doll. Aber bei der Wärme war das gar nicht schlimm und getrocknet ist man danach ja auch wieder schnell 😊 Ach ja und wir wurden begleitet bzw. verfolgt von einem Hund, der scheinbar niemandem gehörte. Aufgrund seiner imposanten Größe haben wir ihn liebevoll „Kalb“ getauft. Er war eigentlich auch ganz lieb und ziemlich verspielt, aber ich hatte echt Angst, dass er mich in seinem Übermut anspringt und ich dann auf dem Boden liege.
Heute haben wir nun den Ausflug von gestern nachgeholt. Wir sind zur Praia de Atalaia, wo sich bei Ebbe natürliche Wasserbecken bilden, in denen sich alles Meeresgetier tümmelt, dass es nicht geschafft hat mit der Flut zu flüchten. Dort konnte man
also wieder super schnorcheln. Aber man darf halt nur dahin, wenn die Umweltbehörde den Strand freigibt und selbst dann darf nur eine sehr begrenzte Zahl Touristen mit lizensiertem Guide hin. War ein schönes Abschlusserlebnis und hat den Abschied umso schwerer gemacht. Noch am gleichen Nachmittag mussten wir unsere Sachen packen um abends zurück nach Natal zu fliegen. Wie gesagt, die schönsten Dinge gehen immer irgendwie am schnellsten vorbei *seufz* Aber wir werden unsere Erlebnisse definitiv noch sehr lange im Gedächtnis behalten und besonders die fantastischen Unterwasserwelten werden noch eine ganze Weile unsere Träume beherrschen.
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