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Published: September 2nd 2010
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Der Abschied von Stefan fiel mir sehr, sehr schwer und ich war sehr traurig. Leider habe ich nun auch keinen Co-Autor, oder sollte ich sagen Hauptautor mehr. Nach einer Tonne Make-up hatte ich zumindest wieder das Gefühl mich Dean (meinen Chef) zeigen zu können. Dieser holte uns nämlich in Darwin vom Flughafen ab. Wenn ich nun von „wir“ spreche, meine ich Thekla und mich. Thekla ist eine Studienkollegin und werdet ihr hier sicher noch öfter zu Gesicht bekommen.
Zuerst ging es in unser Apartment, welches sich als sehr schön herausstellte. Wir hatten sogar jeder ein eigens Zimmer. Welch ein Luxus! Damit hatten wir nun wirklich nicht gerechnet. Am Abend fand ein Social-Meeting statt. Bei diesem trafen wir alle in Australien anwesenden Studentinnen. Der Abend war sehr unterhaltsam und wurde mit einem wunderschönen Sonnenuntergang gekrönt. Bei diesem Anblick wurde mir ganz schwer ums Herz, da ich wusste das Stefan sich schon in Melbourne befand.
Die nächsten vier Tage vergingen sehr schnell. Das Gute daran war, das wir nicht wirklich zum nachdenken gekommen sind und so sich der Herzschmerz auf den Abend beschränkte. Leider konnten wir den Pool des Apartments nur einmal kurz nutzen, da wir die meiste Zeit auf der
Universität verbrachten. Dort mussten wir uns mit der Bürokratie (würde mal gerne ein Land erleben in welchen die Anmeldung zügig von statten geht) herumärgern. Eine Mitarbeiterin, mit der wir schon vorher Kontakt hatten, war auf einem Seminar in Jakata. Keine andere Person wusste mit uns etwas anzufangen. Die erste Auskunft: Wir sollen am Montag wieder kommen! Erst als wir ihnen mit Nachdruck erklärten, dass wir am Donnerstag schon wieder nach Adelaide fliegen begannen sie doch mit der unsrer Einschreibung. Wobei sie uns am Anfang noch erklärten wir sollten ein Mail an die eine Mitarbeiterin senden und sie Fragen was die nächsten Schritte sind. Das empfanden wir als echten Witz, denn ohne Username (also Anmeldung) kein Internetzugang! Naja letztendlich ging alles gut und wir erhielten die letzten Daten am Donnerstag in der Früh vor unserem Flug!
Von Darwin haben wir, wie gesagt nicht viel gesehen. Unseren letzten Abend verbrachten wir sehr gemütlich mit Katharina, diese hatte voriges Jahr hier ihr Praktikum gemacht. Zu dieser Zeit war gerade das Darwin Festival und wir wollten nett etwas trinken gehen. Jedoch wurden wir von einer Sicherheitsperson auf 17! Jahre geschätzt und so mussten wir unsere Ausweise herzeigen. Kathi hatte leider keinen mit und
musste sich mit Wasser begnügen. :-(
Am Donnerstag ging es dann nach Adelaide. Der Flug war echt lang (fast vier Stunden), kam uns aber so vor wie der Langstreckenflug von Dubai nach Melbourne. Vielleicht sind wir auch einfach zu viel in zu kurzer Zeit geflogen. Trotzdem war dieser Flug etwas ganz besonders, da wir den Lake Eyre bewundern konnten, denn wir hatten Glück und er war fast komplett gefüllt! Das ist eine wahre Seltenheit.
Der Lake Eyre (in der Sprache der Aborigines: Kati-tanda) ist ein Salzsee und auch der tiefste Punkt Australiens (17 Meter unter dem Meeresspiegel). Er ist in etwa groß wie Kärnten und wenn er mal komplett gefüllt ist er größte See Australiens. So hat er alle drei Jahre einen Wasserpegel von ca. 1,5 Metern und einmal pro Jahrzehnt zu einem Stand von vier Metern.
Auch haben wir einen Regebogen vom Flugzeug beobachten könne. Das war auch etwas sehr spezielles, denn wer sieht so etwas schon mal aus der Luft aus?
In Adelaide angekommen, überkam mich nochmal etwas Wehmut. Hier habe ich die Reise mit Stefan begonnen und dorthin wieder zurückzukommen hatte etwas endgültiges. Nun ist die Reise vorbei und eine neue, interessante Herausforderung
beginnt. Anfang - Ende - Anfang, so schließt sich der eine Kreis und ein neuer beginnt.
Da Dean aufgrund der Kängurus nicht am selben Tag nach Whyalla fahren wollte, übernachten wir noch in Adelaide und am nächsten Tag ging es mit einem Zwischenstopp in Port Germein, wo sich der längste Steg der südlichen Hemisphäre befindet, nach Whyalla.
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