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Published: March 17th 2008
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Fraser Island
Torsten am Steuer auf unwegsamen Gelaende Da wir von unserem letzten Aufenthaltsort Tin Can Bay Fraser Island taeglich sehen konnten und jeder Einheimische von ihr schwaermte, entschlossen wir uns zu einem Trip.
Fraser Island ist die groesste Sandinsel der Welt - ein ueppig gruenes Paradies mit dichten Waeldern, mehr als 40 Suesswasserseen, bizzaren Sandsteinformationen und bis zu 250 m hohen Sandduenen. Seit 1993 steht Fraser Island als Weltnaturerbe unter dem Schutz der UNESCO.
"K'gari" hiess die grosse Sandinsel lange Zeit, und das bedeutet in der Sprache der Badjala-Ureinwohner: "Paradies"
Deshalb fuehrte unser Weg nach Harvey Bay, um uns dort einen Ueberblick zu Tourangeboten zu verschaffen. Da wir uns beim Kauf des Autos fuer die bequemere Van Variante entschieden haben (wie Ihr wisst, wir sind ja nicht mehr die Juengsten), mussten wir eine organisierte Tour buchen, denn man braucht ein Allradfahrzeug.
Um das Kind im Manne wieder einmal aufleben lassen zu koennen, buchten wir eine Selbstfahrertour. Dabei faehrt man mit 8-10 anderen Touris 3 Tage in einem Jeep und schlaeft in Zelten (ohne Wasser und WC!!). Sechs der sieben Mitreisenden waren unter 21 ;-) und somit gab es nur 2 Fahrer. Der sage und schreibe 75 Mile Beach an der Ostkueste laedt nicht nur zum Rasen (Vmax.
80 km/h und das auf Sand), sondern auch zum Sonnenbaden ein. Doch leider ist das Baden aufgrund gefaehrlicher (Haie) und unangenehmer (Quallen) Tiere untersagt. Dafuer bestechen kristallklare Seen im Inselinneren. Diese dienten dann auch gleich der allgemeinen Grobdreckentfernung. Lake Wabby ist umgeben von einer riesigen steilen Sandduene, an der auch gleich unser Gruppenbester im Weitsprung ermittelt wurde. Am Abend bekochten die "Alten" die Teens, die sonst wohl verhungert waeren... Nach diversen, uns bis dato noch unbekannten Trinkspielen, wurden auf der Suche nach weiteren Getraenken andere Zeltplatzgruppen unsicher gemacht.
Nach diesem Ueberschuss an jugendlichem Enthusiasmus entschieden wir uns wieder fuer etwas Ruhe und Kultur ;-) und so besuchten wir Town of seventeen seventy... und Agnes Water. Town 1770 erhielt ihren ungewoehnlichen Namen 1970 in Gedenken an Captain Cook, der hier 200 Jahre zuvor an Land ging. Bewusst haben wir uns fuer den 100 km entfernten "Abstecher" entschieden, da der Ort an einer Landzunge mit einer steilen Kueste liegt und damit herrliche Ausblicke bietet. Ausserdem kann man im Nachbarort das letzte Mal (an der Ostkueste) richtig Surfen, da weiter oben das Great Barrier Reef die Wellen bricht.
Auch wir stuerzten uns wagemutig in die Fluten und machten einen Surfkurs. Unser Lehrer
sagte, dass es schon aussichtslosere Faelle gab - pure australische Freundlichkeit, meinen wir!
Ueber Rockhampton, Mackay und Seaforth erreichten wir Airlie Beach, das Tor zu den Whitsundays, die dem Great Barrier Reef vorgelagert sind.
Um die unermaesslichen Schoenheiten der Unterwasserwelt sichten zu koennen, buchten wir einen Mix aus Speedboot und Schnorcheltour. Besser waere ein dreitaegiger Tauchkurs gewesen, da aber der Preis dem Kauf eines Travellerautos gleich kommt, haben wir diese Variante abgewaehlt. Wie sich rausstellte eine gute Entscheidung, da das Wasser durch vorangegangene Regenfaelle sehr trueb war. Die wenigen Fische die man vor die Linse bekam, wirkten farblos und hatten kein Hunger auf unser lang angespartes Brot.
Dafuer kamen wir beim Speedboot Ocean Rafting auf unsere Kosten, denn wenn so ein Ding bei starkem Wellengang mit anderen Booten um die Wette heizt, kann der ein oder andere Teilnehmer schon einmal die Farbe aus dem Gesicht verlieren. Verbrennen kann man sich bei dieser Tour nicht, da man durch Stingersuits ganzkoerperkondomt ist.
Trotz aller Unwetterwarnungen folgten wir dem Ruf des hohen Nordens und landeten letztendlich wirklich in Cairns. Dabei trafen wir Jungfarmer Jorden und seine Frau Miraiam, die einen echten Hinkucker als fahrbaren Untersatz ihr Eigen nennen koennen. (Siehe Bilder)
Bevor die Beiden in die Fussstapfen seiner Eltern treten, travelln sie drei Monate durch Ihre Heimat. Gemeinsam reisen wir nun seit einigen Tagen. Waren dabei in Mission Beach, Cairns und Port Douglas, was den noerdlichsten Punkt unserer Reise darstellt. Da Jorden in der ersten Football Devision Adelaids spielt, scheucht er den alten Adler ganz schon ueber die Rastplaetze....
Zum Unwetter... prompt, keine 50 km von Cairns entfernt, die Wolkendecke ging auf und jemand schuettete hunderte von Eimern des kuehlen Nasses ueber uns aus. So auch die ganze Nacht...
Da unser Waeglein neben dem farbenfrohen Aussie verblasste, haben auch wir fuer etwas Farbe gesorgt und dem Ganzen einen persoenlichen Touch gegeben ;-)
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Mireille und Johannes
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Schööön
Hallo ihr zwei Wir haben schon lange wider auf einen Bericht gewartet. Ihr erlebt sehr viel unterwegs und auch die Bilder sind sehr schöne und machen Lust auf mehr Ferien. Bei uns fegt ein Sturm nach dem anderen übers Land und es schwankt von sehr warmen Frühlingstemperaturen zu wieder Schnee bis ins Flachland. Doch der Frühling zeigt sich immer wie mehr. Nach Leipzig an WGT gehen wir vermutlich dieses Jahr nicht, da uns die Bands nicht wirklich interessieren. Vielleicht machen wir ja sonst eine Reise in diese Region um Leipzig und Dresden anzuschauen. Wir wünschen euch ein schönes Weiterreisen. Viele Grüsse aus der windigen Schweiz Mireille und Johannes