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Start: Marion
Ziel: Goreville
Tageskilometer: 121
Höchstgeschwindigkeit: 69.8
Gesamtkilometer: 1‘880.5
Als wir um 06.00 h aufstehen sind die Amerikaner schon weg. Wir essen noch unsere Brötchen und trinken bei der Tanke einen Kaffee. Fahren dann kurz nach den Engländern weg. Holen bald auf und überholen sie dann in raschem Tempo. Warten dann am Ohio (Fluss) auf die Fähre welche uns nach Cave in Rock und damit in unseren nächsten Staat, nämlich Illinois bringen wird. Sie kehren dann in Cave in Rock ein wo auch die Amis schon frühstücken. Wir fahren gleich weiter weil wir noch die relativ tiefenTemperaturen von ca. 24 Grad C ausnützen wollen. Ich fahre voraus und plötzlich kommen aus einem Garten mehrere Hunde laut bellend auf mich zugerannt. Ich steige vom Lieger und betätige den "Sound Defencer". Die Hunde bleiben zwar stehen, doch sobald ich mit dem durchdringenden Ton aufhöre kommen sie wieder ganz nahe heran. Am Schluss verfluche ich sie lautstark auf Schweizerdeutsch und das scheint Wirkung auf sie zu haben und sie ziehen sich zurück... (siehe Foto)
In Elizabethtown kehren wir in einem Restaurant zu einem richtigen Frühstück ein. Es gibt Eier und riesige Pan-Cakes. Als wir ins Restaurant gehen
fahren die Amerikaner wieder an uns vorbei. Gut gesättigt, wagen wir uns dann an die kommenden Steigungen. Holen dort Johnatan und Jerry bald wieder ein und überholen sie. Eigentlich ist ganz Illionois eigentlich flach nur eben hier nicht... Die Strassen fallen schnurgerade ab und auf der anderen Seite ebenso gerade wieder hoch, mit unmenschlichen Steigungen...
In Eddyville belohnen wir uns mit einem kalten Powerade und warten auf die anderen. So gönnen wir uns oben zu sechst eine Pause. Eigentlich wollten wir ja nur ungefähr bis hierher fahren doch dann entschliessen wir uns doch noch, so wie die anderen, weiter zu fahren. Während die anderen noch etwas essen gehen, fahren wir weiter. Dunkle Wolken ziehen auf und am schwärzesten ist es dort wo wir hinwollen... Kein Unterschlupf weit und breit. Heida meint, es gehe nur noch 3 Meilen bis etwas kommt und düst wie eine Rakete davon. Plötzlich fallen schwere Tropfen die schnell zu einem richtigen Wasserfall werden. Ich halte an um meine Kamera in der Tasche zu verstauen. Versuche dann Heida zu folgen welche ich nicht mehr sehen kann. Es donnert und blitzt, null Sicht und die Strasse verwandelt sich in einen Bach. Zudem kommt ein heftiger Wind auf.
Ich versuche Heida zu folgen, doch ich sehe sie nicht. Bin innert Sekunden total durchnässt, doch es gibt kein Halten. Nach 10 Minuten wird der Regen leichter und ich kämpfe mich die steilen Strassen empor. Doch immer noch keine Heida zu sehen. Nach ca. 10 km komme ich an einen einsamen Campingplatz und frage ob sie jemand gesehen hat. Doch keine Spur von ihr. Kurz darauf kommt sie dahergefahren. Sie hat Unterschlupf im Postoffice gefunden, welches ich wegen des sinnflutartigen Regens nicht gesehen und daran vorbeigefahren bin... So wurde wenigstens nur einer nass.
Wir fahren dann bei leichterem Regen rauf und runter, rauf und runter bis wir nach über 120 km in Goreville ankommen. Gehen dann in einem netten, kleinen Restaurant etwas essen bevor wir dann unser Zelt aufstellen wollen, da ich das Gefühl habe, dass wenn wir uns erst mal hinlegen, wir uns nicht nochmals aufraffen können um irgendwo hinzufahren. Delaey's heisst das Restaurant welches von einem jungen Paar geführt wird und welches, an hand der Polaroid-Fotos (von uns wurde natürlich auch eines geschossen) von vielen Velofahren, welche die lange Tour machen, aufgesucht wird. Als wir wieder rausgehen wollen kommen Paul und Terry, die Engländer daher. Sie wollen
versuchen in einer der Kirchen Unterschlupf zu finden. Und siehe da, es ist möglich. Ben, der Pastor, kommt dann 10 Minuten später vorbei und lässt uns mit den Bikes rein. Die Pfadfinder sind jedoch noch drin und so müssen wir noch fast eine Stunde warten bis wir unsere, respektive meine nassen Sachen auspacken können.
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