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Published: August 14th 2017
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Woche 4 (7.-13.08.2017):
Eine Woche „Fijitime“! Fijitime ist tatsächlich ein Begriff und heißt so viel wie: wir haben alle Zeit der Welt, tatsächlich alle Zeit – wir in unserem Fall halt nur für eine Woche. Diese Einstellung und Lebensphilosophie wurde uns von allen Angestellten in unserem kleinen Resort eine Woche lang mit vollem Einsatz vorgelebt. So konnten wir bei allen Mahlzeiten von unserem Tisch aus beobachten, wie unser Essen in der etwas entfernten Küche langsam(!) zubereitet und schließlich auf einTableau gestellt wurde – bereit zum Servieren; dann weiter, wie es dort etwas ausharren musste und schließlich von einer Kellnerin ganz gemächlich Stufe für Stufe auf einen Holzsteg und Schritt für Schritt, Holzlatte für Holzlatte diesem entlang zu unserem Tisch getragen wurde. Ich beschreibe diesen Vorgang deshalb so genau, weil die Geschwindigkeit der Köchin und der Kellnerin es erlaubten, das alles so detailliert zu erleben.
Es dauerte etwas, bis wir von unserer doch sehr abenteuerlichen Reise runterkamen, etwas entschleunigten und uns endlich der Fijitime hingeben konnten. Es war eine echt tolle Woche. Wir hatten zwar etwas Pech mit dem Wetter (2 Tage waren ziemlich verregnet) aber auch diese Tage wussten wir zu genießen. Außerdem kämpfte Daniela diese Woche
etwas mit einer Erkältung. Dennoch waren wir Schnorcheln, Kajakfahren, standen am Paddleboard und drehten unsere Laufrunden. In erster Linie drehte sich aber alles um Liegen, Essen, Trinken, Lesen, Baden.
Besonders komisch war folgende Szene an unserem ersten Tag nach der Ankunft: Ich habe mich natürlich tagsüber mit Sonnencreme eingeschmiert und zwar so gründlich und ausgiebig, dass ich mir bis in den späten Nachmittag alles in die Augen reinschwitzte… Wir richteten uns fürs Abendessen, gingen an den letzten freien Tisch (es gab noch drei andere Paare in diesem Resort) und waren ganz überrascht, als der Poollboy/Hauswart („Joe“) damit begann das Abendessen mit Gitarre und Gesang zu begleiten. Der letzte freie Tisch befand sich direkt vor dem Barhocker, auf dem Joe saß. Mit direkt meine ich, dass man eigentlich sagen müsste, er saß an unserem Tisch, wäre der Barhocker nicht so hoch gewesen. Es zeichnete sich bereits mit den ersten Songs seine Vorliebe für Kuschelrocksongs ab. Als er dann sein nächstes Lied „Tears in Heaven“ mit der Geschichte einleitete, wie Eric Clapton seinen Sohn verlor, näherte sich auch langsam mein Kampf mit der Sonnencreme im Auge dem Höhepunkt. So saßen wir also zu dritt am Tisch, lauschten Joes Liedern
und ich kämpfte mit den Tränen. Joe blieb das natürlich nicht verborgen. Er schwieg dazu, lächelte nur und nahm es als Kompliment. Eine sehr angenehme Situation, wie ihr euch sicherlich denken könnt.
Übrigens:
Im Resort befanden sich, wie bereits erwähnt, noch drei andere Pärchen. Alle waren verheiratet, Daniela und ich aber erstaunlicher Weise am zweitlängsten…
Wir sind mittlerweile ohne Probleme in San Francisco angekommen und erleben, nachdem wir von gestern auf heute die Datumsgrenze überschritten haben, zum zweiten Mal den 13.08.2017. Wir sind schon gespannt, ob wir in diesem Tag nun gefangen sind oder ob morgen tatsächlich der 14. August kommt und damit der Helikopterflug über San Francisco…
Die Unterkunft ist auch ganz nett, allerdings haben wir den Atombunker noch nicht gefunden… ?
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