Tag 38. Casas Grandes nach Creel. 410 km


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North America » Mexico » Chihuahua
September 1st 2013
Published: September 3rd 2013
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Der Tag fing gleich gut an - im Kampf mit ATMs. Es gab zwar mindestens 6 Banken in Casas Grandes, aber erst der 5. Geldautomat wollte mir Geld geben.

Steppe, grünes Weideland, ganz süße kleine, grüne Vulkane, Kiefernwald. Obwohl ganz deutlich war, dass wir in einem eher trockenen Landstrich waren - überall Spuren von starkem Niederschlag in letzter Zeit: Wasserlacken in den Dörfern, große Wasserpfützen am Wegrand und alle Wasserreservoire waren voll.

Apfelplantagen und riesige Lagerhäuser und zum Mittagessen köstlichen Apfelsaft.

Guerro: Mittagessen am Stadtplatz - Tacos und Apfelkuchen.

Die Gruppe befindet sich in einem Zustand der offenen Hysterie: Wir wurden vor Diebstahl in Mexico etc. gewarnt - seither schleppen sie ALLES was nicht eingesperrt ist zum Mittagessen mit ins Lokal, auch wenn die MR direkt vor dem Fenster stehen - sogar den Tankrucksack.... Und dabei flanieren dann freundlich aussehende Menschen um uns rum, viele kamen gerade aus der Messe. Sie haben keine Ahnung, dass ein Tankrucksack leicht abzumachen ist - und sie würden natürlich auch nie vor den Augen ihrer Nachbarn an einem fremden MR rummachen und da was mitnehmen.

Dann kam sogar ein Stück Autobahn, d.h. vierspurig. Schwarze Wolken vorne links - wie gut, dass die Route vorne rechts vorsah. Der kleine Guß, der mich noch erwischte, war gerade angenehm. Es ist nämlich SEHR heiß!!!

Die letzten 100 km Kiefernwälder, kleine Bauernhäuser mit Balkon- die alten noch Blockhäuser mit Vorratshäusern auf Pfählen (ganz wie in den Alpen) - aber leider hat der Fortschritt sein scheusliches Haupt gereckt und jetzt gibt´s Blechdächer und Steinhäuser - die zwar auch hübsch sein könnten, es aber nicht sind.

In Creel lernte ich dann das Sonntagsvergnügen der Einheimmischen kennen: man geht die Hauptstraße auf und ab. Wenn man etwas reicher ist, dann reitet man sie auf und ab. Und wenn man ein Auto hat, dann fährt man halt mit dem. Das sorgte für ungeheuren Verkehr in dem kleinen Kaff - jedenfalls bis das Gewitter losbrach und der Spuk vorbei war.

Höhe: 2000 - 2500m

Am meisten aber bewegt mich immer noch ein kleiner, schwarz-weisser Welpe, der irgendwo in der Mitte der Straße lag, sich mit einer kleinen hellrosa Zungs abschleckte und keine Ahnung hatte von den Gefahren des Lebens, der aber dafür voller Vertrauen in alles und jeden war..

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