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Wie angekuendigt statteten wir Fox und Franz einen Besuch ab. Nein, es sind keine deutschen Auswanderer, sondern die beruehmten Gletscher im Westland-Nationalpark auf der Südinsel Neuseelands.
Fox wurde 1872 nach dem damaligen Premierminister William Fox und Franz 1865 von dem Deutschen Entdecker Haast nach Franz Josef I. von Österreich benannt.
Die Gletschergegend zaehlt zu den regenreichsten der Welt (warme und feuchte Luft mixt sich über der Tasmanischen See, kuehlt sich ueber dem hohen Massiv stark ab und regnet sich aus.)
Dadurch kommt es auf der Westseite der Südinsel Neuseelands zu etwa zehnmal mehr Niederschlag als an der Ostküste.
Natuerlich regnete es auch bei uns "Katzen und Hunde" und so beliessen wir es bei einer Wanderung zu den Gletscherzungen.( Ansonsten werden wir von schoensten Herbstwetter verwoehnt und sollten uns auch deswegen nicht beschweren).
Dabei streift man kleine Baeche, Gesteinsmassen und wandert durch Palmenhaine. ("Palmenhain" und "Gletscher"?!?! zwei Worte, die sich scheinbar naturgesetzlich ausgrenzen, aber in diesem Fall, unmittelbar beieinander liegen; kaum zu glauben.) Leider konnten wir (bedingt durch die extremen Wetterbedingungen) diese oftmals beschriebenen "Gletscherfaszinationen" nur erahnen.
Als interessanten Fakt bleibt noch zu erwaehnen, dass die Auswirkungen des Klimawandels hier scheinbar nicht greifen und die Gletscher zum schmelzen bringen, denn zur
am Fox Gletscher
unglaubliche Farbenspiele Zeit befinden sich Fox und Franz wieder im Wachstum. (waehrend Fox ganze 40 cm am Tag zulegt, sind es bei Franz 22 cm)
Ueber Greymouth (eher ein Durchgangsort, dafuer das beste Hostel auf unserer Tour) fuhren wir zum Abel Tasman Park, ganz im Norden der Suedinsel gelegen. Dieser Nationalpark lag eigentlich nicht auf der geplanten Route, doch folgten wir den gut gemeinten Empfehlungen einiger Freunde. Recht getan, denn er faszinierte uns mit seine zahlreichen kleinen Buchten, türkisfarbenem Wasser und seine Granitklippen. Unser Nachtlager schlugen wir in Collingwood auf, das gefuehlte "Ende der Welt", so friedlich und harmonisch praesentierte es sich uns.
Mit einer Faehre verliesen wir die beeindruckende Suedinsel Richtung Wellington, neugierig auf die nicht ganz so spektakulaer beschriebene Nordinsel. Kaum auf der Nordinsel gelandet, "erschlug" uns neuseelands Hauptstadt Wellington (400.000 EW sind ne Menge, wenn man 5 Wochen nie mehr als "10 Menschen" auf einen Haufen gesehen hat ;-).
Da wir auf der Rueckfahrt etwas mehr Zeit fuer Wellington haben werden, verliessen wir diese Stadt relativ schnell.
Unser naechstes grosses Ziel sollte Taupo heissen, am groessten neuseelaendischen See und an einem Vulkanplateau gelegen.
Nicht nur, dass die Natur sehr reizvoll ist, hier befindet sich auch die
groesste Fallschirmspringerlandezone Neuseelands und damit ist Taupo das Pondon zu Queenstown. Da die Preise hier deutlich unter denen QT liegen, ueberlegten wir nicht lange und liesen uns das einmalige Erlebnis nicht entgehen.
Wow, als wir das Flugzeug verliesen - 45 Sekunden freier Fall - war ich (Janis) atemlos... Mir fehlen die Worte um dieses unglaubliche Gefuehl zu beschreiben (und wer mich kennt, weiss, dass das selten der Fall ist ;-)
Torstens Statemant: amazing, beautiful, great, wicked, huge, unbelievable ...ich will nochmal...
Mit einer Urkunde und einem wahnsinns Glucksgefuehl in der Tasche, verliesen wir die Gegend Richtung Thames.
Das aber nicht ohne einen Zwischenstopp in Rotorua gemacht zu haben. Geysiere, heissen Quellen, Sinterterrassen und Schlammloecher - ueberall sind aufsteigende Dampfwolken zu sehen und damit verbunden ein gewoehnungsbeduerftiger Schwefelgeruch, der die Stadt durchzieht.
Jetzt sind wir in Thames, einer kleinen auf der Coromandel Peninsula gelegenen Stadt. Hier wwoofen wir fuer zwei Wochen bei einer Mitdreissigerin und Ihrer 7 Jahre alten Tochter. Wir helfen im Haus und im Garten und dafuer bekommen wir ein Bett und eine warme Mahlzeit am Tag. Nebenbei wird unser Englisch in Ihrem "Tante Emma Laden" auf die Probe gestellt.
Verschiedenste Slangs lernen wir am Abendbrottisch,
denn mit uns wohnt hier noch eine Amerikanerin und beim abendlichen Kochen nehmen wir landestypische Eigenheiten auseinander. Wir sind hier komplett in den Alltag integriert und so spueren wir viel von der Gelassenheit und dem freundlichen Miteinander.
Jennifer (unsere Wwoofimum) ist Saengerin und so besuchten wir eines ihrer Konzerte in Auckland.
Wwoofer-Vermittler spielte ein auf der Suedinsel kennengelernter Lehrer, der in Thames mit seiner Familie wohnt und aus Suedafrika ausgewandert ist.
Letztes Wochenende machten wir einen Ausflug auf die Peninsula und waren ueberwaeltigt von den auch hier vorhandenen Naturschoenheiten!!! Aussichtspunkte, Hoehlenwanderungen, herrliche Straende und heisse Quellen - und das alles auf einen 10 km langen Kuestenabschnitt.
... unbeschreiblich
Ueber Auckland und Wellington gehts dann bald schon wieder auf die Suedinsel.
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Kathrin+Simone
non-member comment
Liebe Grüße...
...nun endlich auch mal von uns an euch Weltreisende! Danke, dass wir bis jetzt an euren Eindrücken teilhaben durften. Da packt einen schon das Fernweh! Genießt noch die restlichen Tage bis zu eurem Zwischenstopp in Deutschland. Hoffentlich kriegt ihr keinen Kulturschock, wenn ihr aus der großen weiten Welt in unser kleines beschauliches Leipzig kommt. Aber ihr habt ja das nächste Ziel schon wieder vor Augen... Laßt es euch gut gehen und genießt einfach! LG die Mädels aus der Kaufmännischen