Tag 63: Inverness - Elgin


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August 4th 2008
Published: August 18th 2008
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Tag 63: Inveness - Elgin, 87.68 km, Fahrzeit 5:10, Durchschn. 16.96 km/h, Höhenmeter: 648m, Gesamtstrecke 3405 km

Nachts hat es wieder geregnet, ich muss das Zelt wieder klatschnass einpacken. Der Tag ist bewölkt, es sieht immer nach Regen aus. Ich komme ganz gut vorwärts,nehme mir aber unterwegs noch die Zeit, zwei Touristenziele anzufahren: zum einen ein Museum am Schlachtfeld von Culloden (hier fand im Jahre 1746 eine entscheidende Schlacht zwischen englischen Regierungstruppen und den Jakobiten statt).

Zum anderen mache ich eine Führung durch Brodie Castle mit. Ein bärtiger, in traditionell schottischer Kluft gekleiderter ... Australier schilderte in etwas mehr als einer Stunde sehr anschaulich und lebendig die Entstehungsgeschichte des über 3 Jahrhunderte zusammengestückelten Schlosses, und die Lebensbedingungen während dieser Zeiten.

Bedingt durch diese Verzögerungen, und wegen dem nachmittags einsetzenden Regen, beschliesse ich, in Elgin zu bleiben. Am dortigen Campingplatz werde ich allerdings sehr unfreundlich begrüsst (OK, gar nicht begrüsst), es sei kein Platz mehr frei. 100 Meter weiter steht ein Hotel, und hier bekomme ich (freundlich begrüßt) noch ein Zimmer.

Ich schleppe meine Taschen aufs Zimmer und versuche, ein paar meiner Sachen zu trocknen. Ein oder zwei der Taschen riechen schon etwas muffig - Ich bin schon
seit einigen Tagen in ziemlich feuchtem Wetter unterwegs.

Das Hotel hat WLAN, ich aktualisiere den Reiseblog, muss aber aufhören, weil der Akku des EeePC leer wird. Ich habe noch keinen Adapter für die englischen Steckdosen. Im Badezimmer finde ich eine Steckdose für Rasierapparate, die 115V und 230V abgibt, und in die aus deutsche Stecker passen, allerdings ist die für den EeePC zu schwach abgesichert: die thermische Sicherung schaltet nach ein paar Sekunden den Strom ab, dann wieder an, wieder ab etc. Zumindest kann ich hier das Handy und den Akku des SunBag aufladen (der in letzter Zeit nicht viel Sonne gesehen hat.)


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19th August 2008

Bonnie Prince Charlie
Da über die Schlacht von Culloden meine Kusine ihre Diplomarbeit geschrieben hat, durfte ich mir hierüber als Korrekturleser damals schon so einiges zu Gemüte führen. Wobei die Arbeit eigentlich im Wesentlichen um die Rezeption der genannten Schlacht in der zeitgenössischen Karikatur und Malerei ging. Das bei Wikipedia eingestellte Bild ist eine recht typische Darstellung eines wilden Schottenhaufens, der sich an den geordneten Linien der Engländer praktisch selbst zu Tode rennt, jedoch kommen auf diesem Bild die Schotten noch vergleichsweise gut weg. Weshalb es für diese Arbeit jedoch angeblich unerläßlich war, unbedingt das Schlachtfeld vor Ort zu besuchen, an dem es damals wohl noch kein Museum gab, erschließt sich mir auch heute noch nicht so ganz - vermutlich war das ganze nur ein willkommener Vorwand für einen längeren Urlaubsaufenthalt in Schottland auf Papis Kosten. Aber natürlich nicht mit dem Fahrrad... ;-)

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