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Published: August 18th 2008
Tag 67: Ellon - Stonehaven, 70.11 km, Fahrzeit 4:40, Durchschn. 15.0km/h, Höhenmeter: 550, Gesamtstrecke 3608 km Das Wetter ist heute wesentlich besser als gestern, fast den genzen Tag scheint die Sonne.
Ich folge der alten Bahnstrecke, dem Formatine & Buchan Way, bis kurz vor Aberdeen. Dann geht es einmal quer durch die Innenstadt von Aberdeen. Zum Glück kenne ich mich hier schon ein wenig aus, so bin ich schnell wieder aus dem Großstadtverkehr raus.
Etwa 20 km hinter Aberdeen macht mein Vorderrad Geräusche. Ich vermute einen festgeklemmten Stein und halte an, um ihn zu entfernen, bevorer sich durch das schon recht dünne Gummi bohrt. Einen Stein finde ich nicht, aber eine Stelle, wo sich das Gummi der Lauffläche vom Reifen löst. Oops. Ich hatte vorgehabt, mir in Edinburgh neue Reifen zu besorgen. Jetzt hoffe ich, dass ich ohne grössere Panne zum nächsten Radladen komme. Laut Karte, bestätigt durch einen einheimischen Passanten, befindet der sich in Stonehaven, oder ich müsste nach Aberdeen zurück.
Zurück möchte ich eigentlich nicht, also versuchen, heil nach Stonehaven zu kommen. Ich folge nicht der NSCR-Strecke, sondern fahre die letzten 15 km entlang einer stark befahrenen vierspurigen Schnellstraße. Das macht zwar nicht sonderlich Spaß,
aber cih erspare mir gut 15 km Umweg.
In Stonehaven suche ich zuerst den Campingplatz auf, um nich später ohne Unterkunft dazustehen. Eine gute Entscheidung, ich bekomme den letzten Platz, und das auch nur, weil eine Reservierung abgesagt wurde. Vorsichtshalber buche ich gleich für zwei Tage.
Ich lasse mir den Weg zum Radladen beschreiben, und bekomme dort kurz vor Ladenschluss noch zwei Reifen.
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Heinrich von Aspelkamp
non-member comment
Unheimlicher Hang zur Morbidität!
Also Thomas, ganz ehrlich gesagt, so langsam wird mir Dein Hang zu Friedhofsbesuchen doch etwas unheimlich. Die harmloseste Erklärung wäre wohl, daß das schon das Alter ist (meine alte Großtante hat damals von ihren letzten 30 Lebensjahren auch ein gerüttelt Maß auf Friedhöfen zugebracht, ist dort allerdings eher seltener mit dem Fahrrad hingefahren). Oder könnten die Bilder am Ende vielleicht gar nur ein deutliches Memento Mori für Deinen dahinsterbenden Fahrradreifen gewesen sein? Man darf philosophieren...