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Hallihallo und viel Spass beim Lesen, ist mal wieder ziemlich viel geworden,
Lena:
Endlich war es so weit, meine letzte Woche an der Uni war angebrochen. Leider hiess das Exam schreiben am Montag. Args, naja mehr oder weniger gut vorbereitet hab ich mich also zwischen die anderen 300 Studenten aus meinem Kurs gesetzt und es ging los. 4 Seiten, 12 Fragen und 45min Zeit. Ganz schön knapp. Ich fing also an zu schreiben, hab auch erstaunlicherweise viel gewusst. Doch plötzlich hörte man vom Pult der Lektorin Vogelgezwitscher. Was war denn das? Achso der Timer, 45min um, bitte sofort abgeben. Seltsamerweise haben sich die ganzen Australischen Studenten daran gehalten. Also in Deutschland versucht doch jeder noch schnell was hinzukritzeln, vorallem, wenn man grade mal 2/3 geschafft hat, so wie ich. Waaaa. Naja ich hab mich mal wieder angepasst und ohne Murren abgegeben. Als wir dann drausen waren hat Annette angefangen Panik zu schieben, weil sie grade mal die Hälfte geschafft hatte und unsere Präsentation in dem Kurs nicht grade toll gelaufen war und wir doch bestehen wollten. Ein netter australischer Student hat uns dann geraten mit der Lektorin zu reden. Wir also in ihr Office gestiefelt und gejammert. Sie war super
nett, ich war so ehrlich ihr zu sagen, dass wir nur bestehen müssen und keine Note brauchen. Da hat sie einfach unsere Exams schnell durchgeblättert und kurz überlegt, (ohne irgendwas zu lesen!) und dann verkündet wir hätten bestanden. Tja so einfach ist das. 😉
Dienstag war mein letzter offizieller Tag an der Uni. Zu allem Überfluss hatte ich heute noch eine Präsentation zu halten. Thema Portrayal of Childhood. Naja wir waren gut vorbereitet und alles lief wie am Schnürrchen. Note bekommen wir erst im Juni gesagt. Dann haben Annette und ich noch ein paar Fotos, leider im Regen, von der ACU gemacht und ab gings nach Hause.
Am Mittwoch war mein letzter Tag an der Schule, wo ich Praktikum gemacht habe. Man hat mal wieder gemerkt, wie viel Interesse die Lehrer hier an Praktikanten haben. Keiner wusste, dass es mein letzter Tag war und die Papiere, die ich am Anfang des Semesters abgegeben hatte und die ich eigentlich unterschrieben zurück bekommen sollte waren unauffindbar. Naja egal, ich brauche das Praktikum ja nicht für die PH und gebracht hat es mir auch nicht viel. Nur eins hab ich gelernt. Mathetests zu korrigieren. Ach ja und ich habe meine Laminiertechnick verbessert, da
ich fast jede Woche stapelweise laminiert habe. Fazit also: Es war mal ganz interessant eine katolische australische Schule von innen zu sehen, aber unterrichten möchte ich dort never ever.
Artur:
Donnerstag: Nach dem uns Wicked das Musical ans Herz gelegt wurde haben wir Heute beschlossen dahin zu gehen. Ich bin dafür extra früher zur Arbeit um dann früher Schluss machen zu können. Bei dem Musical gibt es nämlich ein Lotterie-Spiel. Man füllt einen Zettel mit seinem Namen aus und kreuzt an wieviele Karten man haben möchte (Eine oder zwei). Dann kommt alles in eine große Box und dann wartet man bis 18Uhr. Jetzt hieß es nur noch warten und hoffen. Leider hatten an diesem Tag sehr viele Menschen diesen Gedanken und die PH-Mädels haben uns gesagt das man wirklich sehr viel Glück braucht. Es kann nämlich sein das kaum Leute das sehen wollen und manchmal eben doch. Wir haben so einen Fall gehabt. Naja bei jeder Ziehung wurden einige aufgerufen und jedes mal wurde geklatscht. Wenn wir aufgerufen wären hätten wir nur $30 anstatt knapp $100 gezahlt.
Jetzt kommt der eine oder andere Geschäftsmann vielleicht auf die Idee die Karten weiter zu verkaufen und das tun die meisten auch. Hauptsache
Geld machen. Ach stimmt, unsere Namen wurde nicht gezogen. Dafür sind wir dann endlich mal ins Gaff. Ist am Kings Cross und naja man muss schon sehr besoffen sein um den Laden toll zu finden. Wir hatten Gutscheine und wollte das mal genauer anschauen. Was kann man bitte für $6 Essen erwarten? Genau, nicht viel!
Satt und etwas erschöpft (Ich) kamen wir daheim an und haben endlich erfahren wann Mi-Yung´s Geburtstag ist. Nämlich Heute! Das ist etwas kompliziert, weil die Koeraner einen anderen Kalender haben und das immer umrechnen müssen.
Wir haben uns dann nochmal überreden lassen am Geburtstagessen teilzunehmen. Es war ja sooo eine Überwindung "nein" zu sagen 😉
Aufgetischt wurde traditionel koreanische: Seealgensuppe, "Sum-Chi" und Reis. Farag hat auch seinen Beitrag geleistet mit verbrannten Halal-Würstchen und wieder verkochtem "Allerlei".
Am Ende wurde natürlich Geburtstagslieder in koreanisch, arabisch, deutsch und englisch gesungen.
Lena:
Am Freitag war unsere letzte Exkursion mit Jillian, unserer Betreuerin von der Uni. Diesmal stand nicht Kultur und Geschichte auf dem Programm, sondern Essen und Entspannung. Getroffen haben wir uns am wunderschönen Balmoral Beach, zu dem wir 2 Stunden unterwegs waren, mit Zug und Bus quer durch die Stadt. Nach ein paar Gruppenfotos und
dem erkunden des Strandes wurden wir von der ACU zum essen eingeladen. Jeder durfte sich was für Aus$20 aussuchen. Naja wenigstens etwas haben wir von unseren $6200 Studiengebühren zurückbekommen. Es gab traditionell fish und chips. Lecker! Da es leider angefangen hatte zu regnen haben wir uns auch bald nach dem Essen und nach einem rührenden Abschied von Jillian auf den Heimweg gemacht.
Am Abend hat uns Annette eingeladen, da sie schon am nächsten Tag nach Neuseeland geflogen ist. Artur war leider viel zu müde, als er nach hause kam und so hab ich mich mit Teresa auf den Weg in die Stadt gemacht. Annette hat ganz in der nähe vom Darlin Harbour gewohnt, schöne location. Nachdem wir ein bisschen vorgeglüht hatten ging es zusammen mit Annettes Mitbewohnern in einen Club in der Nähe vom Darling Harbour. Endlich mal wieder tanzen! Immerhin waren wir erst 3 mal richtig weg seit wir hier sind. Es war ein echt schöner abend und gegen 2 haben Teresa, Franzi und ich uns auf den Heimweg gemacht.
Am Samstag haben Artur und ich beschlossen auf ein Jazz and Blues Festival zu gehen, das am Darling Harbour stattfand. Kostenlos. 😊 Es waren 5 Bühnen aufgebaut, eine
sogar auf dem Wasser. Echt schön. Wir haben uns was zu essen geholt und uns dann von der Musik berieseln lassen. Leider hat es bald angefangen zu regnen, so dass wir nach 2 Stunden schon wieder heim sind.
Ach ja, am Wochenende hatten wir kurzzeitig einen neuen Mitbwohner, der aber am Sonntag schon wieder rausgeworfen wurde. Michael heisst er, komischer Vogel. Er kam am Freitag abend gegen 23.30 hier an. Ausgemacht war eigentlich 22Uhr und nur eine Besichtigung. Jedenfalls stand er mit Sack und Pack vor der Tür und weil es in Stömen geregnet hat und Nam so ein gutes Herz hat, hat sie ihn erst mal bleiben lassen. Grosser Fehler wie sich heraus gestellt hat! Der Typ ist sowas von unselbstständig. Schafft es nicht sein Geschirr aufzuräumen, hat die Kaffeemaschiene fast geschrottet und steht den ganzen Tag draußen im Hof und raucht. Farag hat ihn mehrmals gebeten seinen Schrott (Zigaretten, Feuerzeug, Trinken...) nicht im Eingangsbereich liegen zu lassen, aber Michael hat das einfach nicht kapiert. Das einzige, was er ihm Kopf zu haben scheint ist Poker und Videospiele, wonach er uns mehrmals gefragt hat. Am Ende hat Farag ihm gesagt er soll sofort das Haus verlassen. Besser so.
Apropos Farag. Der geht auch wieder allen auf den Geist. Letzte Woche hat er mal wieder eine seiner berühmten Versammlungen einberufen um sich zu beschweren wie wenig wir im Essbereich putzen und dass wir anscheinend immer unser Zeug liegen lassen. Was überhaupt nicht stimmt. Soll er sich mal an seine eigene Nase fassen, denn er ist der einzige hier im Haus, der NIE sein Geschirr abspült und auch nicht hilft, wenn wir ein gemeinsames Dinner haben. Ich hab dann mal wieder (wie schon bei fast jeder Versammlung) vorgeschlagen einen Putzplan für den Ess/Wohnbereich zu machen. Woraufhin Farag meinte er hält sich da raus und wir sollen das regeln, das sei nicht seine Sache. Hallo!? Wohnt der nicht auch hier, oder hab ich was verpasst?? Naja jedenfalls hab ich erst nicht viel Unterstützung bekommen, alle sassen nur schweigend da und haben sich von Farag anmotzen lassen, aber irgendwie hab ich mich durchgesetzt und jetzt haben wir einen Plan, bei dem zumindest alle, ausser unser Pascha mitmachen 😊
Am Sonntag hat unser Australier Shaun für alle gekocht. Es gab Nudeln Bolognese mit viel Knoblauch. Natürlich mit Halal Fleisch, das Farag besorgt hatte. War ganz lecker und zum Nachtisch gabs noch eine Torte die aber nicht selbst gemacht war.
So das wars mal wieder von uns,
Artur und Lena
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