Stories from Oz and Germany

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Auf vielfachen Wunsch gibt es neben der englischen wieder eine deutsche Version meines Blogs. Ihr könnt Euch also aussuchen, was Ihr lesen wollt. Die deutsche Version findet Ihr unten unter der Überschrift „Deutsch“.

English

Dave Seib sent me a picture last week showing a Swift, surrounded by a herd of cows. The story that goes with it is quite funny and exciting. Dave was flying that Swift from Godfrey's to Willy's place and back (not far from Manilla in NSW) when his engine suddenly failed. So he had to land in a paddock fulll of cows. He told me that they were really curious (which I think is quite obvious in the photo), approaching the Swift and staring at it. He thought they might even step on the Swift, but fortunately they were not that keen. After having fixed the engine, he had to drag the Swift along the paddock in order to find a piece of dirt that was not too rough for takeoff. Finally, he needed to chase the cows away in order to be able to take off again. They were smart enough not to come back, so Dave could take off and land back at Godfrey's safely. Anyway, I like the picture.

As far as I am concerned, I had another week of work behind me. On Friday, I left for the Chiemgau region southeast of Munich in order to meet friends, fly, and go to a party. I stayed with Tina who I had met during the Junior and Ladies Challenge in Greifenburg and who had invited me to her place and to the 30th anniversary of the DFC Hochries, the local hanggliding club. Tina is from Mannheim (which is northwest of Stuttgart), actually, but she moved to Rosenheim because of flying a couple of years ago. Thank you for your hospitality and help, Tina!

On Saturday, I went to Ruhpolding in order to meet Frank, Uwe and his wife Susi who were in Australia with me. The weather wasn't too good, but it was good enough for a little flight from the Unternberg. I actually wasn't too keen on flying in the beginning. We were sitting in a café having coffee and cake, and it was cold, windy and cloudy outside, with cloudbase not being high enough for takeoff from the Rauschberg (height difference about 1 000 metres). The only option was the Unternberg (height difference about 500 metres). I was too lazy to get out in the cold and set up my glider just in order to glide straight to the landing field. But Frank and Uwe made me fly, and eventually, I was really grateful. It was cold and windy. But takeoff was easy as the wind was on and laminar. Staying up was not a problem. So I ridge soared together with another pilot for about half an hour. We could easily have stayed up longer, but suddenly, cloudbase started lowering, affecting our sight. So we both went to land. Landing was a challenge as the air above the field (due to being in the lee of a little hill, I would say) was very turbulent, but I managed to do a nice landing and was really proud of myself.

We had dinner in Ruhpolding, and then we went to the hanggliding club party not far from Rosenheim. There was a band that was quite interesting. They were called „Die Cuba-Boarischen“ which means „The Cuba-Bavarians“. And that is what their music is like. They play a mixture of salsa and traditional Bavarian music, combined with Spanish and Bavarian texts. Tina and Alex (a friend of hers) were there, and I also met Max, the German Airborne dealer, and Jonas, who has just finished school and will leave for Australia soon. He will spend half a year there, staying with Monica and Scott for the first couple of weeks. Jonas started flying when he was only thirteen years old, and of course a lot of his time Down Under will be dedicated to hanggliding. Anyway, the party ended too soon (at two o'clock), so Max, Jonas and I went to the landing field at the bottom of the Hochries, made a fire, and sat there for another three hours. Some more pilots joined us after a while.

On Sunday, I drove back home. The highways were really full, so I decided to take another route avoiding all the traffic jams. The jorney took me six hours instead of four, but at least I was moving instead of standing still.

Travelling continued on Monday morning. I got up at five o'clock in order to catch an early train to Frankfurt where I was to attend a two day training from a company that I will start doing assessment centers for soon. The training was very interesting and inspiring, and I met people with very different profiles. They were all psychologists, but that is about the only thing we had in common. It is always very inspiring for me to see that you can do about anything and nothing with the education I have.

Yesterday, I returned home really exhausted, but very inspired and happy. Now, another week of work has started.

Deutsch

Dave Seib hat mir letzte Woche ein Foto geschickt, auf dem ein Swift umgeben von Kühen zu sehen ist. Die Geschichte dazu ist witzing und spannend. Er war mit dem Swift in der Nähe von Manilla (in NSW, Australien) unterwegs, als plötzlich der Motor ausfiel. Er musste auf einer Kuhweide landen und bescherte dem Vieh wahrscheinlich das Ereignis seines Lebens. In kürzester Zeit war er von lauter interessierten Rindviechern umrundet und befürchtete schon, die lieben Tiere würden auf dem Flieger herumtrampeln. So zudringlich waren sie dann doch nicht, und Dave konnte den Motor reparieren. Damit aber nicht genug. Der Untergrund war so rau, dass ein Start an der Stelle, an welcher der Swift stand, nicht möglich war. Dave musste den Flügel (der so um die 80 Kilo wiegt) also auf ein etwas weniger raues Fleckchen Erde schieben und von dort starten. Natürlich galt es vorher, die neugierigen Kühe aus der Startbahn zu treiben und zu hoffen, dass sie nicht wiederkamen. Es ging aber alles gut, Dave hob ab und landete sicher bei Godfrey.

Was mich betrifft, so liegt eine weitere Arbeitswoche hinter mir. Am Freitag bin ich gen Chiemgau aufgebrochen, Freunde treffen, fliegen und zu einer Party gehen. Tina, eine Drachen- und Gleitschirmpilotin, die ich auf der Junior und Ladies Challenge in Greifenburg kennen gelernt hatte, hatte mich eingeladen, sie zu besuchen und mit zur 30-Jahres-Feier des Drachenfliegerclubs DFC Hochries zu kommen. Tina kommt ursprünglich aus Mannheim, ist aber wegen der Fliegerei schon vor Jahren in die Nähe von Rosenheim gezogen. Ganz lieben Dank für Einladung und Asyl an Tina!

Am Samstag traf ich mich mit Frank, Uwe und seiner Frau Susi, die mit mir in Australien waren. Wir gingen in Ruhpolding in ein Café und saßen gemütlich bei Kaffe und Kuchen, als die Jungs meinten, ich könne ja noch fliegen gehen. Begeistert war ich ehrlich gesagt nicht. Draußen war es kalt und feucht und windig, außerdem war die Wolkenbasis so niedrig, dass man nicht vom Rauschberg starten konnte (Höhendifferenz etwa 1 000 Meter). Fliegbar war es nur am Unternberg (Höhendifferenz rund 500 Meter). Es hieß also vom gemütlichen Café raus in die Kälte und den Drachen im Herbstwind aufbauen, nur für einen Abgleiter. Also, ich hatte überhaupt keine Lust. Man wird ja verwöhnt und bequem. Aber die drei schleiften mich zu einer Landeplatzbesichtigung und überredeten mich dann, eben doch auf den Berg zu fahren. Wir fuhren mit der letzten Bahn auf den Berg, also lauteten die Alternativen fliegen oder runterlaufen. Das war dann keine schwierige Entscheidung. Oben war es wirklich kalt und windig, aber glücklicherweise so windig, dass man soaren konnte. Es waren noch zwei andere Drachen in der Luft, die sich gut halten konnten.

Also stürzte ich mich ins Vergnügen. Der Start war mit dem vielen Wind einfach, und Obenbleiben nicht schwierig. Schon nach der ersten Runde war ich über dem Startplatz. Nach einer knappen halben Stunde begann sich die Wolkenbasis zu senken, so dass ich in die Wolke zu geraten drohte. Ohne Sicht zu fliegen ist gefährlich, zum einen kann man im Hang einschlagen, zum anderen kann man mit anderen Piloten zusammenstoßen. Also sah ich zu, dass ich Land gewann, hielt mich ein Stück tiefer noch ein Wenig und gind dann zur Landung. Die war sportlich, da der Landeplatz etwas im Lee eines vorgelagerten Hügels lag, aber ich legte eine sichere und schöne Landung hin. Und war stolz auf mich und den Jungs dankbar fürs Runterschubsen.

Wir gingen in Ruhpolding essen und fuhren dann in die Nähe von Rosenheim zur 30-Jahres-Feier des DFC Hochries. Der Verein hatte eine Halle gemietet und eine Band engagiert, die „Cuba-Boarischen“. Die machen eine Mischung aus Salsa und bayrischer Volksmusik, mit spanischen und bayrischen Texten. Weder Salsa noch Volksmusik sind meins, aber interessant fand ich es schon, und Stimmung hat die Band auch gemacht.

Ich kannte nicht besonders viele Leute. Nur Tina und Alex, einen Freund von ihr, den ich auch aus Greifenburg kenne. Später kam noch Max, der Airborne Dealer für Deutschland, bei dem ich meinen Sting bestellt habe. Außerdem lernte ich Jonas kennen, der schon seit seinem 13. Lebensjahr fliegt, gerade Abi gemacht hat und in ein paar Tagen für ein halbes Jahr nach Australien reisen wird. Natürlich vornehmlich zum Fliegen. Und ratet mal, wo er für die ersten Wochen Asyl bekommt? Richtig. Bei Monica und Scott in Newcastle.

Viel zu früh (nämlich um zwei Uhr) war die Party zu Ende. Max, Jonas und ich fuhren noch zum Landeplatz unterhalb der Hochries, wo es eine Hütte und eine Feuerstelle gibt. Dort machten wir ein Lagerfeuer und saßen zusammen mit einigen anderen Piloten noch bis in die Morgenstunden dort.

Am Sonntag machte ich mich auf den Nachhauseweg. Die Autobahnen waren dicht, also fuhr ich komplett über Land, was mich zwar sechs anstatt vier Stunden kostete, aber immerhin musste ich nicht in einem ätzenden Stau stehen, und die Fahrt war eigentlich ganz schön.

Am Montag hieß es dann direkt wieder um fünf Uhr aufstehen, ich fuhr nach Frankfurt zu einem zweitägigen Training von einer Personalberatung, für die ich in Zukunft als freie Mitarbeiterin tätig sein werde. Das Training war wirklich sehr spannend und interessant, und die Atmosphäre in der Firma gefiel mir wirklich gut. Witzig fand ich es mal wieder, mit lauter Fachkollegen im Raum zu sitzen. Die Dinge, mit denen sie ihr Geld verdienen, sind so verschieden, wie sie nur sein können. Aber in manchen Dingen sind wir dann halt doch alle olle Psychos. Ich denke da an so Redewendungen wie „Ich muss mich da gerade selbst noch mal abholen, also wir hatten ja gesagt...“ oder „In der Hinsicht bin ich ganz bei dir...“. Herrlich.

Nach zwei rundum inspirierenden und erfolgreichen Tagen kam ich gestern Abend völlig erschossen zu Hause an und wollte erstmal nur eins: schlafen. Und nun liegt mal wieder eine Arbeitswoche vor mir.

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Photos

Swift surrounded by cows
Picture Dave Seib sent me. See that ALL the cows are looking at the Swift.

Kampenwand near Aschau
Beautiful, but a paragliding mountain - hangglider pilots have to shortpack their gliders in order to be allowed in the cable car.

The Hochries
Mountain not far from Rosenheim, my car with my shortpacked lolly-coloured hangglider on the roof in the front.

The Unternberg
... in Ruhpolding. The mountain I flew from on Saturday.

Uwe
We met on Lukas' tour in Australia. Here he is trying to take a picture at the same time, but I was quicker, haha!

Susi
Uwe's wife

Frank
He was on Lukas' tour, too.

Max
Airborne dealer for Germany - after the party, when we made the fire at the landing field.

Fire after the party
We managed to light the fire - we are so good ;-)

Mountains
... on my way back home from the Chiemgau

Sunset
... on my way back home from the Chiemgau