Bolivien: März-April 2016


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September 16th 2016
Published: September 16th 2016
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Fünfter Rundbrief: Zweite Etappe Santa Cruz de la Sierra Bolivia



Nachdem ich aus Brasilien zurück nach Santa Cruz gekommen bin, erwartete mich eine neue Etappe mit der Kirche meiner Freunde, die ich im November schon besucht hatte.



Ein Projekt, das ihre Kirche hat heisst Radical Bolivia und dient dazu dass sich Menschen für die Evangelisation begeistern und in ihren Kirchen sich einbringen können. Deshalb organisieren meine Freunde einmal im Jahr – im März – ein Wochenende, wo sie Begeisterte auf spielerische Art schulen in Evangelisation, Teamarbeit und vieles mehr. Denn ganzen März durch gingen wir als Team in verschiedenen Kirchen dieses Projekt vorzustellen, um neue Menschen dafür zu begeistern.



An unserem Ausbildungswochenende hatten wir zum Abschluss einen Evangelisationsanlass geplant, um das Praktische anzuwenden. Diese Anlasse geschahen immer am 3. Samstag im Monat von verschiedenen Kirchen in der Stadt. Am Morgen gingen wir von Tür zu Tür und hatten Gesprächen mit den Einheimischen. Wir erzählten ihnen von Jesus und luden sie ein um am Nachmittag an unserem Programm teilzunehmen. Das ist eine Kinderstunde und für die Frauen gibt es Maniküre und Pedicure. Danach organisierten wir ein Konzert mit Zeugnissen für die ganze Familie. An diesem Abschlusseinsatz begegnete eine unserer Gruppen drei Jungs, die Breakdance auf der Strasse ausübten. Drei Mädels unserer Kirche machten Ballett und so kombinierten sie gleich einen Beitrag für das Konzert am Abend. Diese drei Jungs wurden von mehreren Gruppen unbewusst evangelisiert und nach dem Gottesdienst haben alle drei ihr Leben Jesus übergeben. Gott sei die Ehre dafür! Man sah, wie sie den ganzen Nachmittag dafür vorbereitet wurden.



In diesen Monaten unterstützte ich die Kirche in allen Bereichen. In den sportlichen Angeboten wie Muay Thai (eine Art Kickboxing), Jiu Jiitsu und Zumba gab es am Schluss des Unterrichts immer eine Zeit der Reflexion zusammen. Da wurde ich eingesetzt um Andachten zu halten, was für mich eine besondere Erfahrung war und eine Bereicherung.



Im März begannen wir ein neues Projekt „Las Pampitas“. Das war eine arme Siedlung gleich direkt hinter unserem Haus. Eines Tages kam der Pastor in Kontakt mit dem Schulleiter und so kam es, dass wir anfingen immer am Sonntagmorgen in der Schule Englisch (was ich tat), Muay Thai und Zumba zu unterrichten. Insgesamt kamen meistens um die 20 Kinder und Frauen. Am Schluss des Unterrichts konnten wir ihnen biblische Geschichten erzählen und mit ihnen ein paar Lobpreislieder singen. So fingen wir an Kontakt zu knüpfen und die Kinder kamen immer motiviert.



Jeden zweiten Samstag im Monat kommt das Projekt Lukas in Kraft. Da unsere Kirche aus 90 Prozent Medizinstudenten besteht, ist das ihr Tag, wo sie alles in Praxis umsetzen können. So bieten wir in einem Armenviertel medizinische Gratishilfe an. Im März machten wir für die Schule Las Pampitas und die Kinder und Familien in diesem Viertel. Wir untersuchten verschiedene Personen auf ihre Krankheiten, den Kindern wuschen wir die Haare und befreiten sie von Läusen und gaben Gratis Medikamente ab, für eine langfristige Wirkung. Wir konnten dadurch gute Beziehungen knüpfen und neue Kontakte gewinnen für unsere Unterrichteinheiten am Sonntag. Die Kinder gingen mit buntbemalten Gesichtern nach Hause und die Eltern waren auch rundum zufrieden. Diese zwei Monate waren besonders schön in Bolivien. Ich konnte gute Beziehungen aufbauen zu verschiedenen Menschen und konnte auch viel Neues lernen und umsetzen. Was mich besonders freute war, dass ich so viele Möglichkeiten hatte, um Gottes Liebe zu weitergeben und von anderen Menschen so vieles zu lernen.


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