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Published: August 5th 2009
Nach einem guten, deutschen Fruehstueck, zubereitet von Frau Friese fahren wir um 8:40 Uhr von Denver Richtung Fort Collins. Herr Friese ist beruhigt als er sieht, dass wir in einem deutschen Auto reisen und meint, wir sollen ihm doch eine Postkarte schicken, wenn wir angekommen sind. Machen wir ....
Unser erster Stop wird Fort Collins, CO sein. Meine Eltern haben dort von 73-75 gelebt und es ist sozusagen mein "Place of Origin". Eine 3/4 Autostunde noerdlich von Denver gelegen, fahren wir bei schoenstem Sommerwetter am westl. Fusse der Rockies in eine sehr gepflegte Universitaetsstadt, die einen alten, historischen Stadtkern hat. Ueberall hat es Fahrradwege, Bio-Laeden und Cafes, Sportgeschaefte und schoene Buecherlaeden.
Es wird einem doch immer wieder bewusst wie unterschiedlich die Menschnen in den USA sind. Das Leben hier scheint nicht vergleichbar zu sein, mit dem in den Suedstaaten.
Nach einem ausgiebigen Bummel durch die Innenstadt fahren wir auf den Campus. GIGANTISCH gross!
Danach verbringen wir noch ein paar Stunden im "Alley Cat Cafe". 24/7 geoeffnet, mit Free WLAN, biologisch korrekt, ohne Klimaanlage, bei 32 C unter dem Flachdach doch ganz schoen warm. Wir schwitzen fuer das Reisetagebuch.
Um 15 Uhr brechen wir auf gen Norden.
Wyoming. Noch wissen wir nicht, wo wir landen werden. Beide haben wir keine Lust bei dem schoenen Wetter wieder den ganzen Nachmittag im Auto zu verbringen, aber es wird uns wohl nichts anderes uebrig bleiben. Am Visitorcenter empfiehlt uns die nette, alte Dame Lander, WY. Sind ja nur 4-5 Stunden ..... d.h. aber dass wir immer noch 5 Stunden vom Yellowstone Nationalpark entfernt sind.
Wyoming ist der duennstbesiedelste Staat der USA. 500.000 Einwohner auf eine Flaeche so gross wie Great Britain. Also, wie wenn die Einwohner von Stuttgart auf 2/3 von Deutschland (= West-Deutschland vor 20 Jahren) verteilt werden. Wir fahren und fahren und fahren ...... manchmal kommt uns ewig kein Auto mehr entgegen. Links und rechts, nichts ausser einer wunderschoenen Landschaft, so weit das Auge reicht. Und Weidezaeune ...... das ganze Land ist eingezaeunt. Hin und wieder sieht man mal eine Kuh. Und ganz selten einen Briefkasten an der Strasse. Hier muessen also doch Menschen leben. Ist uns ein Raetsel wie das geht. Wie bekommen die ihre Post? Wo gehen die einkaufen? Wir fahren, ungelogen, 3 Stunden bei 130 kmh, ohne ueber einen Laden zu stolpern.
In Lander, WY (6000 Einwohner) angekommen, lernen wir auf dem Weg
in das einzig geoffnete Restaurant 2 junge Golfpros kennen, die uns auf ein Bier einladen wollen. 2 Maedels aus Deutschland in Lander, das haben die auch nicht alle Tage. Allerdings sind die beiden aus Casper, WY - 60.000 Einwohner und wissen leider auch nicht wirklich wie die Leuten das Leben hier draussen meistern.
Wie unbeschreiblich schoen es hier auch ist, wenn man hier lebt, kann man nicht ganz dicht sein ;-) Der Winter kann hier schon mal von Oktober bis Mai/Juni dauern. Und er ist stuermisch und schneereich.
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