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Lake Tekapo
Blick aus der "Kirche zum guten Hirten"
Sucht man km-lange Sandstraende, mit meterhohen Wellen, schneebedeckte Berge, kristallklare Seen, saftig gruene Wiesen mit grasenden Kuh- und Schafherden, Ruhe und Einsamkeit... oder sucht man einen Ort, in dem sich alle Funsportarten vereinen, dann ist man hier genau richtig!!
Auf Grund des bevorstehenden Winters und der geographischen Lage Neuseelands (Sueden ist nicht gleich Waerme ;-)), starteten wir unsere Tour auf der Suedinsel, da es Richtung Norden waermer werden sollte. So landeten wir in Christchurch und mieteten uns einen Kleinwagen, der wegen der Nebensaison mit unschlagbaren 7 Euro/Tag unser Travellerbudget nicht zu stark schroepft. Ausserdem wollten wir uns damit eventuellen Trouble beim Wiederverkauf ersparen. Damit entschieden wir uns auch fuer das Schlafen in Hostels, was sich bei naechtlichen Temperaturen von bis zu minus 5 Grad als vorteilhaft erweisst.
Wir verliessen Christchurch schon nach zwei Tagen, um in den neuseelaendischen Spaetherbst, mit seinen ueberwaeltigenden Farbspielen einzutauchen. Schon am Lake Tekapo verschossen wir einen Grossteil unseres Fotospeichers (keine Angst, Ihr bekommt die zensierte Variante), da der Mix aus glasklarem See, Gebirgszuegen und der alten Kirche (Kapelle zum guten Hirten - Church of the Good Shepherd) unglaublich friedlich wirkten. Gleich am naechsten Tag fuellten wir den anderen Teil unserer Speicherkate am Mount Cook.
Das war das Ende unserer Tour... so ein Quatsch ;-)...
Mit 3754 Metern ist es der hoechste Berg Neusellands und wir nutzten das schoene Wetter zu einer ausgedehnten Wanderung. Weiter gings nach Dunedin, eine nette, beschauliche Stadt (mit Schokoladenfabrik 😉. Diese nutzten wir als Absprungbrett zum Besuch der Otago Halbinsel. Die 35 km lange HI ist ein aussergewoehnliches Naturphaenomen, denn hier lassen sich seltene Meeresvoegel (den Adler hab ich wieder mitgenommen ;-) und -saeuger beobachten. So konnten wir einen Blick auf majaestetisch wirkende Albatrosse erhaschen, beobachteten Gelbaugenpinguine und "stoerten" Seeloewen bei ihrer Mittagsruhe.
Nach Besuch des suedlichsten Punktes Neuseelands (4803 km zum Suedpol) fuhren wir weiter Richtung Fjordland und schliefen eine Nacht in einer Berghuette in Manapuri. Ein gigantischer Blick auf den gleichnamigen Lake und den nahegelegenem Doubtful Sound entschaedigten fuer klirrende Kaelte. Zum Glueck gab es einen Boellerofen - Torstens Holzfaeller Qualitaeten, Janis pyromanische Neigungen und der Schnapps zweier netter Slowaken heizten uns ordentlich ein.
Viel gelesen, viel gehoert und millionenfach fotografiert - der einzigartige Milford Sound lag somit auch auf unserem Weg.
Doch passierten wir den Weg dorthin nicht ganz ohne Schwierigkeiten. Torsten bestand einen Reaktionstest der nicht ganz alltaeglichen Art, denn es bedurfte einer Vollbremsung,
um nicht von einem umstuerzenden Baum erschlagen zu werden. Die die Strasse raeumenden Ranger sprachen von einem ueber 200 Jahre alten, mehrere Tonnen schweren Kollos! Puh...
Die Vorschusslorbeeren fuer den Fjord sind nicht unbegreundet und so waren auch wir von seiner Schoenheit ueberwaeltigt. Doch seht selbst, denn Worte wuerden an dieser Stelle nicht ausreichen.
Queenstown... Adrenalienjunkies kommen hier, in der Hochburg der Funsportarten, voll auf ihre Kosten: vier Bungy Absprungbasen, Schnellboote, Paragleiten, Drachenfliegen, Mountainbiken, Canyon Swing uvm. ... alles ist moeglich, fuer den prall gefuellten Traveller Geldbeutel.
Queenstown hat noch mehr zu bieten, liegt es doch eingebettet in eine schneebedeckte Berglandschaft und malerisch am Lake Wakatipu. Wir strapazierten lieber unsere mueden Knochen als den Geldbeutel und gingen bei einer 8 Stunden Tageswanderung (1400 Hoehenmeter) an unsere Grenzen. So fies, wie sich Ben Lomont gegen unseren Aufstieg wehrte (steil, vereist, verschneit), um so spendabler belohnte er uns mit einem grandiosen Rundblick auf Queenstown und angrenzende neuseelaendische Alpen, als wir nach 5 h endlich kraftlos die Spitze erklommen. Auf dem Rueckweg bestaunten wir Wagemutige beim Canyon Swing und lernten dabei einen Argentinier kennen, mit dem wir bei Fussballgeschichten am Lagerfeuer (wer gewann noch einmal das Viertelfinale 2006?) unser wohlverdientes Abendessen einnahmen.
Mount Cook - Wanderung
kein Platz fuer zwei ;-) An der Kawerau Bridge, dem Ursprungsort des Bungy Sprungs (abgekupfert von einem Maennlichkeitsritual der Ureinwohner von Vanuatu), machten wir ebenfalls einen Stop. Die Springer fielen im Minutentakt von der Bruecke...
Etwas weiter noerdlich liegt der kleine Bruder Queenstowns, Wanaka, der sich nicht verstecken braucht, denn gelegen ist er aehnlich fantastisch. Aktivitaeten gibt es die Selben, doch ist er noch nicht ganz so von Touristen eingenommen. Und damit geht es hier noch etwas ruhiger zu.
Wir folgen weiter dem Ruf des Nordens und kommen schon bald an den Fox und Franz Josef Gletscher.
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Chrischan
non-member comment
???
Wer ist das denn beim Bungee-Jumping???