Lateinamerika - Woche 91 (Mexico)


Advertisement
Mexico's flag
North America » Mexico
September 1st 2006
Published: October 26th 2007
Edit Blog Post

26.08.06
Ich war noch im Bett, als mich Ramon rief, um ans Telefon zu gehen. Es war Lorenzo, der mich um 08.15 Uhr anrief, ob ich mit nach Holbox fahren wolle. Dieses Angebot nahm ich natuerlich gerne an. Nur musste ich mich nun schleunigst beeilen, damit ich noch rechtzeitig zum Treffpunkt kam. Ich packte alles Noetige zusammen, um allenfalls eine Nacht dort zu verbringen. Ramon und Omar brachten mich zum Treffpunkt, wo ich um 09.00 Uhr Lorenzo traf. Es kam noch seine Kollegin hinzu und zu Dritt holten wir noch eine weitere Person ab. Dies dauerte eine Weile, weshalb sich unsere Reise ein wenig verzoegerte. Die Fahrt dauerte etwa 2,5 Stunden. Als wir in der Naehe von Holbox ankamen, war es bereits 12.00 Uhr und ich verpasste um ein paar Minuten das Boot, um auf die Halbinsel zu kommen. Die anderen assen kurz etwas und dann hatte ich das Glueck und sie brachten mich mit dem fuer sie gemieteten Boot bis zum Hafen. Von dort aus machte ich meine eigene Tour. Ich verabredete mich provisorisch mit den anderen, sie hatten etwas Geschaeftliches zu erledigen. Zuerst lief ich durchs kleine Zentrum. Hier gibts noch keine geteerten Strassen, sondern nur Sandstrassen. Und ueberall sind Golfwagen am umherfahren. Ich lief dem Strand entlang und genoss die schoene Aussicht aufs tuerkisfarbene Wasser und die schoenen Hotelanlagen. Zudem hielt ich schon mal Ausschau, wo ich heute Nacht schlafen soll. Nach den schoenen Hotels folgten leider zwei Hotels, welche vom Hurrikan zerstoert wurden. Ich setzte meinen Spaziergang dem Strand entlang fort. Irgendwann tauchte eine Frau mit ihrem Kind in einem Golfwagen auf. Sie fragte mich, ob sie mich mitnehmen soll. Ich nahm das Angebot gerne an und wir fuhren bis zum Fluss. Dort mussten wir zwangsweise wieder umkehren, da die Bruecke ebenfalls zerstoert wurde. Sie fuhr mich auch noch bis ins Zentrum, wo ich die Preise fuer einen Haengemattenplatz abklaerte. Dieser war jedoch teurer wie normalerweise in einem Hotelzimmer, weshalb ich mich entschied, am Strand zu schlafen. Patricia bot mir an, dass ich eventuell bei ihr uebernachten koenne, weshalb wir uns auf 18.00 Uhr verabredeten. Ich verabschiedete mich von Patricia und ihrem Sohn und ging wieder meinen eigenen Weg. Ich sah den Bootsfahrer von vorhin, was darauf deutete, dass die anderen schon zurueck waren. Ich suchte sie im verabredeten Restaurant. Sie erzaehlten mir, dass sie vergebens gekommen sind, da Einiges nicht klappte. Wir assen nur kurz etwas, dann machten sie sich bereits wieder auf die Heimreise. Ich ging hingegen endlich an den Strand um zu baden. Das Wasser war herrlich erfrischend, nur leider war es draussen ein bisschen zu windig, sodass es durch den Sand ein bisschen unangenehm wurde. Nach dem Bad haengte ich meine Haengematte zwischen zwei Palmen auf und relaxte, waehrend ich auf Patricia wartete. Leider tauchte sie bis 18.30 Uhr nicht auf. Deshalb kehrte ich ins Zentrum zurueck, um etwas fuers Nachtessen einzukaufen. Dann setzte ich mich noch eine Weile an den Strand, um die schoene Abendstimmung zu geniessen. Gegen 20.00 Uhr ging ich bereits zu den verwuesteten Hotels, wo ich meine Haengematte installierte. Es war zwar noch ein bisschen frueh zum schlafen, aber ich hatte meine Taschenlampe vergessen, sodass ich noch vor Einbruch der Dunkelheit dort sein wollte.

27.08.06
Ich wachte sehr frueh auf, stand aber eher spaet auf. Es hatte einfach zu viele Muecken, sodass ich mich staendig wieder im Schlafsack verkroch. Als ich endlich aufstand, begann die Plage mit den Sandfliegen. Ich packte meine Sachen zusammen und lief dem Strand entlang Richtung Zentrum. Zwischendurch ging ich kurz baden, da diese Viecher einfach zu laestig wurden. Danach wollte ich noch die andere Seite der Insel kennenlernen. Als ich dort ankam, erwartete mich jedoch nichts weiter als der Hafen. Da innert den naechsten zwanzig Minuten ein Boot fuhr, entschied ich mich, bereits nach Cancún zurueck zu fahren, anstatt die Sandfliegen zu ertragen. Das Boot fuhr puenktlich ab. Als ich am anderen Ufer ankam, versuchte ich mein Glueck per Anhalter. Es dauerte auch nicht lange, bis mich jemand mitnahm. Einige Jungs mussten zwar zuerst alles im Pick-Up umorganisieren, aber das war ihnen egal. Ich verbrachte also etwa zwei Stunden hinten auf dem Pick-Up, zum Glueck hatte ich eine gute Koerperbedeckung bei mir. Irgendwo im Zentrum liessen sie mich raus. Von dort aus wollte ich einen Bus nehmen zur Hotelzone, um an einen weiteren Strand zu gehen. Als ich am warten war, sprach mich ploetzlich jemand an, ob ich auch zum Strand gehen wolle, er naehme mich mit. Da sagte ich nicht nein, Pedro schien eine nette Begleitung zu sein. Wir fuhren also gemeinsam an den Strand. Es war zwar nicht der sauberste Strand, aber immerhin besser als nervende Sandfliegen. Wir verbrachten mehr als zwei Stunden am Strand, dann gingen wir kurz etwas essen. Da Pedro etwas vorhatte, brachte er mich nach Hause und wir verabredeten uns auf spaeter. Ich bereitete ein wenig mein Gepaeck vor und wartete auf Ramon. Er kam jedoch recht spaet und konnte mir diesmal nicht mit dem Internet weiterhelfen. Um 21.15 Uhr kam mich Pedro abholen. Wir fuhren zur Hotelzone, wo wir ein Einkaufszentrum besuchten. Irgendwie fuehlt man sich hier gar nicht mehr wie in Zentralamerika, alles ist sehr schoen und edel hergerichtet und die Preise dementsprechend teuer. Danach gingen wir noch eine Weile an einen Strand in der Naehe. Eigentlich hatten wir fuer heute abend andere Plaene, aber ich war zu muede, um noch lange auszugehen.

28.08.06
Heute stand ich frueh auf, kam aber erst recht spaet aus dem Haus. Ich traf vorher noch kurz Ramon und seine Frau María und musste noch ein paar Sachen vorbereiten. Ich fuhr mit dem Bus ins Zentrum. Hier begann nun die Suche nach einem Flug nach Cuba und zurueck in die Schweiz. Zuerst ging ich zu den Fluggesellschaften selbst. Ich merkte jedoch schnell, dass es einfacher ist, in den Reisebueros nachzufragen. Ich lief zur Hauptstrasse zurueck und checkte ein Reisebuero nach dem anderen. Ich wurde bitter enttaeuscht, was die Preise anbelangt. Anscheinend hatten damals die Leute in Guatemala wieder mal keine Ahnung oder ich habe etwas sehr falsch verstanden. Auf jeden Fall musste ich hier mit viel mehr Geld rechnen als geplant. Zudem ist schon fast alles ausgebucht und Charterfluege gibt es keine. Zudem sind die Angestellten hier sehr anstrengend, man sagt ihnen die gewuenschten Details und sie suchen alles andere heraus oder sie lehnen sich einfach cool zurueck und sagen "wir haben das nicht". Irgendwann hatte ich genug von all den Infos und dem grossen Zettelkrieg. Ich brauchte eine Pause und ging zur Immigration, um dort etwas nachzufragen. Dort waren die Leute wenigstens freundlich, obwohl ich auch dort eine negative Antwort erhielt. Dann war shoppen angesagt. Ich lief von Laden zu Laden, um alle meine Einkaeufe zu taetigen, doch auch das war eher eine Tortur. Gegen 18.00 Uhr ging ich zurueck ins Zentrum, um zu Marco’s Bar zu gehen. Als er diese geoeffnet hatte, setzten wir uns eine Weile hin und redeten. Kurz spaeter kam Lorenzo auch hinzu. Wir gingen kurz etwas essen, bevor mich Pedro abholte. Es war eigentlich nicht geplant, dass wir uns heute sehen, aber wir verbrachten schlussendlich doch den Abend zusammen. Gegen 21.15 Uhr fuhr er mich bereits nach Hause. Dort machte ich mir zuerst einmal Gedanken ueber die erhaltenen Fluginfos.

29.08.06
Ich stand frueh auf und dachte, ich koennte heute frueh das Internet gebrauchen, doch dies war nicht moeglich, da María noch zu Hause arbeitete. Ramon schaute kurz vorbei und ging gleich wieder. Ich hatte den Kopf voll von Flugdaten und meine Plaene musste ich wieder alle ueber den Haufen werfen. Ich musste zuerst alles irgendwie ordnen und dann ging ich zum Internet. Dummerweise waren diese bis 09.00 Uhr geschlossen. Nachdem ich bei einer weiteren Fluggesellschaft Infos eingeholt hatte, fuhr ich ins Zentrum und nutzte dort das Internet. Leider war es fuer einen Anruf in die Schweiz schon zu spaet, da die amtlichen Stellen ja schon frueher schliessen. Es reihte sich eines ans andere und meine Laune verschlechterte sich sehr. Aber es blieb mir nichts anderes uebrig, als nochmals in jeglichen Reisebueros nach Fluegen und neuen Daten zu fragen. Immerhin kam ich der Loesung einen kleinen Schritt naeher. Um 13.30 Uhr rief ich Pedro an und wir verabredeten uns auf 15.00 Uhr. In der Zwischenzeit ging ich etwas essen und einen neuen Bikini kaufen. Das war alles, was ich in den 1,5 Stunden schaffte. Als Pedro kam, fuhren wir zusammen zum Flughafen. Dort wollte ich weitere Infos einholen, doch dies stellte sich als Reinfall heraus. Entweder waren die Bueros geschlossen oder es gab keine schlauen Infos. Wir kehrten wieder zurueck ins Zentrum. Nun musste ich nur noch einen reservierten Flug verlaengern und dann hatten wir endlich ein bisschen Zeit zum geniessen. Pedro und ich gingen shoppen. Ein Mann, der mal Geduld hat zum Kleider kaufen, oder sogar die Kleider selbst auswaehlt fuer die Frau und dazu noch einen guten Geschmack hat ;-). Danach war eine Wohnung anschauen angesagt und etwas essen gehen. Nach dem Essen brachte mich Pedro nach Hause. Ich entschied, doch noch kurz ins Internet zu gehen. Erst gegen 22.30 Uhr kehrte ich nach Hause zurueck und ordnete erneut meinen Zettelkrieg.

30.08.06
Ich stand bereits um 06.30 Uhr auf und eine Stunde spaeter sass ich im Bus, um ins Zentrum zu fahren. Ich versuchte es erneut mit dem Internet, doch auch im Zentrum war um diese Zeit noch nichts geoeffnet. Um 09.00 Uhr waren zwar einige Laeden offen, die hatten jedoch nicht die gewuenschte Ausstattung, sodass ich weiterhin warten musste. Erst kurz vor 09.30 Uhr machte das Internet auf, in dem ich gestern schon war. Als ich jedoch in die Schweiz anrief, war dafuer dort das Buero bereits geschlossen, es war einfach ein Teufelskreis. Nach einer halben Stunde ging ich bereits wieder raus und ging zurueck zu einem der Reisebueros. Die Dame empfing mich freundlich und wir versuchten, ein paar neue Fluege herauszufinden, jedoch ohne Erfolg. Danach musste ich nochmals in ein anderes Reisebuero, wo ich bereits zweimal war. Hier war zwar das Preisangebot nicht schlecht, aber ich hatte noch nichts reserviert und hatte noch ein paar zusaetzliche Fragen. Meine Plaene waren nun voellig anders wie vor zwei Tagen, deshalb erfragte ich andere Flugdaten. Der Mann behandelte mich von Anfang an von oben herab und meinte, ob ich mich denn nicht endlich entscheiden wolle und wie oft ich noch hier hin kaeme. Das war nun eindeutig zuviel fuer mich. Ich hatte den Kopf voll von A - Z und zudem schon eine grosse Liste, was zu Hause auf mich wartet zum erledigen, sodass ich kurz eine Krise kriegte. Als ich mich beruhigte, war immerhin die Chefin nett zu mir und half mir, mehr Infos heraus zu kriegen. Nach dieser Tortur ging es praktisch gleich weiter wie gestern, Reisebuero verlassen, Internet, Personen anrufen, etc. - und alles ohne Erfolg. Um 18.00 Uhr rief ich Pedro an und verabredete mich auf spaeter. Dann ging ich kurz zu Marco, um zu plaudern. Schon eine halbe Stunde spaeter kam Pedro und wir gingen kurz etwas einkaufen und essen. Danach brachte er mich wieder nach Hause. Dort begann ich, die Wohnung ein wenig zu reinigen und mein Gepaeck vorzubereiten. Das dauerte bis Mitternacht und ich ging erschoepft ins Bett.

31.08.06
Erneut um 06.30 Uhr aufstehen, doch auch heute kam alles ein bisschen anders als geplant. Ramon liess sich viel Zeit, bis ich ihn endlich fragen konnte, ob ich mein Gepaeck fuer einige Zeit deponieren darf. Als alles geregelt war, konnte ich endlich ins Zentrum fahren. Dort war zum Glueck das Internet offen und ich konnte ein paar Sachen erledigen. Nach dem Internetbesuch ging ich erneut ins Reisebuero und buchte endlich meinen Rueckflug. Von nun an konnte es wieder relaxter vorwaerts gehen. Als erstes rief ich Pedro an, um mich mit ihm zu treffen. Bereits um 11.00 Uhr kam er mich im Zentrum abholen. Wir gingen noch kurz etwas essen und dann packte ich meinen Koffer. Nun konnte unsere gemeinsame Reise endlich losgehen. Wir fuhren nach Puerto Juarez, um von dort aus zur Isla Mujeres zu fahren. Die Faehre war viel zu teuer, deshalb liessen wir das Auto in Puerto Juarez stationiert und gingen mit dem Passagierboot zur Insel. Um 14.00 Uhr kamen wir dort an. Zuerst liefen wir ein wenig im kleinen Doerfchen umher, dann gingen wir an den Strand. Wir goennten uns ein kuehles Bier und genossen die schoene Aussicht. Dann gingen wir zurueck ins Zentrum, um etwas essen zu gehen. Als wir fertig waren, war es bereits 16.00 Uhr. Wir entschieden trotzdem ein Motorrad zu mieten. Mit diesem erkundschafteten wir die Insel. Eine Stunde war ein bisschen zu wenig, aber wir sahen doch einiges. Das Idyllische an dieser Insel ist, dass es noch sehr viele Einheimische hat, die zwischen all den Hotels und Restaurants wohnen, sodass es nicht so touristisch erscheint. Nach etwas mehr als einer Stunde kehrten wir ins Zentrum zurueck. Nun gingen wir noch an den Strand, um den schoenen Sonnenuntergang zu geniessen. Erst als es ziemlich dunkel war, kehrten wir ins Hotel zurueck. Die Strassen waren nun sehr belebt, ueberall Restaurants und Artesanías und viele Touristen. Wir assen nur noch kurz etwas und gingen dann ins Bett.

01.09.06
Wir wachten zwar frueh auf, blieben aber noch eine Weile liegen. Erst gegen 10.00 Uhr gingen wir an den Strand und genossen das schoene tuerkisfarbene Wasser, den feinen weissen Sand und das herrliche Wetter. Bereits um 11.15 Uhr kehrten wir ins Hotel zurueck, da wir bald auschecken mussten. Pedro braucht praktisch laenger wie eine Frau, bis er parat ist, ist richtig Gewoehnungssache. Als wir um kurz nach 12.00 Uhr beim Bootshafen standen, hatten wir die Lancha prompt um 30 Sekunden verpasst. Wir verbrachten deshalb die naechste halbe Stunde mit spazieren und shoppen. Dann ging es mit der Lancha zurueck nach Puerto Juarez und von dort aus zurueck nach Cancún. Dort assen wir kurz etwas und holten mein Gepaeck ab, bevor die Reise nach Playa del Carmen losging. Wir machten auf dem Weg noch einen Halt in Puerto Morelos, ein kleines Dorf mit Charme. Wir spazierten ein wenig umher und besuchten den schoenen Strand, blieben hier jedoch nicht fuer ein Bad. Stattdessen fuhren wir weiter bis zur Playa Secreto. Mich plagten wieder mal die Sandfloehe, weshalb ich mich lieber in meinen Kleidern verkroch statt baden zu gehen. Pedro hingegen zog es gleich ins Wasser und zudem knipste er wieder etliche Fotos. Danach fuhren wir weiter nach Playa del Carmen, kamen jedoch recht spaet an. Wir mussten noch ein Hotel finden, was sich als recht schwierig herausstellte. Zudem hatten wir beide wieder mal verschiedene Vorstellungen, was es nicht einfacher machte. Irgendwann hatten wir es doch geschafft und wir hatten endlich ein paar ruhige Minuten. Dann raeumte ich meine Sachen auf, waehrend Pedro wieder wie wild am fotografieren war. Zuerst wollten wir noch kurz raus, doch es fing heftig an zu regnen. Wir blieben deshalb im Hotel und gingen bereits um 22.00 Uhr ins Bett.


Additional photos below
Photos: 52, Displayed: 31


Advertisement



Tot: 0.057s; Tpl: 0.02s; cc: 6; qc: 24; dbt: 0.0281s; 1; m:domysql w:travelblog (10.17.0.13); sld: 1; ; mem: 1.1mb