8.5. - South Sea Island


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Oceania » Fiji » Mamanuca Islands
May 8th 2011
Published: May 11th 2011
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Früh auf wie schon lange nicht, hat es heute Morgen geheißen. Um 0630h gab es Frühstück und kurz darauf hab ich aus meinem Zimmer meinen Rucksack geholt. Heute ist eine der 332 Inseln von Fiji dran. Und zwar die erste und näheste vom Hafen aus : South Sea Island. Mit dem Bus ist es um 0715h vom Hotel aus losgegangen, an einem Hotel haben wir noch gehalten und Gäste aufgenommen. Auf der halben Stunde Fahrt zum Hafen war sogar ein wenig Zeit zum Ausschlafen, weil das der erste gute Bus auf Fiji war. War ja auch kein öffentlicher, sondern einer, der einem Tourunternehmen gehört Nach einer halben Stunde Fahrt sind wir in Port Denerau angekommen, dort hab ich den Rest meiner Tour bezahlt. Tagestouren kosten hier generell ca. 130-150 Dollar, also umgerechnet 60-70 Euro. Dafür gibt’s die Busfahrt zum Hafen, die Schifffahrt zur Insel und auf der Insel meistens noch einiges inklusive. Auf South Sea Island ist das das Mittagessen, alle Getränke (Wein, Bier, alkoholfrei), Schnorcheln und Kajak fahren.
Hab mir am Hafen noch einen schnellen Espresso gegönnt und bin kurz nach 8h aufs Schiff gestiegen. Um 0830h ist das Schiff recht pünktlich abgefahren. Zuerst gab es per Lautsprecher noch eine ganz normale Begrüßung durch den Kapitän, die aber ziemlich schnell ins Komische abgedriftet ist. Ein Teil davon war die Sicherheitsunterweisung, die aus der Ansprache des Kapitäns bestanden hat, wie im Notfall vorzugehen ist. Dazu hat ein älterer „Matrose“ ca. 5 Minuten die Sicherheitsweste gehalten und dann angezogen, hat sie wie eine Stewardess vorgeführt und dann auch noch gezeigt, wie man im Fall des Falles von Bord springt. Zumindest im Stehen, aber in die Höhe gesprungen ist er trotzdem. Weiters hat der Kapitän dann noch Werbung für die Bar auf der unteren Ebene gemacht. Und zwar mit folgenden Worten: „The more you drink the better you look at night!“ was übersetzt etwa bedeutet: je mehr Sie trinken, umso besser schauen sie am Abend aus
Nach einer halben Stunde sehr kurzweiliger Fahrt hat das Schiff gestoppt, und ich hab links neben dem Schiff einen kleinen Strand gesehen. Wird wohl die Vorinsel von South Sea Island sein, hab ich mir gedacht. Dann hats geheißen: Boarding, also rüber auf kleinere Schiffe. In dem Moment hab ich realisiert, dass dieser kleine Strand schon alles war. Die ganze Insel hat die Größe von ca. einem halben Fußballfeld. Und wir sind zu fünft auf die Insel gebracht worden. Schon ein komisches Gefühl am Anfang, eine Insel praktisch für sich allein zu haben. Das Gute daran: ich hab mich sehr schnell zurecht gefunden, und eine halbe Stunde später ist noch ein Boot gekommen und hat ca. 30 Gäste gebracht. Witzig ist hier auch, dass alle Gäste traditionell von den Einheimischen mit einem Lied und natürlich vielen „Bula“-Rufen begrüßt werden.
Zuerst hab ich eine kurze Runde um die Insel gemacht und fotografiert, aber es war noch bewölkt. Dadurch sind die Fotos nicht so besonders gut geworden. Was aber trotzdem bemerkenswert und etwas Neues für mich war: es gibt auf dieser Insel fast keinen Sandstrand. Die Strände bestehen hauptsächlich aus Korallenteilen, was das Gehen am Strand etwas mühsam gemacht hat. Den Rest des Vormittags hab ich mit Relaxen in der Hängematte verbracht und einmal mit dem Kajak die Insel umrundet. Das Ausborgen ist gratis und so hab ich zumindest mal wieder ein wenig Training gehabt. Ist ganz witzig gewesen, mit einer Schwimmweste bewaffnet am Meer Kajak zu fahren. Allerdings auch nicht wirklich wild, weil die Wellen hier nicht hoch sind.
Rechtzeitig zum Mittagessen war ich wieder retour und hab mich an Hühnerfleisch, sehr gutem Reis und Salat satt gegessen. Nach dem Mittagessen waren wieder Hängematte und Lesen und ein kleines Nickerchen angesagt. Und dann hab ich mich zu etwas entschieden, was ich vorher nicht am Plan gehabt hab: ich hab mir gratis eine Schnorchelausrüstung ausgeborgt. Das war mit Sicherheit die beste Entscheidung des Tages. Ich hab seit der Zeit als ich vor mehr als zehn Jahren meine Tauchausbildung begonnen und aus gesundheitlichen Gründen leider nicht beendet hab keine Maske mit Schnorchel und keine Flossen mehr angehabt. Hat daher auch ein wenig gedauert, bis ich mich damit zurecht gefunden und nur mehr durch den Mund geatmet hab, aber dann ists losgegangen: das Gebiet, das sie auf der Insel zum Schnorcheln abgesteckt haben, ist nicht sehr groß. Und sie haben dort nach einem Tsunami vor ein paar Jahren Korallen wieder angesiedelt. Ich hab also die Ausrüstung angelegt und bin vom Strand aus losgeschwommen. Zuerst nur Sand und graue Steine. Und dann hab ich einen Hai gesehen! Meinen ersten in freier Wildbahn, ca. einen Meter lang ist er da vor mir hergeschwommen. Ich hab zuerst gar nicht gewusst, wie ich tun soll, aber er ist langsam vor mir davongeschwommen. Dann hab ich wunderschöne bunte Korallen gesehen und Fische, wie ich sie noch nie vorher gesehen hab. So bunt und so viele unterschiedliche Formen – einfach prachtvoll und unbeschreiblich schön. Nach ca. einer Stunde Schnorcheln bin ich dann ein Bissl müde aber mit einem riesigen Grinser aus dem Wasser gestiegen. Und dabei hab ich nochmals ein großes Aha-Erlebnis gehabt. Kurz vor dem Verlassen des Wassers, noch mit dem Kopf unter Wasser hab ich etwas gehört, von dem ich nicht einmal gewusst hab, dass es das gibt. Bzw. dass man unter Wasser so gut hören kann. Die Wellen haben die Korallenstücke, aus denen der Strand besteht, übereinander gewälzt, und das kann man unter Wasser als Rauschen hören – wunderschön!
Den Rest des Nachmittags hab ich wieder in der Hängematte verbracht, um 4 gab es Nachmittagskaffee und Kekse, gegen 5h hat die Inselcrew noch ein paar Abschiedslieder gesungen. Kurz darauf haben wir wieder die kleinen Boote bestiegen, die uns zum Schiff gebracht haben, das in der Zwischenzeit zu den Inseln im Norden hinaufgefahren war. Auf dem Rückweg nach Port Denerau wars schon etwas bewölkt, für einen schönen Sonnenuntergang hat es aber allemal gereicht.
Und im Hotel angekommen hat es zwar geregnet, ich hab aber noch eine netten, allerdings kurzen Abend mit zwei Schweizern, einer Schweizerin und Vroni verbracht, bevor ich müde und sehr glücklich in mein Bett gesunken bin



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