Great Barrier REEF


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June 18th 2009
Published: June 18th 2009
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Auf dem Weg nach QueenslandAuf dem Weg nach QueenslandAuf dem Weg nach Queensland

Was einem Eiskaffee alles antuen kann!

Back to civilisation



Hallo an alle auf der kalten Nordhalbkugel!!

Lang lang ist der letzte Eintrag her. Lang war auch die Strecke, die wir zu bewaeltigen hatten. Wie angesprochen waren es mehr als 3000 (in Worten: dreitausend) KM zu fahren um eine Zivilisationsluecke zwischen Darwin und Cairns zu ueberbruecken. Da wir uns aber insofern drauf vorbereiteten, dass wir uns diese Monsterstrecke nicht alleine antuen wollten, sondern uns noch lustige Reisegefaehrten mit einluden, war alles halb so schlimm.

Wir starteten in Cairns um 8:00 Uhr in der Fueh. Das heisst wir mussten erst mal all unser Hab und Gut auf ein minimum Volumen zusammendruecken. Wenn wir sonst zu zweit reisen passen gerade so Lukas und Ich ins Auto. So musste eine Loesung her. Wir besorgten uns einen langen Spanngurt und eine Plane, Packten unsere Rucksaecke zusammen in die Plane und zurten alles gut auf dem Dach useres Autos fest. So ohne Gepaecktraeger sahs nicht gerade professionel aus aber es erledigte seinen Zweck. Es war wie ein Zauubertrick, denn auf einmal passten 3 weitere Backpacks und 3 Mitreisende mehr ins Gefaehrt.
So erstes Problem bewaeltigt. Jetzt mussten wir uns nur noch auf einen Speiseplan fuer die naechsten fuenf Tage einigen:
Au dem Weg nach QueenslandAu dem Weg nach QueenslandAu dem Weg nach Queensland

Noch sone Eiskaffee-Attacke
NUDELN mit NUDELN und zum Nachtisch NUDELN. super!!!
Geschlafen wurde da, wo Platz fuer Zwei Zelte und die Chance einem "Aufpasser" zu begegnen sehr gering war.

Erstes Ziel sollte der Kakadu NP sein, der in einer malerischen gruenen Flusslandschaft eingebetet ist. Besonders bekannt ist er fuer seine vielen Aborrigini-Felsmalereien. Auf mehreren Gesteinen verteilt fand man sehr sehr alte und auch "juengere" Kunstwerke. Die Bilder zeichnen sich vor allem durch das "RoentgenPrinzip" aus. Die Bilder Pflanzen und besonders Tieren Zeigen so nicht nur die Oberflaeche, sondern auch das Innenleben. Auch ganze Speisekarten waren dargestellt, indem gezeigt wurde welcher Fisch und welche Pflanze zusammen gegessen werden konnten. Ein weitere nicht zu unterschaetzender Aspekt des Parks sind auch die aber Milliarden von Moskitos, die bei Nacht nach einer kleinen Mahlzeit trachten. Es war unglaublich. Trotz mehrfacher anwendung unseres Moskitosprays (Tropische Staerke) wollten die Uebeltaeter nicht von uns lassen. Es schien, als ob die Monster das Zeug mehr mochten als unser Blut, denn sie liessen sich nicht abhalten auf der Haut zu sitzen und ihren spass zu haben. Was waren wir froh nicht noch eine Nacht in dem Park verbringen zu muessen. So ging es dann auch an den Abbau der riesen Distanz zwischen Darwin und Cairns. Wir haben so an die 500 K's am Tag geschafft und wenn "Mirri" es zuliess sogar die Klimaanlage angemacht.
Auf der Reise schafften Lukas und Ich es dann aber nicht unsere heimliche Sucht zu vertuschen: Iced Coffee!!! Wenn man da so den ganzen Tag ueber ne schnurgerade Strasse faehrt und die AirCon spinnt gibts dann aber auch nichts besseres als nen schoenen eiskalten Eiskaffee an dem sich die Kondenswasserperlen anheften. LECKER!!

Trotz unserer beiden hollaendischen und dem einen italienischen Mitfahrer hatten wir keine Problem Campen zu gehen. Was jetzt vlt nicht so erstaunlich klingt ist aber ein Bedenken von uns gewesen. Leute die in Australien meistens im Hostel hocken koennten mit Wild-Campen so ihre Probleme haben. Aber nix da! Die Nudeln wurden von jedem Akzeptiert und die Maedels bauten das Zelt bald schneller auf als ich. Was aber daran lag, dass ihres noch unbenutzt war und ich bei jedem Aufbau drauf achten musste unsere Zeltstangen zu schone. Diese leiden schon unter Ueberbeanspruchung und fangen an zu brechen. 😞
Wir sollten Zeltester werden, da wir die Dinger so oft auf- und abbauen und jede Schweachstelle kennen, hehe.

Das ganze dauerte fuenf Tage und kam uns
Kakadu NPKakadu NPKakadu NP

Optische Entspannung
viel entspannter vor als erwartet. Wir sahen auch noch ne handvoll kleiner Staedtchen, die sich entlang des Highways befanden. Oft nicht mehr als 500 Einwohner. Mittelpunkt war meist eine Tanke und ein Bierzapfstelle: PUB!! Das dolle ist, jedes dieser Staedtchen war einmal das sauberste des Staates. Es gibt kaum eines dieser Kaffs, wo man nicht von einem Schild darauf hingewiesen wird. Sowieso hat jeder ort etwas ganz Spezielles zu bieten. ZUm Beispiel waren in Queensland dsher viele Fossilienfunde gemacht wurden. So wetteiferten die Staedtchen miteinander, welches die besseren Funde hat. Eines hat sogar ein Exponat in der University of Harvard stehen. WOW!!!

Endlich in Cairns angekommen ging das alte Spiel wieder los: Suche in einer Stadt, in der sich die Backpacker stapeln einen Platz, der billig, billiger und am billigsten ist. Trotz grosser Bedenken, dass Cairns ja eben von Leuten wie uns wimmelt, hatten wir dann doch einen schoenen Platz in der Naehe eines Campingplatzes gefunden, der uns nach anderthalbwochen noch immer gute Dienste erweist.
Cairns war aber auch zugleich ein angestrebter Hoehepunkt unsere Reise. Denn hier sollten wir nun endlich unseren heissbegehrten Tauchschein machen.
Also die Geldtasche gesattelt und losgallopiert, um den Besten Kurs ausfindig zu machen. Wir fanden eine Angebot fuer ueber fuenf Tage Tauchen. Zwei Tage Lehrgang mit Pool und drei Tage auf einem grossen Boot im Great-Barrier-Reef. JUPPIDUPPIDUUUU!!!!!!!!!
Der Lehrgang an sich wurde von einem Iren namens Garry geleitet. Dieser stellte sich als ein sehr lebensfroher und lehrender Zeitgenosse herraus. Wir hatten viel spass und lernten mit unserer Ausruestung umzugehen und unseren Hintern so heil wie moeglich aus der Tiefe wieder rauszuholen. Wir lernten ohne Maske zu tauchen, Druckausgleich, wie man sich hilft, wenn die Luft ausgeht und, am aller wichtigsten, nie alleine Tauchen zu gehen!!! Wir mussten dann nur noch einen kleinen Test schreiben, der seinen Namen nicht verdiente. Aber das sollte mich nicht stoeren. Wer will sich denn auch noch mit lernen rumplagen!! Nee quatsch. Ein Paar Sachen gibt es dann doch zu beachten, wenn man nicht zu denen gehoeren will, die da Unten die eher schlechten Erfahrungen machen.
Raus aufs Meer ging es dann am Montag. Das Schiff(!!!!) stellte sich als sehr gut ausgestatte Unterkunft herraus und die Verpflegung war mal wieder super. Ich konnte garnicht genug von dem frisch zubereiteten Sachen in mich reinstopfen.

Vor unserem ersten Tauchgang ging dann auch der Puls in die Hoehe. Zudem Erklaerte uns der Ausbilder, dass jeder, der einen Fehler beim Aufbau der Ausruestung mit einer sehr harten Strafe zu rechnen haette: ein loeffel mit VEGIEMITE!!!!!!!!!!

--Vegiemite ist die schlimmste Erfindung nach Dieter Bohlens Casting Show! Es schmeckt so aehnlich wie Boullion fuer Bruehe, ist aber hundermal konzntrierter--

So achteten wir peinlichst genau auf die Ausfuehrung des gelernten. Dennoch gab es den Einen oder Anderen den es dann doch erwischte. Das war ein Spass, denn mich hats nie erwischt!!! Glueck gehabt.
Als es soweit, wurde der Buddycheck gemacht. Sprich mein Tauchkollege...na wer das wohl war?!?!.......und ich ueberpruefen gegenseitig unsere Ausruestung und sehen zu das wir auch genug Luft in unseren Flaschen haben. Wir waren vlt Anfaenger aber zu den blutigen wollten wir dann doch nicht gehoeren. Ich habe ja schon von unseren Schnorchelerfahrungen geschrieben, aber das, was wir dann sahen, war dann doch nicht vergleichbar. Man empfindet grosse Ruhe und Entspannung, wenn man erst mal seine Balance gefunden hat. Ich wuerde ja jetzt sagen es ist atemberaubend, aber keine Angst ans Atmen denkt man fast schon nicht mehr, so normal kommt einem das dann vor. Erst recht, wenn man diese Ausblicke und Augenblicke erleben kann.
Man koennte denken, dass nach dem dritten oder vierten Tauchgang einem das ganze Prozedere ins Blut uebergeht. Aber nene. Da wir nicht nur den normalen PADI OpenWaterDiver(nur bis zu 18m)machenwollten, sonder tief hinaus wollten, entschieden wir uns den AdventureDiver(biszu 30 m)zu machen.
In der Tiefe kann es vorkommen, dass man aufgrund des aufgestauten Stickstoffes sich ein wenig"ANDERS" fuehlt. Das ganze nennt sich dann Stickstoffnarkose. Man ist unkonzentriert und laesst sich schnell zu idiotischen Gedanken verleiten. Um dem zu entgehen macht man einen sehr langsamen Abstieg und probiert mit kleinen Gedankenspielchen seinen Kopf am "leben" zu erhalten.
Das ganze hat bei uns ganz gut funktioniert. In der Tiefe machten wir dann auch kleine "Druckexperimente". Wir hatten eine Cola und ein rohes Ei mit hinunter genommen. Zuerst schuettelten wir die Cola, die dann aber beim oeffnen nicht sprudelte sondern nix passierte.Die Cola kam nicht mal aus der Dode raus. Jeder nahm einen Schluck. Ekelig!So sehr, dass ich mein Mundstueck nicht sofort wieder einsetzte. Wie mir unser Instructor erklaerte, handelte es sich schon um die ersten Anzeichen einer Stickstoffnarkose. Als wir dann das Ei zerbrachen konnten wir sehen, dass das Eigelb sich zu einem kleinen gelben Punkt zusammenzog. Aber viel "interessanter" ware ein grosser Fisch, der sich das Ei schnappen wollte. Noch an der Oberflaeche instruierte man uns, diesen Schelm mit Fausthieben zu vertreiben. Aber jetzt mal keine Bedenken!! Unter Wasser kann man erstens nicht stakr ausholen und der bloede Fisch war auch sehr gross. Also vertrug er schon den einen oder anderen Treffer und ausserdem mussten wir ja unser Experiment schuetzen!!
Zu unserem Adventure-Programm gehoerte auch ein Nachttauchgang!!
Mit einer guten Taschenlampe bewaffnet gings ins Wasser. Als erstes hingen wir ein paar Minuten unterm Schiff rum und warteten auf Haie. Tatsaechlich hatten wir GLueck und ein ReefHai liess sich blicken. Aber in der Nacht sieht das alles auch wieder ganz anders aus. Man hat nur einen Fleck den man beleuchtet und sieht auch Tierchen, die nur nachts rauskommen.. Auch die reflektierenden Augen helfen einem, die netten Fischlein in ihren Verstecken auszumachen.
Also alles in Allem ein absoluter Hoehepunkt dieser Reise.
Unterwegs auf den Wasserwegen trafen wir noch ein Schiff der gleichen Flotte. Auf diesem hatte ein Skipper seine letzte fahrt vor dem Ruhestand. Das musste gefeiert werden. Die Crew unseres Schiffes versuchte das Andere zu entern. Ohne Erfolg. Als Gegenangriff wurden wir mit Essensresten bombardiert. Auf so eine Attacke waren wir nicht vorbereitet. So verloren wir die Schlacht im Great Barrier Reef und goennten dem scheidendem Skipper einen letzten Erfolg.

Aber fast haette ich es vergessen.
Wir waren ja auch noch in den Tropen!!!
Noerdlich von Cairns gibt es eine Halbinsel namens Cape Tribulation. Man setzt mit einer Faehre ueber einen Flussarm und ist ein einer anderen Welt. Ueberall tropisches Gruen, Palmen, Lianen und zur Kueste hin massig Mangroven-Baeume. Wir entdeckten dann auch noch einen hinreissend weissen Strand mit eben diesen Palmen. Es war ein Traum und wir entschieden uns diesen laengere Zeit auf uns wirken zu lassen. Paradis!
Auch der Zeltplatz war einmalig. Ein unbelannte Ruhe herchte dort. Und zu unserer Ueberraschung gab es nicht mal Muecken.

Soviel zu den letzten Tagen.

Ich hoffe ich konnte einen genuegenden Einblick in die hiesigen Ablaeufe geben.

Schoene schoene Gruesse nach Hause
Bis Bald
Der TOMTOM





Additional photos below
Photos: 35, Displayed: 28


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Cape TribulationCape Tribulation
Cape Tribulation

Nach ner Zeit wirds langweilig
Cape TribulationCape Tribulation
Cape Tribulation

Da guckste!
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Gewissenhafte Pruefung des Materials!
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Nach erfolgreichem Buddycheck
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Maske sitzt, Atemgeraet funktioniert, zum GLUECK
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Angriff mit Essensresten
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"Schaeden" nach der Schlacht...LECKER!!
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Check check!!!


18th June 2009

schön macht ihr das...
...aber ab jetzt ists mit der Ruhe vorbei, die Ostküste ist wesentlich voller als die Westküste, viel Spass später in Byron Bay. Tip: Leute aufgabeln und ein Haus für ne Woche mieten, haben wir damals zu 8 gemacht, und die ganze Zeit nur Surfen (versucht),DVD, einkaufen und andre Sachen :-) Cape Trib is schick, oder ? http://www.flickr.com/photos/monohusche/sets/72157594173939587/ bis später und viel spass weiterhin...

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