Santa Cruz, Jesuiten Missionen


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Published: October 31st 2014
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24. Oktober, Cochabamba - Buena Vista - Santa Cruz

Morgens um 5:30 Uhr hat uns Mazedonia, unser Guide in Toro Toro, im Hostel abgeholt. Er, sein Bruder und die beiden Freundinnen mussten an eine Hochzeit nach Santa Cruz, weshalb er angeboten hat, uns nach Santa Cruz mitzunehmen. Auf dem 450 km langen Weg haben wir diverse Stopps gemacht: Morgenessen am Strassenrand, Besuch in einem Eco-Park in der Nähe von Villa Tunari, Mittagessen in einem Fischrestaurant entlang der Strasse nach Santa Cruz, Zvieri in einem Städtchen unterwegs, Besuch und Degustation in der schweizer Käserei in Bueno Vista. Die bolivianischen Mitreisenden fanden die Käserei und den Käse faszinierend, denn sie kennen den gelagerten Käse gar nicht. Wir sind spät Abends nach ca. 11 h reiner Fahrzeit im Hostel Loro Loco ohne Reservation angekommen. Wenigstens hatten sie ein Bett für uns, jedoch nur im 8er Zimmer. Dafür gabs, wie jeden Freitag, gratis Caipirinha à discrétion. Die Nacht war sehr warm und wir konnten dank dem ständig laufenden Ventilator überhaupt einschlafen.



25. Oktober, Santa Cruz

Im Reisebüro, wo wir unsere Tour zu den Jesuiten Missionen buchen wollten, hatte es noch eine andere Frau. Es hat sich rausgestellt, dass sie Schweizerin ist, in Bolivien gelebt hat und auch die Tour mit ihrer Familie machen möchte. Cool, jetzt hatten wir sogar eine Dolmetscherin. Florence hat uns noch ihre Familie vorgestellt, danach sind wir zurück ins neue Hostel mit privatem Zimmer.



26. Oktober, Santa Cruz - Jesuiten Missionen

Mit einer Stunde Verspätung, weil das Reisebüro ein zu kleines Auto organisiert hat, ging es in einem neuen Minibus los. Die 4 h Fahrt auf der Asphaltstrasse waren unproblematisch und wir haben uns mit der ganzen Familie unterhalten. Nach dem Mittagessen haben wir eine Führung durch die erste Jesuitenkirche auf unserer Tour erhalten. Die Jesuitenkirchen sind im 17 Jh erbaut worden und vor ca. 30 Jahren von einem Schweizer Architekt und Theologe komplett renoviert worden. Nach der Weiterfahrt nach Conception haben wir zuerst das Museum besucht, in welchem ein älterer Herr uns die Geschichte und Bauweise der Kirchen erklärt hat. Er selbst hat Teile der Renovation über 25 Jahre geleitet. Die Wände und Holzsäulen der Kirchen wurden nach der Vertreibung der Jesuiten mit Lehm und weisser Farbe überdeckt, was bei der Renovation rückgängig gemacht wurde. Die Kirchen waren in einem sehr schlechten Zustand. Nach dem Museum haben wir die Kirche besichtigt, in welcher viele Holzschnitzereien zu sehen waren. Danach gings 4 h über eine Sandpiste durch die Pampas zum Städtchen mit dem nächsten Hotel. Während der Fahrt haben Fabian und die Kinder sich vermutlich 500 Witze erzählt. Bevor wir ins Hotel sind, haben wir in einem Restaurant Fisch und Krokodilschwanz gegessen.



27. Oktober, Jesuiten Missionen

Nach dem Frühstück haben wir gleich die Kirche im Städtchen besichtigt, welche eine sehr hübsche Dachkonstruktion mit verzierten Bögen hatte. Danach gings weiter zu Santa Ana, welche im Gegensatz zu den andern Kirchen nicht Teil der UNESCO Weltkulturerbe ist, da sie bei der Auszeichnung noch nicht fertig renoviert war und mehrheitlich neu aufgebaut wurde. Leider war der Orgelspieler nicht im Dorf und so konnten wir die einzige Orgel der Region nicht sehen und hören. Neben der Kirche haben wir in einem Restaurant Mittag gegessen und einige Runden gejasst. Die Restaurantbesitzerin hat uns danach in ihren Garten eingeladen, wo wir viele Früchte direkt ab dem Baum probieren durften. Jetzt ging es nochmals 1 h über die Sandpisten zur dritten Kirche an diesem Tag. Dort haben wir riesige Heuschrecken entdeckt.



In dieser Kirche gabs eine sehr hübsche mit gold verzierte Kanzel. Nach 2 h Fahrt sind wir in der letzten Stadt angekommen, wo noch eine Kirche stand (Besichtigung am nächsten Tag) und unser Hotel war. Wir waren alle froh endlich dort zu sein, weil die Strassen ab jetzt wieder Asphalt waren.



28. Oktober, Jesuiten Missionen - Santa Cruz

Für einmal haben wir das Frühstück im Hotel von der Speisekarte bestellen dürfen. Die Erdbeerjugos, die Empanadas und der Toast waren spitze. Um neun Uhr hatten wir eine Führung in der Kirche und in dessen Museum, welche sich gleich gegenüber dem Hotel befanden. In dieser Kirche waren viele originale Malereien zu sehen, welche uns beeindruckten. Nach der Führung gings mit dem Auto den Berg hinter San Jose hoch, zu den Überresten der alten Stadt von Santa Cruz. Santa Cruz war vor dem Umzug nach Westen fast das Zentrum von Südamerika, die Brasilianische Grenze ist von hier nur ca. 50 km entfernt. Nach dem Mittagessen in San Jose, gings über eine fast gerade Asphaltstrasse ca. 250 km zurück nach Santa Cruz. Unterwegs haben wir uns Rätselgeschichten erzählt und am Ziel für den Abend in einer Pizzeria in der Stadt verabredet. Wir hatten nochmals einen lustigen Abend in der Pizzeria und verabschiedeten von unseren Mitreisenden.


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