My Eurovision: Workaway in Europa - Step 6: Tulle


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November 13th 2016
Published: November 13th 2016
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La beauté du monde
Tag 95 – Augen auf für die Schönheit

Nach dem Frühstück machte ich mich mit dem Regenschirm auf den Weg in die Stadt, um mir eine Fotoausstellung anzusehen, genauer gesagt das „17e Festival International d’ Art Photographique“.
Der Eintritt war frei, und Fotos waren immer interessant, da konnte man eigentlich in jedem Fall was mit anfangen und staunen. Alle Fotografien waren auch betitelt, und so lernte ich gleich noch ein paar neue Vokabeln. Ich habe euch ein paar Kostproben hochgeladen; da stand nämlich nirgendwo, das Fotografieren verboten ist.
Es war mal wieder witzig zu sehen, wie doch alles zusammenhing. So stieß ich auf ein Foto vom Elbtunnel (Dänemark-Reise) und vom Grand Canal in Venedig – da war ich auch erst! Und ein Foto namens „Passage en parapluie“ zu Deutsch „Spaziergang mit Regenschirm“ war auch dabei. 😊
Während ich mir die ganzen Fotos zu den unterschiedlichsten Themen anschaute, hatte ich auch gleichzeitig noch etwas musikalische Untermalung; die Bigband probte nämlich für ihren Auftritt hier am Nachmittag.

Als ich alles gesehen hatte, lief ich noch einen kleinen Schlenker, Treppen rauf und Treppen runter, so schön war es dann da oben auch nicht, und machte mich dann auf den
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Passage en parapluie
Rückweg. Der Regen hatte zum Glück aufgehört. Schon auf dem Hinweg hatte ich ein paar Fotos gemacht, aber durch die Ausstellung war ich jetzt noch mehr inspiriert und entdeckte überall interessante Details, die sich zum Beispiel für ein Makro eigneten. 😊

Nachdem ich mir was zu essen warmgemacht hatte, ging ich kurz nach zwei nochmal los – man musste das Tageslicht und die trockenen Stunden schließlich ausnutzen. Ich hatte Michel gefragt, ob man hier denn auch irgendwo im Wald spazieren gehen könne, und er hatte mir den Weg zum Wald beschrieben.
Also lief ich die Straße runter und folgte dann einem Weg nach links, der sich nach unten ins scheinbare Nichts schlängelte. Ich überquerte über eine Brücke die Eisenbahnschienen und erreichte dann einen Tunnel, der unter der Straße durchführte. Dahinter war ich dann am Fluss, neben dem auch jemand wohnte.
Meine Offlinekarte hatte mir das auch alles so angezeigt, und nach dem ich mich einmal umgesehen hatte, machte ich mich wieder an den Aufstieg. Es waren nämlich keinerlei Wanderwege verzeichnet, und hier sah es auch nicht danach aus. Toll, hätte man mir ja auch mal sagen können. Da war zwar eine Menge Wald, aber einen Rundweg oder so schien es nicht zu geben. Nun, ich hatte auch keine Lust, auf dem Teerweg, der zwischen Fluss und Waldrand verlief, ein Stück zu laufen und dann wieder umzudrehen.
Also machte ich mich wieder an den Aufstieg. Dazu brauchte ich jetzt aber Musik zur Unterstützung, sonst ging das ja gar nicht! Es war wirklich die ganze Zeit bergan auf dem Teerweg, und wenn es bergabging, dann so steil, dass es auch nicht angenehm zu laufen war. Wer tat man sich das freiwillig an? Mir kamen auch ein paar Autos entgegen, ist die Frage, was die hier wollten.

Die ganze Zeit überlegte ich, ob ich nicht vielleicht doch zu dem Konzert gehen sollte. Als ich die Musik gehört hatte, hatte ich gleich nachgefragt, und die Frau im Museum hatte gemeint, das Konzert sei wahrscheinlich um eins. Da hatte ich ja fast noch überlegt solange zu warten, aber es war dann doch erst um drei. Ich würde das aber zeitlich vermutlich auch nicht ganz schaffen. Andererseits hatte ich die ganze Zeit Konzertplakate fotografiert, und alle waren zu ungünstigen Zeiten und mit über zehn Euro Eintritt. Dieses war umsonst und es wäre hinterher auch noch nicht dunkel.
Als ich wieder an der Abzweigung von der Straße angekommen war, war es 14.43 h. Ich fragte Maps.me, wie lange ich von hier zu dem Saal brauchte. 17 min. Nun, das könnte hinhauen, versuchte ich es einfach. Bergab rannte ich meistens, da das deutlich angenehmer für meine von Muskelkater geplagten Beine war - so nutzte man nämlich einfach den Schwung und musste nicht die ganze Zeit abstoppen. Einmal bog ich kurz falsch ab und musste wieder umdrehen, doch ich war trotzdem um kurz vor drei da.
Sie hatten schon mit den Ansagen angefangen, aber es kamen auch noch andere Leute nach mir. Zuerst spielte dann die Bigband. Anschließend trat noch das Jazz-Ensemble von Tulle auf.

Also ich muss sagen, die Musikrichtung ist immer noch nicht so ganz meins. Man kann sich das gut anhören und es ist auch schön fröhlich, aber mir fehlt da irgendwie die Abwechslung und das Gefühl. Klavier und Streichern dagegen könnte ich glaube ich ewig zuhören, die berühren irgendwie mehr. Eine Bigband zur Untermalung eines Festes oder Jazz bei einem Dinner oder im Café finde ich wirklich schön. Aber um nur zuzuhören ist es irgendwie etwas langweilig, da fehlt für mich der Gesang. Aber ich war auch ziemlich müde und erschöpft von dem ganzen wandern, das kam ja noch dazu.
Beim Jazz-Ensemble war dann auch bei ein paar Stücken eine Sängerin dabei, und das gefiel mir gleich viel besser. Sie spielten unter anderem „Feeling Good“, was sie echt gut sang, und interpretierten „Wonderwall“ – mal eine ganz andere Version.

Um kurz vor fünf wanderte ich zurück nach Hause – also ich werde definitiv nie in die Berge ziehen, das ist einfach nicht meins! Ich habe nichts dagegen, eine halbe Stunde zu Fuß zu gehen, oder auch länger. Aber wenn man die ganze Zeit entweder steil bergan oder steil bergab laufen muss, macht das einfach keinen Spaß! Es war ziemlich anstrengend, hatte ja auch schon überall Muskelkater, und man schwitzte auch immer noch so mit der Jacke. Das macht doch keiner freiwillig jeden Tag (und schon gar nicht zweimal). Aber ich war mir ziemlich sicher, dass ich die Einzige war, die hier zu Fuß von so weit her in die Stadt lief. Alle anderen hatten ja ein Auto…

Als ich ziemlich fertig zuhause ankam, hoffte ich, dass Kei und Martin noch nicht zurück waren, damit ich in Ruhe ein bisschen Gitarre spielen konnte. Da war ich irgendwie noch gar nicht zu gekommen, und dabei wollte ich ja unbedingt. Ich spielte dann so zehn Minuten, und dann kamen sie. Nun, vielleicht konnte ich die Gitarre ja noch einen Tag länger behalten und morgen nochmal spielen...


Additional photos below
Photos: 22, Displayed: 22


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Venedig - so ein Foto hab ich auch gemacht!
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Tulle an Weihnachten.
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Beachtet den Titel ^^
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Etienne, Ihnen läuft die Nase!
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Ab ins Nichts... und hoffentlich Wald
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Jazz-Konzert - ja, endlich singt wer! Man muss nur laut genug denken ;)


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